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„Wir nehmen die Sorgen der Studierenden ernst“

Universitätspräsident Alt und Vizepräsident Bongardt suchen am Mittwoch erneut das Gespräch mit Studierenden über Neuregelung der Studien- und Prüfungsordnung

26.06.2012

Die Vollversammlung findet am Mittwoch, 27. Juni (Beginn: 14 Uhr) im Hörsaal 1a, Silberlaube, statt.

Die Vollversammlung findet am Mittwoch, 27. Juni (Beginn: 14 Uhr) im Hörsaal 1a, Silberlaube, statt.
Bildquelle: Aljoscha Ilg

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Professor Peter-André Alt, und Professor Michael Bongardt, Vizepräsident und zuständig für Lehre und studentische Angelegenheiten, haben für Mittwoch ihre Teilnahme an der studentischen Vollversammlung angekündigt. Sie wollen mit Studierenden über die geplante Rahmenstudien- und Prüfungsordnung diskutieren.

Ein Zungenbrecher wird dieser Tage an der Freien Universität Berlin immer wieder zum Thema: Gemeint ist die gesetzlich vorgeschriebene und nun in Planung befindliche Rahmenstudien- und Prüfungsordnung, kurz RSPO. Sie soll die geltende Satzung für Allgemeine Prüfungsangelegenheiten (SfAP) ersetzen.

In der vergangenen Woche berieten über den Entwurf die Mitglieder des Akademischen Senats, dem Wissenschaftler, sonstige Mitarbeiter und Studierende angehören. Der Senat erlässt unter anderem Satzungen in akademischen Angelegenheiten. Zu der Sitzung in den Henry-Ford-Bau kamen auch etwa 150 interessierte Studierende; die sich an der Diskussion mit den Senatsmitgliedern beteiligten.

Für Mittwoch dieser Woche nun riefen Studierendenvertreter zu einer Vollversammlung auf – daran werden erneut, wie an der vergangenen studentischen Versammlung auch, der Präsident der Freien Universität, Professor Peter-André Alt, sowie der für die Lehre und für studentische Belange zuständige Vizepräsident Professor Michael Bongardt teilnehmen. „Wir nehmen die Sorgen unserer Studentinnen und Studenten ernst und sind weiterhin zum Austausch von Argumenten bereit“, sagt Peter-André Alt. Beide Präsidiumsmitglieder werden von 15 bis 16 Uhr mit den Studierenden diskutieren, Beginn der Veranstaltung im Hörsaal 1 a in der Habelschwerdter Allee 45, ist 14 Uhr.

Bei der Diskussion im Zusammenhang mit der RSPO geht es unter anderem um die Zahl der erlaubten Wiederholungen von Prüfungen. An der Technischen Universität und der Humboldt-Universität ist diese Frage bereits geregelt, dort sind maximal bis zu zwei Prüfungswiederholungen möglich. Außerdem geht es um eine mögliche Anwesenheitspflicht für einzelne Module – beispielsweise in Seminaren mit praktischen Labor-Übungen oder bei Veranstaltungen, die inhaltlich aufeinander aufbauen.

Die Neuregelung der Rahmenstudien- und Prüfungsordnung ist eine gesetzliche Vorgabe des Berliner Hochschulgesetzes, das im vergangenen Jahr novelliert wurde. In vielen Punkten wird darin vom Gesetzgeber eine zentrale Regelung verlangt – beispielsweise, weil Studierende an allen Hochschulen des Landes ein Recht auf Gleichbehandlung haben. Ein weiterer Grund dafür ist, dass sich ein großer Teil der Bachelorstudiengänge an der Freien Universität aus mehreren Teilen zusammensetzt. Für diese Teile sind einheitliche Regelungen schon allein deshalb unverzichtbar, weil sie von verschiedenen Fachbereichen umgesetzt werden.

Universitätspräsident Alt möchte bereits in der Entwurfsphase die Interessen und Bedenken der Studierenden berücksichtigen: „Es ist unsere Aufgabe, durch einen ausgewogenen Vorschlag für die Rahmenstudien- und Prüfungsordnung den zum Teil unterschiedlichen Interessen gerecht zu werden“, betont er, „daran arbeiten wir weiterhin.“ Verabschieden werde der Akademische Senat die Neuregelung zu Beginn des Wintersemesters. Ohne Eile soll der Entwurf bis dahin fertiggestellt werden.


Die Vollversammlung findet statt am Mittwoch, 27. Juni (Beginn: 14 Uhr) im Hörsaal 1a, Silberlaube, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin.