Gemeinsamer Doktorgrad
Ab Herbst 2012 gemeinsame Promotion an der Freien Universität Berlin und der Monash University möglich / Info-Veranstaltung am 18. Juni
13.06.2012
Vertragsunterzeichnung: (v.l.n.r.) Prof. Dr. Peter-André Alt, Dr. Chandani Lokuge von der Monash University und Dekanin Prof. Dr. Doris Kolesch von der Freien Universität Berlin.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher
Die Freie Universität Berlin und die Monash Universität im australischen Melbourne haben für den Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften einen Rahmenvertrag zur gemeinsamen Promotion geschlossen. Damit können Doktoranden ab dem Wintersemester 2012/13 an beiden Universitäten forschen und betreut werden und erhalten dafür eine gemeinsam ausgestellte Doktorurkunde.
„Dieses Programm ist eine ausgezeichnete Chance für unsere Doktoranden, Forschung aus zwei Perspektiven zu betreiben", sagt Professorin Jennifer Wawrzinek, aus deren Arbeitsbereich Literaturwissenschaft am Institut für Englische Philologie die ersten Kandidatinnen in diesem gemeinsamen Programm promovieren werden. "Forschung aus zwei Perspektiven kann durch vergleichende Forschungsansätze geschehen oder den Input zweier Betreuer mit unterschiedlichen akademischen und kulturellen Hintergründen. Es ermöglicht schnellen und direkten Zugang zu Forschungsquellen und ortsbezogenen Kontexten, die an einem Ort allein nicht möglich wären. Außerdem bietet sich die Chance zur Entwicklung internationaler Kontakte und die Erfahrung, in unterschiedlichen akademischen und pädagogischen Umgebungen zu arbeiten", sagt Jennifer Wawrzinek.
Stärkere Verlässlichkeit in der Betreuung
Das Abkommen spiegelt die Strategie der Freien Universität Berlin wider, zukünftig statt auf individuelle Cotutelle-Verträge – bei denen einzelne Promovenden einen gemeinsam von zwei Universitäten in unterschiedlichen Ländern verliehenen Doktorgrad erwerben – auf Cotutelle-Rahmenverträge für größere Gruppen zu setzen. Das vereinfacht nicht nur den komplizierten Abgleich der Promotionsordnungen beider Universitäten, die für jeden Vertrag nötig sind, sondern sorgt gleichzeitig auch für stärkere Verlässlichkeit in der Betreuung. Dies erhöht wiederum die Chancen für den einzelnen Doktoranden, die Dissertation im vorgegebenen Zeitraum erfolgreich abzuschließen.
Die Freie Universität legt besonderen Wert darauf, dass auf jeder Seite ein administrativer und ein fachlicher Ansprechpartner das Abkommen betreut. Die Verantwortung für die administrative Betreuung liegt bei der Dahlem Research School (DRS) der Freien Universität. Dort erhalten die fachlichen Betreuer umfassende Beratung und Unterstützung bei der Aushandlung von Verträgen sowie der praktischen Umsetzung.
Am 18. Juni können sich interessierte Betreuerinnen und Betreuer sowie Kandidatinnen und Kandidaten auf einer Informationsveranstaltung über das Programm zwischen der Freien Universität und Monash informieren. Neben der Vorstellung des Programms und der Bewerbungsvoraussetzungen wird eine Vertreterin der Monash University über die dortigen Bedingungen für Studium und Forschung berichten.
Weitere Informationen
InformationsveranstaltungAm 18. Juni 2012, findet von 16.00 bis 18.00 Uhr eine Informationsveranstaltung zur gemeinsamen Promotion statt. OrtSeminarzentrum, Raum L116, "Silberlaube", Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin Kontakt
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