Von Island bis Zypern
Mit dem ERASMUS-Programm ins Ausland – Bewerbung für das Wintersemester 2012/13
10.01.2012
Mit dem ERASMUS-Programm im europäischen Ausland studieren: Je nach Fachbereich sind noch bis Februar Bewerbungen für das folgende Akademische Jahr möglich.
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Franziska Fiebrich lernte während ihrer neun Monate in Edinburgh auch einheimische Bräuche kennen wie Pub Crawls, Haggis-Dinner und Ceilidh-Tänze
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Sein Auslandssemester in Genf nutzte Kostantin Selesnew, um sein Französisch zu verbessern und ein anderes Hochschulsystem kennenzulernen
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Sprachkenntnisse verbessern, ein europäisches Land bereisen, internationale Beziehungen knüpfen, ein fremdes Hochschulsystem kennenlernen – ein Auslandsaufenthalt hat vieles zu bieten, und man kehrt mit neu gewonnenen Freunden und außergewöhnlichen Erfahrungen heim. An vielen Fachbereichen der Freien Universität ist eine Bewerbung für das Wintersemester 2012/13 noch bis Februar möglich.
Franziska Fiebrich ist seit gut einem halben Jahr wieder in Berlin und hat bereits viele ihrer neuen Freunde wiedergesehen oder besucht. Die 25-Jährige studiert an der Freien Universität im Masterstudiengang „English Studies“ und war für neun Monate als ERASMUS-Studentin an der University of Edinburgh. „Da ich Englische Literatur studiere, wollte ich während meines Studiums internationale Erfahrungen sammeln und habe mich für einen ERASMUS-Aufenthalt entschieden“, sagt Fiebrich.
Günstig ist es, wenn sich akademische Ziele mit persönlichen Interessen verbinden lassen, wie es Kostantin Selesnew gelungen ist. Der 24-Jährige studiert Politikwissenschaften an der Freien Universität und war im Wintersemester 2010/2011 als ERASMUS-Student an der Universität Genf. „Meine Ziele, die ich mir für den Aufenthalt gesetzt hatte, haben sich mehr oder weniger erfüllt“, sagt Selesnew. „Ich habe meinen akademischen Horizont erweitern können, ein fremdes Hochschulsystem kennengelernt, mein Französisch verbessert, bin tollen Leuten begegnet und habe als begeisterter Wintersportler die Alpen bereist. Es war eine sehr positive Erfahrung, die ich jederzeit wieder machen wollen würde.“
ERASMUS-Studierende genießen Vorteile
Wer ein ERASMUS-Stipendium erhält, hat viele Vorteile: Studierende sind von Studiengebühren an der Gasthochschule befreit, bekommen für die Dauer des Auslandsstudiums einen Mobilitätszuschuss, erhalten organisatorische und fachliche Unterstützung bei der Vorbereitung auf das Auslandsstudium durch die Heimatuniversität und Betreuung durch die Gasthochschule im Ausland. Zudem werden im Ausland erbrachte Studienleistungen durch Learning Agreement und ECTS-Punktesystem akademisch anerkannt.
„Das ERASMUS-Programm würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen“, sagt Franziska Fiebrich. „Neben den vielen tollen und bereichernden Erfahrungen, die man während eines Auslandsjahres macht, ist der Vorteil von ERASMUS, dass man im Vergleich zu anderen Auslandsprogrammen den geringsten bürokratischen Aufwand hat und dass das monatliche Stipendium die Finanzierung des Auslandsjahres ebenfalls erleichtert.“
Internationale Erfahrungen bringen Vorteile
Studierenden der Freien Universität stehen an über 300 Partnerhochschulen in etwa 30 europäischen Ländern – von Island bis Zypern – ERASMUS-Studienplätze für ein Auslandsstudium zur Verfügung. Im europäischen Ausland studiert zu haben, bringt nicht nur neue sprachliche, kulturelle und fachliche Erfahrungen, es kann auch ein Pluspunkt für den persönlichen Lebenslauf sein und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Einen ersten Überblick über das Angebot von ERASMUS-Austauschplätzen bietet die Partnerschaftsdatenbank der Freien Universität.
„Auf unserer neuen Partnerschaftsseite kann man komfortabel suchen, welche Austauschplätze im Angebot sind, nicht nur für ERASMUS“, sagt Gesa Heym, Referentin der Abteilung Außenangelegenheiten der Freien Universität. „Über die Startseite für das Erasmus-Programm findet man leicht zu den Ansprechpartnern in den Fachbereichen.“
Nicht stressen lassen, aber vorher informieren!
„Ich würde zukünftigen ERASMUS-Studierenden empfehlen, sich ganz unvoreingenommen und stressfrei dem Austausch zu widmen“, sagt Konstantin Selesnew. „Man sollte sich nicht von einem vollen Studienplan stressen lassen, sondern sich Zeit für ein Auslandssemester nehmen. Es wird sich auszahlen.“ Das ERASMUS-Team der Freien Universität hilft gern bei allen Fragen weiter und vermittelt Tipps von ehemaligen ERASMUS-Studierenden. So solle man etwa vorher unbedingt klären, ob man an der Universität auch die Kurse besuchen kann oder darf, die man belegen möchte, empfiehlt Franziska Fiebrich.
Die Bewerbung für einen ERASMUS-Studienplatz wird am Institut oder Fachbereich vorgenommen, zur Verfügung stehende Plätze und Bewerbungsfristen werden dort meist durch einen Aushang oder auch im Internet bekanntgegeben. Der Bewerbungsschluss ist an den Fachbereichen unterschiedlich, im Allgemeinen liegt er zwischen Januar und Februar für das folgende Akademische Jahr.