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Forschungspreis für Nachwuchswissenschaftler

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) schreibt deutsch-israelischen Forschungspreis aus

17.03.2011

In diesem Jahr richtet sich die Ausschreibung des ARCHES-Preises an junge Soziologen, Politik-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler

In diesem Jahr richtet sich die Ausschreibung des ARCHES-Preises an junge Soziologen, Politik-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Bereits seit 2008 lobt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) jährlich den „Preis für Forschungskooperation und Exzellenz in der Wissenschaft“ (ARCHES) aus. Ziel des mit 400.000 Euro dotierten Preises ist die Förderung deutsch-israelischer Nachwuchswissenschaftlerteams in den Natur-, Ingenieurs-, Lebens- sowie Geistes- und Kulturwissenschaften. In diesem Jahr richtet sich die Ausschreibung an junge Soziologen, Politik-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler.

Der „Preis für Forschungskooperation und Exzellenz in der Wissenschaft“ (Award for Research Cooperation and Highest Excellence in Science) wurde 2008 anlässlich des Deutsch-Israelischen Wissenschaftsjahres von Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung und Honorarprofessorin an der Freien Universität Berlin im Fach Katholische Theologie, ins Leben gerufen.

Bereits ausgezeichnet wurden beispielsweise ein Projekt zur Untersuchung von Sprachen im Iran, die dort im Zeitraum vom 8. bis 11. Jahrhundert n. Chr. gesprochen wurden, sowie ein Projekt im Bereich der Krebsforschung.

Exzellenz der Wissenschaftler und Qualität der Projekte entscheidend

Mit dem Preis werden jeweils zwei deutsch-israelische Forscherteams prämiiert, von denen jedes eine Förderung von jeweils 200.000 Euro für bis zu fünf Jahren erhält. Einem deutsch-israelischem Nachwuchswissenschaftlerteam müssen jeweils ein israelischer und ein deutscher hochqualifizierter Leiter der Forschungsgruppe vorstehen.

Beide Wissenschaftler dürfen ihre Doktorarbeit nicht vor 2003 abgeschlossen haben und sollten in ihrem Forschungsfeld schon in Erscheinung getreten sein. Die binationalen Projekte sollen wissenschaftlich erfolgsversprechend, innovativ und zukunftsorientiert und für beide Länder gleichermaßen von wissenschaftlichem Nutzen sein. Kriterien für die Entscheidung der Jury sind die wissenschaftliche Exzellenz der teilnehmenden Wissenschaftler sowie die Qualität der eingereichten Forschungsprojekte.

Nominierungen können bin zum 2. Mai eingesandt werden

Vorschlagsberechtigt sind die Dekane und Institutsleiter deutscher und israelischer Universitäten und Forschungseinrichtungen. Die Nominierungen der Nachwuchswissenschaftlerteams müssen bis zum 2. Mai 2011 bei der Minerva Stiftung GmbH eingegangen sein. sein. Weitere Informationen sind in englischer Sprache auf folgender Internetseite erhältlich: www.minerva.mpg.de.

Die Minerva Stiftung, deren alleinige Gesellschafterin die Max-Planck-Gesellschaft ist, fördert im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Israel im Rahmen mehrerer Programme, darunter den Minerva-Zentren an israelischen Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie durch die Vergabe von Stipendien an Nachwuchswissenschaftler.