Uni im Gespräch
"Wie finde ich das richtige Studienfach?"
28.11.2008
Die Veranstaltungsreihe „Uni im Gespräch“ der Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung der Freien Universität Berlin will den Weg von der Schule an die Universität erleichtern. Wir stellen die Informationsangebote in loser Folge vor.
Das letzte Schuljahr bedeutet für die meisten Abiturienten puren Lernstress – und zusätzlich die Herausforderung, die nächsten Ausbildungsschritte zu planen. Soll ich lieber meinen Interessen folgen und Englische Philologie studieren oder doch lieber an die Karriere denken und BWL wählen? Ich habe so viele Interessen und kann mich einfach nicht zwischen Natur- und Geisteswissenschaften entscheiden – was hat mehr Zukunft? Baris Ünal, Mitarbeiter der Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung, kennt diese Fragen und möchte mit der Veranstaltung „Wie finde ich das richtige Studienfach? Das Geheimnis kluger Entscheidungen“ bei der oft schwierigen Wahl einer passenden Studienrichtung helfen.
Fähigkeiten und Interesse zählen mehr als Hochschulrankings
Ein Patentrezept hat er nicht parat: „Auch wir können den Schülern nicht sagen, was sie studieren sollen oder Ihnen die Entscheidung abnehmen. Eine reine Orientierung zum Beispiel allein am Arbeitsmarkt ist eher ungeeignet. Eigene Fähigkeiten und Interesse am Fach sollten mit in die Entscheidung einfließen.“ Die Reihe „Uni im Gespräch“ versucht, den Schülern Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihnen helfen, am Ende sichere Entscheidungen zu treffen. Wichtig sei es, ein erstes Interesse für ein Fach mit weiteren Fakten zu untermauern. Diese können die Schüler z. B. durch die genauen Fachdarstellungen auf den Homepages der Freien Universität und durch die „StudienInfo Talks“ im Rahmen von „Uni im Gespräch“ sammeln. Dabei berichten Studierende aus ihrem Studienalltag. Es ist auch wichtig, sich vor Ort zu erkundigen, in Vorlesungen hinein zu schnuppern oder die Angebote der Gasthörercard und der „inFU.tage“ zu nutzen. Studienführer und Hochschulrankings als Entscheidungshilfen seien nur mit Vorsicht heranzuziehen, so Ünal: „Sie sind oft sehr subjektiv.“
Eine Entscheidung für oder gegen Natur- und Geisteswissenschaft ist grundsätzlich nicht nötig, denn sowohl in Forschung als auch in der Lehre versucht die Freie Universität Berlin, Disziplingrenzen zu überschreiten – der Exzellenzcluster Languages of Emotion ist ein Beispiel von vielen.