Ausgezeichnete Nachwuchswissenschaftler
Forscher der Freien Universität mit Tiburtius-Anerkennungspreisen geehrt
27.12.2011
Mit dem Tiburtius-Preis werden herausragende Nachwuchswissenschaftler geehrt.
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Adelheid Müller wurde für ihre Arbeit zum Thema "Sehnsucht nach Wissen. Friederike Brun (1765–1835), Elisa von der Recke (1754–1833) und die Altertumskunde um 1800" mit dem Tiburtius-Anerkennungspreis geehrt.
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Preisträgerin Urška Grum untersuchte die mündliche englische Sprachfähigkeit von Berliner Zehntklässlern.
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Jährlich zeichnet die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen Absolventen, Doktorandinnen und Doktoranden für herausragende Arbeiten mit dem Tiburtius-Preis aus. Namensgeber des Preises ist der ehemalige Berliner Wissenschafts- und Bildungssenator Joachim Tiburtius, der von 1951 bis 1963 amtierte. In diesem Jahr wurden zwei Wissenschaftlerinnen und ein Wissenschaftler der Freien Universität für ihre Dissertationen mit dem Tiburtius-Anerkennungspreis geehrt.
Urška Grum untersucht in ihrer preisgekrönten Doktorarbeit die mündliche englische Sprachfähigkeit von Berliner Zehntklässlern. Das Promotionsvorhaben war in den größeren Zusammenhang der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluierung der Schulversuche zum „bilingualen Sachfachunterricht“ an Berlins weiterführenden Schulen eingebettet.
Beim bilingualen Unterricht werden ausgewählte Sachfächer wie Geographie, Geschichte oder Biologie in einer fremden Arbeitssprache erteilt. Die Dissertation entstand am Institut für englische Philologie.
Sehnsucht nach Wissen
Adelheid Müller wurde für ihre Arbeit zum Thema "Sehnsucht nach Wissen. Friederike Brun (1765–1835), Elisa von der Recke (1754–1833) und die Altertumskunde um 1800" mit dem Tiburtius-Anerkennungspreis geehrt. An zwei Fallbeispielen rekonstruierte die Preisträgerin die breitgefächerte Auseinandersetzung der bürgerlichen Friederike Brun und der adligen Elisa von der Recke mit der Altertumskunde aus literaturwissenschaftlicher und archäologischer Perspektive.
Prateep Beed wurde für seine Dissertation „Mikroschaltkreise des entorhinalen Cortex“ ausgezeichnet: Beed analiysierte die komplexen neuronalen Verschaltungen der Hirnregion, die nicht nur bei der räumlichen Orientierung im gesunden Organismus eine entscheidende Rolle spielt, sondern auch mit vielen neuronalen Erkrankungen wie Alzheimer oder Schizophrenie in Zusammenhang gebracht wird.