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Sechs Monate „Forschungsabenteuer“ in Berlin

Professor Zhao Guodong von der Universität Peking war zu Gast am Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin

06.10.2011

Professor Nicolas Apostolopoulos und Professor Zhao Guodong (v.l.). Der chinesische Wissenschaftler von der Universität Peking war sechs Monate am  Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin zu Gast.

Professor Nicolas Apostolopoulos und Professor Zhao Guodong (v.l.). Der chinesische Wissenschaftler von der Universität Peking war sechs Monate am Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin zu Gast.
Bildquelle: CeDiS

 „Ich habe den Aufenthalt in Berlin und an der Freien Universität sehr genossen“, sagte Professor Zhao Guodong zum Abschied. Eine seit über 30 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen der Freien Universität Berlin und der Universität Peking ermöglichte dem stellvertretenden Direktor des „Modern Educational Technology Center“ (METC) der Universität Peking den sechsmonatigen Forschungsaufenthalt am Center für Digitale Systeme und an der Freien Universität.

Ende September trat der chinesische Gastwissenschaftler wieder die Heimreise an – im Gepäck Erinnerungen an eine spannende Zeit in Europa, interessante Forschungsvorhaben und Pläne für gemeinsame Projekte mit dem Center für Digitale Systeme und dem Konfuzius Institut an der Freien Universität Berlin.

Wissenschaftlicher Austausch – Kulturelles Erlebnis

Neben dem intensiven wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch, habe er sich ganz besonders darüber gefreut, seiner Familie Deutschland und Europa zeigen zu können: „Wir sind insgesamt 3000 Kilometer mit einem Mietwagen durch Europa gefahren und haben etwa in den Niederlanden, Frankreich und Belgien Station gemacht. Das war für uns alle sehr beeindruckend“, erzählt Professor Zhao. Nur an das deutsche Essen habe er sich schwer gewöhnen können und war froh, als eine Kollegin ihm einen asiatischen Supermarkt empfehlen konnte.

Der chinesische Wissenschaftler lehrt und forscht als „Associate Professor“ an der Graduate School of Education der Universität Peking. Im Fokus seines wissenschaftlichen Interesses stehen dabei der Einsatz von E-Learning-Technologien sowie das Design von E-Learning-Applikationen. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien an Hochschulen.

Einer der Gründe, warum sich Professor Zhao für seinen Gastaufenthalt in Deutschland für die Freie Universität und das Center für Digitale Systeme entschieden hatte, waren die Gemeinsamkeiten der beiden Universitäten im Bereich E-Learning: „Die Universität Peking setzt ebenfalls die E-Learning-Plattform Blackboard ein. Diese Gemeinsamkeit war eine gute Basis für anregende Gespräche mit den Berliner Kolleginnen und Kollegen“, sagte Professor Zhao.

Berlin – Peking: Eine Partnerschaft mit Perspektive

Erst am 7. Juni dieses Jahres unterzeichneten der Präsident der Universität Peking, Professor Zhou Qifeng, und der Präsident der Freien Universität Berlin, Professor Peter-André Alt, eine strategische Partnerschaft, die die langjährige Zusammenarbeit der beiden Universitäten intensiviert.

Geplant sind zahlreiche länderübergreifende Lehr- und Forschungsprojekte in den Geistes-, Sozial-, Rechts-, Wirtschafts- und Naturwissenschaften, ein gemeinsames Graduiertenkolleg sowie ein gemeinsames Masterprogramm.

Auch die direkte Zusammenarbeit zwischen dem Center für Digitale Systeme der Freien Universität und dem Pekinger „Kollegen Zhao“ trägt schon jetzt erste Früchte. Die Universität Peking hat Professor Nicolas Apostolopoulos, Leiter des Centers für Digitale Systeme, für das Anfang November stattfindende „Bejing Forum 2011 – Harmony of Civilizations and Prosperity for All“ als Gastredner eingeladen.