Startschuss für mehr Sicherheit
Auftakt-Workshop des „Forschungsforums Öffentliche Sicherheit“ der Freien Universität (FOES) am 22. und 23. März 2010
23.03.2010
Von Naturkatastrophen wie heftigen Unwettern, die die Stromversorgung und den Bahnverkehr großflächig lahmlegen, über unerforschte Infektionskrankheiten und Cyber-Kriminalität bis hinzu Terroranschlägen: Die Gesellschaft sieht sich veränderten Bedrohungen ausgesetzt; auch durch „9/11“. Der aus tragischem Anlass inzwischen gängige Begriff steht für eine Welt, die seit dem 11. September 2001 verwundbarer geworden ist.
„9/11“ ist auch einer der ersten Begriffe in Jochen Schillers Eröffnungsrede zum Auftakt-Workshop des bundesweit ersten „Forschungsforums Öffentliche Sicherheit“ der Freien Universität (FOES). Der Informatik-Professor und Vizepräsident der Freien Universität ist Projektleiter des Forums, das Forschungsarbeiten aus Deutschland rund um das Thema „Öffentliche Sicherheit“ bündelt. Dabei soll der Dialog mit der Politik, Unternehmen und den Rettungskräften vor Ort, das heißt den Bedarfsträgern wie Feuerwehr, Polizei oder Technisches Hilfswerk gefördert werden.
Bewusstsein für Sicherheit schärfen
Ein wesentliches Ziel des Forums müsse sein, Rettungsaktionen mit wissenschaftlichen Lösungsvorschlägen wie intelligenter Software, verbesserten Frühwarnsystemen oder deutlicher Kommunikation zu unterstützen, erklärt Wolf-Dieter Lukas, Leiter der Abteilung Schlüsseltechnologien-Forschung für Innovationen im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Wie sich mangelhafte Kommunikation und Aufklärung auswirken, konnte man beispielsweise im Herbst vergangenen Jahres an der Diskussion um die sogenannte Schweinegrippe-Impfung sehen. Das Bewusstsein der Gesellschaft für Sicherheit müsse geschärft werden, um so Panik, aber auch Ignoranz zu vermeiden, betont Hartfrid Wolff, der stellvertretende Vorsitzende des Forschungsforums.