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Erster Studierendenaustausch mit der University of Jordan

campus.momente

13.01.2025

Ein Tauchgang im Roten Meer – nahe der Hafenstadt Aqaba – war für sechs Studierende der Freien Universität Teil des meeresphysiologischen Praktikums.

Ein Tauchgang im Roten Meer – nahe der Hafenstadt Aqaba – war für sechs Studierende der Freien Universität Teil des meeresphysiologischen Praktikums.
Bildquelle: privat

Studierende des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien Universität und der University of Jordan absolvierten einwöchige Praktika in Jordanien und Deutschland

Im Rahmen einer DAAD-geförderten Ta'ziz-Partnerschaft mit dem Titel „Establishing a network for marine and cell physiology education“ fand kürzlich der erste Studierendenaustausch des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien Universität mit der University of Jordan statt.

Anfang Dezember machten sechs Studierende der Freien Universität ein meeresphysiologisches Praktikum an der Marine Science Station der Hafenstadt Aqaba am Roten Meer. Auf Tauchgängen und im Labor erhielten sie umfassende Einblicke in Forschungsprojekte zum Schutz der Steinkoralle. Exkursionen zu zwei UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten Jordaniens, der Wüstenstadt Petra sowie dem eindrucksvollen Wüstental Wadi Rum, rundeten den Aufenthalt ab.

Die sich anschließende Praktikumswoche für sechs jordanische Studierende an der Freien Universität hatte einen zellphysiologischen Schwerpunkt. Am Institut für Veterinär-Physiologie erhielten die Studierenden einen Einblick in den Laboralltag, inklusive gängiger Techniken wissenschaftlichen Arbeitens.

„Besonders beeindruckt haben mich die praktischen Einheiten, die in Jordanien sowohl über als auch unter Wasser stattfanden“, sagt Sophie, Veterinärmedizinstudentin an der Freien Universität Berlin. „Ein persönliches Highlight war der Labortag mit Zeinab Arabeyyat, als wir Zooxanthellen isoliert haben – eine faszinierende Methode, die meine Begeisterung für die Korallenforschung verstärkt hat.“ Auch den Aspekt des kulturellen Austauschs hebt sie hervor: „Die außergewöhnliche Offenheit und Gastfreundschaft der Menschen vor Ort haben mich tief beeindruckt.“

Am und im Meer: Berliner Studierende bei Tauchgängen zum Schutz der Steinkoralle. Im Labor: Studierende der University of Jordan bei der Probenvorbereitung im Rahmen des zellphysiologischen Praktikums.

Am und im Meer: Berliner Studierende bei Tauchgängen zum Schutz der Steinkoralle. Im Labor: Studierende der University of Jordan bei der Probenvorbereitung im Rahmen des zellphysiologischen Praktikums.
Bildquelle: privat

Osama, Biologiestudent an der University of Jordan, betont nach der Austauschwoche in Berlin: „Ich war begeistert, das Lernen in einer ganz neuen Umgebung zu erleben und unterschiedliche Lehrmethoden kennenzulernen. Besonders habe ich mich über die Chance gefreut, das moderne akademische Umfeld der Veterinärmedizin kennenzulernen und die auch für mein Studienfach relevanten neuesten Technologien sowie Innovationen zu entdecken.“

Highlight: Empfang mit ausführlichem Gespräch in der jordanischen Botschaft in Berlin durch Botschafter S. E. Herr Fayiz Khouri (M.). Zweiter v. r.: Prof. Salah Amasheh und Dr. Linda Drößler.

Highlight: Empfang mit ausführlichem Gespräch in der jordanischen Botschaft in Berlin durch Botschafter S. E. Herr Fayiz Khouri (M.). Zweiter v. r.: Prof. Salah Amasheh und Dr. Linda Drößler.
Bildquelle: Beto Ruiz Alonso

Auch Professor Salah Amasheh, stellvertretender Geschäftsführender Direktor des Instituts für Veterinär-Physiologie und Koordinator für internationale Beziehungen, Partnerschaften und ausländische Studierende am Fachbereich Veterinärmedizin, zieht ein positives Fazit: „Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Projekt war ein voller Erfolg. Es war schön zu sehen, wie die Erwartungen aller Teilnehmer*innen weit übertroffen wurden und dass sie die Begeisterung für den internationalen wissenschaftlichen Austausch in dieser wichtigen Ausbildungsphase entdeckt haben. Wir freuen uns auf die nächste Gelegenheit, den Studierenden eine solche Möglichkeit bieten zu können.“