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„Es bewegt uns, wenn Menschen sich nicht gehört oder verstanden fühlen“

11. Dezember, 11.30 bis 14 Uhr, Mensa II: Kuchen für die Debattenkultur – ein Interview mit den Studentinnen Wiebke und Selina, die Spendenbasare organisieren

09.12.2024

Die Studentinnen Jana, Selina, Wiebke und Lea (v.li.n.r.) und organisieren den Spendenbasar „Cook, Connect & Change“.

Die Studentinnen Jana, Selina, Wiebke und Lea (v.li.n.r.) und organisieren den Spendenbasar „Cook, Connect & Change“.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Wie wollen wir auf dem Campus miteinander umgehen, wie miteinander diskutieren? Wie uns über Fragen auseinandersetzen, die sich aus den politischen Konflikten ergeben, die weltweit ausgetragen werden. Weltweit – und ganz nah: auf unserem Campus. Das fragen sich auch viele Studierende, unter ihnen Wiebke und Selina. Ein Gespräch über Debattenkultur auf dem Campus, über studentisches Engagement und das verbindende Element von Kuchenbasaren. Die Reihe wird fortgesetzt.

Vorbeikommen und sich austauschen beim Kuchenbasar.

Vorbeikommen und sich austauschen beim Kuchenbasar.
Bildquelle: privat

Wiebke, Selina, Sie haben Cook, Connect & Change ins Leben gerufen – Spendenbasare auf dem Campus, bei denen Menschen miteinander ins Gespräch kommen und für einen guten Zweck spenden. Was war der Grund für die Initiative?

Wir wollten Möglichkeiten eröffnen. Es gibt viele Studierende, die gerne einen Beitrag leisten wollen, aber oftmals nicht wissen, wie. Spenden sammeln kann ein erster Schritt sein, wie damals nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien. Und bei einem Stück Kuchen kommt man schnell ins Gespräch.

Wie haben Sie die ersten Spendenbasare erlebt?

So viele positive Erlebnisse! Sei es die Dankbarkeit der Studierenden, weil sie „etwas tun“ können, die vielen im Gespräch geteilten Perspektiven, die uns jedes Mal ein bisschen schlauer machen, oder die Unterstützung in der Uni und von unseren Freund*innen!

Warum engagieren Sie sich überhaupt auf dem Campus?

Aus Neugier, um die Konflikte an der Uni besser zu verstehen. Und aus Verantwortungsgefühl. Wir wollen zuhören und Handlungsperspektiven aufzeigen. Die Stimmen der Studierenden und aller Mitarbeitenden sind wichtig und ernst zu nehmen. Es bewegt uns, wenn Menschen sich nicht gehört oder verstanden fühlen.

Was sind Ihre Ziele und Erwartungen fürs nächste Jahr? Wann würden Sie sagen: Jetzt oder damit haben wir ein Ziel erreicht?

Wir wissen nicht, ob wir jemals sagen können: Jetzt haben wir unser Ziel erreicht. Zuerst war es ein Spendenbasar, dann kam der nächste. Jeder neue Mensch bringt neue Ideen. Wir haben schon einige interessante Menschen kennengelernt und zusammenbringen können – und das ist vielleicht unser größtes Ziel.

Wann findet der nächste Spendenbasar statt?

Am Mittwoch, 11. Dezember. Kommt gerne zwischen 11.30 und 14.00 vor der Mensa bei uns vorbei, kommt mit uns ins Gespräch und unterstützt eine Initiative im Libanon und Sudan! Mehr Infos in unserer Telegramgruppe. Wir freuen uns auf Euch!

Die Fragen stellte Christine Boldt