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Die Freie Universität im Film

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Video-Wettbewerbs „70 Jahre Campus international“ stehen fest / Siegerehrung am 4. Dezember beim Ernst-Reuter-Tag

03.11.2018

Applaus für die Gewinnerinnen und Gewinner des Videowettbewerbs 2018!

Applaus für die Gewinnerinnen und Gewinner des Videowettbewerbs 2018!
Bildquelle: iStock/Izabela Habur

Die Jury und das Publikum haben sich entschieden und vier aus den insgesamt 14 unter dem Motto „Internationalität an der Freien Universität“ eingereichten Kurzfilmen zu Gewinnern gekürt. Die prämierten Videos sind ebenso vielseitig wie das Thema selbst; Campus.leben stellt die Siegerfilme vor.

1. Platz: „Memories of a living structure“

Architekturaufnahmen von Gebäuden der Freien Universität und historische Audioaufnahmen verschmelzen in diesem Film zu einem eindrücklichen Porträt der Freien Universität, unterlegt von einem in den Sound eingearbeiteten „Herzschlag“. Den futuristisch anmutenden Film von Daniela García del Pomar, Paul Holdsworth und Jens Kraushaar hatte die Jury schnell auf Platz 1 gesetzt.

Besonders überzeugt habe, dass der Film das Thema „Internationalität“ auf unerwartete Art und Weise umsetze, sagt Anja Kretschmer, Lehrbeauftragte am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und freischaffende Journalistin: „Durch die Archivaufnahmen und die gefilmte Architektur werden Historie und Aktualität miteinander verbunden.“ „Der Film ist ein richtiges Gesamtkunstwerk“, ist sich die Jury einig. Zudem rege er zum Nachdenken an: „Die Kameraeinstellungen sind fantastisch – diese Bilder!“, schwärmt Filmstudentin Tereza Nekulová, die als Jurymitglied mitentschieden hat. „Dem Film gelingt es, eine besondere Atmosphäre herzustellen. Er zeigt die Räume der Universität, nimmt den Betrachtenden mit und zieht ihn in diese Atmosphäre hinein.“

2. Platz: „FU verbindet Menschen“

Vladislav Ivanov und Vasilii Fedorov führen die Zuschauerinnen und Zuschauer durch die Universität und einen Tag im Leben eines Studierenden: von der Bibliothek geht es in die Mensa und zum Erasmus-Büro, dann hinaus auf den Sportplatz und schließlich zum gemütlichen Abschluss in eine Kneipe zu einem Treffen des Internationalen Clubs der Freien Universität. Der Film verarbeitet außerdem historisches Archivmaterial und dokumentiert die internationalen Beziehungen der Freien Universität, die vielfältige Begegnungen möglich machen.

Die Jury überzeugte vornehmlich die authentische studentische Perspektive des Beitrags. „Er ist witzig und stellenweise überraschend, besonders durch die Trickelemente“, erklärt Gerrit Lembke, Student der Rechtswissenschaft und studentischer Mitarbeiter in der Abteilung Internationales der Freien Universität. „Schön ist hier das Voice-Over, vor allem die Stelle, an der es heißt, eines der Ziele der Studierenden sei es, sich zu entwickeln und die Welt ein Stück besser zu machen,“ erklärt Beate Hammers, Leiterin der Abteilung für Lehr- und Studienangelegenheiten der Freien Universität und stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität. Anja Kretschmer ergänzt, dass der Film durch die vergleichsweise häufigen Drehortwechsel sehr lebendig sei.

3. Platz: „A Cleaner“

You Kyung Byuns Film begleitet einen Nigerianer, der für die von der Freien Universität beauftragte Reinigungsfirma arbeitet. „Der Beitrag zeigt eine Personengruppe, die von manchen selten gesehen wird. Er nähert sich dem Thema auf andere Art als erwartet und überrascht“, erklärt Britta Piel, Stellvertretende Leiterin des Center for International Cooperation der Freien Universität. Ein schönes Beispiel für Sichtbar- und Hörbarmachung von Aspekten und Personen, die selten wahrgenommen werden, findet Britta Piel. Anja Kretschmer hebt den Dokumentarcharakter des Beitrags lobend hervor.

Eine runde Sache

„Insgesamt betrachtet zeigen die von uns ausgewählten Filme ein vielfältiges und spannendes Bild der Freien Universität: Auf dem ersten Platz steht ein Film, der die Architektur, also den Raum Universität zum Gegenstand hat. Der zweitplatzierte Beitrag zeigt die Universität aus studentischer Perspektive. Der dritte Film schließlich behandelt einen ganz anderen Aspekt und überrascht dadurch“, erklären die Jurorinnen und Juroren.

Publikumspreis: „Erzählungen von Entwurzelung“

Das Publikum kürte „Erzählungen von Entwurzelung“ von Rocio Vera Santos zum Lieblingsfilm. Der Beitrag begleitet ein Projekt des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität: Jugendliche Geflüchtete haben sich gemeinsam mit Studierenden des LAI in eigenen Filmprojekten mit dem Thema Migration auseinandergesetzt. Das Video wurde auf YouTube als „sehr authentisch und emotional“ bezeichnet; ein Nutzer lobte die gleichzeitige Tiefe und Leichtigkeit des Films. Abgestimmt werden konnte vom 22. bis 28. Oktober 2018 auf YouTube oder per Mail.

Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern ganz herzlich und bedanken uns für alle eingesandten Beiträge!

Die Preisverleihung findet am 4. Dezember im Rahmen des Festakts zum Ernst-Reuter-Tag statt. An diesem Tag feiert die Freie Universität ihr 70-jähriges Bestehen. Während des Festaktes werden der erstplatzierte Film und der Publikumsliebling gezeigt. Alle Gewinnerfilme werden den Abend über in Härsaal A des Henry-Ford-Baus zu sehen sein.

Der Videowettbewerb wurde in Kooperation mit der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität ausgerichtet, die auch sämtliche Preise stiftete. Unterstützt wurde der Wettbewerb von der Yorck Kinogruppe.

Die Jury 

Anja Kretschmer, Lehrbeauftragte am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und freischaffende Journalistin, Tereza Nekulová, Studentin der Englischen Philologie und Filmwissenschaft, Britta Piel, Stellvertretende Leiterin des Center for International Cooperation der Freien Universität und Gerrit Lembcke, Student der Rechtswissenschaft und studentischer Mitarbeiter in der Abteilung Internationales der Freien Universität sowie Peter Lange, Vorsitzender der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität Berlin e.V. beziehungsweise in seiner Vertretung Beate Hammers, Leiterin der Abteilung Lehr- und Studienangelegenheiten der Freien Universität.