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Neugierig auf morgen

3. Juni, ab 17 Uhr: Wissenschaftler der Freien Universität bei der „Nacht der Ideen“ in der Berliner Maison de France

25.05.2016

Was wird morgen sein? Wie wollen wir leben? Mit diesen Themen beschäftigt sich die Nacht der Ideen, die das Institut français am 3. Juni ausrichtet.

Was wird morgen sein? Wie wollen wir leben? Mit diesen Themen beschäftigt sich die Nacht der Ideen, die das Institut français am 3. Juni ausrichtet.
Bildquelle: Institut français

Zukunft – das berührt vieles: zukünftige Wirtschaftsformen, neue Definitionen von Arbeit, Schulsysteme im Zeitalter der Globalisierung, Tendenzen der Klimaentwicklung, Veränderungen der Stadtlandschaft, medizinische Herausforderungen, Wandel des Konsumverhaltens, das Museum im 21. Jahrhundert, die Frage der Religionen – und Europa. Zugesagt zur „Nacht der Ideen“, die das Institut français ausrichtet, haben mehr als 50 Wissenschaftler, Unternehmer und Künstler: neben anderen der deutsch-französische Publizist Alfred Grosser, der renommierte französische Mathematiker und Physiker Cédric Villani, der algerische Schriftsteller Boualem Sansal sowie Wissenschaftler der Freien Universität. Campus.leben sprach im Vorfeld mit Constanze Koepsell vom Institut français.

Frau Koepsell, in den vergangenen Jahren hat das Institut français zur Nacht der Philosophie eingeladen – in diesem Jahr findet eine Nacht der Ideen statt. Worin unterscheiden sich die Veranstaltungen?

Im Gegensatz zur Nacht der Philosophie präsentiert die Nacht der Ideen unter der Überschrift „Impuls Zukunft“ Ansichten und Ideen zu den wichtigsten Fragen von morgen. Fragen, die sich an den Schnittstellen von Forschung, Wirtschaft und Kunst stellen. Ziel der Nacht der Ideen ist es, einen geistigen Dialog anzuregen und die Exzellenz von Forschung und Innovation in Deutschland und Frankreich zu veranschaulichen.

Wen wollen Sie erreichen?

Die Nacht der Ideen richtet sich an Menschen aller Altersgruppen, die gemeinsam mit uns die Frage „Wie werden beziehungsweise wie wollen wir morgen leben?“ diskutieren möchten. Um die Jüngsten stärker in diesen Dialog einzubeziehen, findet im Vorfeld eine „Kleine Nacht der Ideen“ statt. Im mobilen Reallabor Future City Lab, das von unserem Partner Haus der Zukunft geleitet wird, wird eine Stadt der Zukunft aus Pappe gebaut! Kinder und Jugendliche können selbst anpacken und ihre Zukunftsvorstellungen konkret umsetzen. Die Ergebnisse werden einen ausgezeichneten und inspirierenden Einstieg in die Nacht der Ideen bieten.

Auf welche Veranstaltungen möchten Sie besonders hinweisen?

Bei der Vielfalt der Veranstaltungen ist es wirklich sehr schwer, nur einige Elemente hervorzuheben. Besonders interessant, auch für Studenten, ist sicherlich der Science Slam „Meine Doktorarbeit in 180 Sekunden“ , der per Live-Stream übertragen und in dessen Jury die Politikwissenschaftlerin Sabine von Oppeln von der Freien Universität mitwirken wird.

Außerdem werden im Vortrags- und Performance-Programm der Nacht der Ideen Cédric Villani, Alfred Grosser, Boualem Sansal und der in Berlin sehr bekannte DJ und Produzent Strip Steve auftreten. Es nehmen weitere Wissenschaftler Ihrer Universität teil, wie der Philosoph Gunter Gebauer, die Romanistin Susanne Zepp und der Geologe und Anthropozänforscher Reinhold Leinfelder, Gründungsdirektor des Hauses der Zukunft. Das sind alles hochspannende Denker und Künstler, die auch aufgrund ihrer eigenen Biografien wertvolle Impulse für die Zukunft geben können.

Und damit das Event nicht „genusslos“ verläuft, gibt es neben Musik, Kunst und Technik zum Anfassen auch wunderbare kulinarische Kleinigkeiten, die Körper und Geist durch die Nacht tragen werden.

Die Fragen stellte Christine Boldt