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„Ein Ort der Begegnung und Kommunikation“

Im Frühjahr kommen die Grünflächen der Holzlaube besonders gut zur Geltung

08.04.2016

Ein Ort zum Lernen, Entspannen und für den gegenseitigen Austausch: Der Vorplatz vor der Holzlaube ist ein Jahr nach seiner Eröffnung zum beliebten Treffpunkt geworden.

Ein Ort zum Lernen, Entspannen und für den gegenseitigen Austausch: Der Vorplatz vor der Holzlaube ist ein Jahr nach seiner Eröffnung zum beliebten Treffpunkt geworden.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Ein besonderer Hingucker sind im Frühjahr die blühenden Zierkirschen.

Ein besonderer Hingucker sind im Frühjahr die blühenden Zierkirschen.
Bildquelle: Katrin Plank-Sabha

Auch die Innenhöfe der Holzlaube gliedern sich in das Gestaltungskonzept des Neubaus ein und bieten viele Möglichkeiten zum Verweilen.

Auch die Innenhöfe der Holzlaube gliedern sich in das Gestaltungskonzept des Neubaus ein und bieten viele Möglichkeiten zum Verweilen.
Bildquelle: Marina Kosmalla

„Neu“ und „alt“ bilden in der Fabeckstraße 23-25 keinen Widerspruch: Die charakteristische Architektur von Rost- und Silberlaube wurde hier fortgeführt.

„Neu“ und „alt“ bilden in der Fabeckstraße 23-25 keinen Widerspruch: Die charakteristische Architektur von Rost- und Silberlaube wurde hier fortgeführt.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Vor einem Jahr konnte der Neubau für die Kleinen Fächer bezogen werden – pünktlich zum Beginn des Sommersemesters 2015. Ein Jahr später hat sich die Parkanlage vor dem Gebäude bei Studierenden und Mitarbeitern zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt – zum Lernen, Entspannen und für den Plausch zwischendurch. Ein Highlight sind die Kirschbäume, die im Frühjahr hellrosa Blüten tragen. Bei der Planung der Grünanlage wurde sowohl auf ökologische Aspekte Wert gelegt als auch auf ein stimmiges Gesamtkonzept.

„Neu“ und „alt“ bilden auf dem zentralen Platz vor dem Gebäude für die Kleinen Fächer an der Fabeckstraße 23-25 keinen Widerspruch: Der umgestaltete Vorplatz verleiht dem Eingangsbereich ein völlig neues Aussehen. Dabei wurde für die Gestaltung der Außenanlage – ebenso wie bei der Holzlaube – die charakteristische Architektur der sogenannten Rost- und Silberlaube weitergeführt.

Die Konzeption der Gebäude beruht auf einem „Makro-Raster“, das sich in der Anordnung von Kirschbäumen und kleinen Rasenflächen auf dem rechteckigen Platz widerspiegelt. „Dadurch, dass wir uns an die Architektur der Rost- und Silberlaube sowie der Holzlaube anlehnen, entsteht eine Verbindung von innen und außen“, sagt Landschaftsarchitekt Christian Sommer vom Berliner Büro für Landschaftsarchitektur Häfner / Jiménez, das für die Gestaltung der Außenanlage zuständig war.

Idee eines Obstbaumgeländes erhalten

Die Rasenflächen laden dazu ein, sich hinzulegen und zu erholen, in der Gruppe zusammenzusitzen oder ein Buch zu lesen. Man könne sagen, es sei ein Ort der Begegnung und Kommunikation, aber auch der Erholung und Ruhe, sagt Sommer. Der Platz ist auf drei Seiten von Stufen eingefasst, die eine räumliche Abgrenzung bilden. Auffällig ist eine Vertiefung in der Mitte, die ebenfalls von Sitzstufen eingefasst ist. Dort stand eine alte Eiche, die nicht erhalten werden konnte. An ihrer Stelle wurde ein Walnussbaum gepflanzt – ein Großbaum aus der Familie der Obstbaumgehölze.

Der gesamte Platz ist – in Anlehnung an seine frühere Verwendung als „Obstbaumgelände“ – als Obstbaumgarten angelegt: mit Zierkirschen, Zieräpfeln und Felsenbirnen. Zierobstgehölz habe gegenüber Obstbäumen den Vorteil, dass die Früchte nicht geerntet werden müssten, sagt Sommer. Außerdem gebe es eine größere Auswahl an Bäumen, die man gestalterisch und von ihren Anforderungen im Außenraum her einsetzen könne: „Das Schöne an den Zierobstgehölzen ist, dass sie eine wunderbare Blütenpracht im Frühjahr haben und eine tolle Färbung der Blätter im Herbst. Damit bieten sie über das ganze Jahr gestalterisch einen Mehrwert.“

Ökologisch sinnvoll

Ebenso wie der Vorplatz bieten auch die Höfe innerhalb des Neubaus viele Gelegenheiten für Ruhepausen unter freiem Himmel: mit kleinen befestigten Flächen, Pflanzen sowie Eichenholzbänken und -hockern. Die knie- bis hüfthohe bodendeckende Bepflanzung in verschiedenen Farben bildet in den Innenhöfen ein durchgängiges Pflanzenthema. Auch die Begrünung der Dachflächen und -terrassen passt zum Gesamtkomplex und stellt mit ungefähr 6.000 Quadratmetern einen wichtigen Lebensraum für Bienen dar. Ein weiterer wichtiger ökologischer Aspekt ist zudem die Art der Entwässerung. Sie erfolgt auf dem Gelände über eine natürliche Versickerung und dient so dem Erhalt des natürlichen Grundwasserspiegels und des natürlichen Klimas in der Stadt.