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„Wissenschaft ist eine tragende Säule“

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller besuchte die Freie Universität Berlin

10.03.2015

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (li.) ließ sich von Universitätspräsident Peter-André Alt den Dahlemer Campus zeigen.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (li.) ließ sich von Universitätspräsident Peter-André Alt den Dahlemer Campus zeigen.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Unter anderem führten Professor Peter-André Alt (re.) und Kanzler Peter Lange (li.) den Regierenden Bürgermeister Michael Müller durch den Neubau für die kleinen Fächer und die neue Campusbibliothek.

Unter anderem führten Professor Peter-André Alt (re.) und Kanzler Peter Lange (li.) den Regierenden Bürgermeister Michael Müller durch den Neubau für die kleinen Fächer und die neue Campusbibliothek.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Es war die erste Hochschule in der Hauptstadt, die Berlins neuer Regierender Bürgermeister nach seinem Amtsantritt besuchte: Die Freie Universität hatte Michael Müller zu einem Rundgang über den Campus eingeladen – und der „Regierende" kam und zeigte sich beeindruckt. Begleitet wurde er von Universitätspräsident Peter-André Alt und Kanzler Peter Lange, die dem ehemaligen Stadtentwicklungssenator auch Einblicke in das größte laufende Bauprojekt der Universität gaben: den Neubau für die sogenannten kleinen Fächer mit der neuen Campusbibliothek.

Die Zeit war knapp. Gerade mal 30 Minuten blieben dem Regierenden Bürgermeister für die Campustour nach einem etwa einstündigen Gespräch mit dem Präsidenten. Umringt von einer Fotografenschar warf Michael Müller einen Blick in die von Architekt Lord Norman Foster entworfene preisgekrönte Philologische Bibliothek, bevor es weiterging zum großen Neubau für die kleinen Fächer. Präsident Peter-André Alt und Kanzler Peter Lange übernahmen die Rolle als Campusführer und erklärten ihrem Gast, dass in den Neubau mit der hellen Holzfassade schon bald 17 Institute des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften einziehen werden, die bisher an verschiedenen Orten auf dem Campus untergebracht seien. Auch ein Blick hinter die Kulissen der neuen integrierten Campusbibliothek gehörte zur Führung. 24 Instituts- und Bereichsbibliotheken werden dort unter einem Dach zusammengeführt. Das sei bundesweit einmalig, wie Kanzler Peter Lange erklärte: „Hier entsteht eine einzigartige Bibliothek.“

Eine Bibliothek (noch) ohne Bücher

Die hellen Gänge, in die das Tageslicht durch Glaspyramiden im Dach fällt, und die unzähligen noch leeren Reihen von Bücherregalen beeindruckten Michael Müller ebenso wie die Größe der Bibliothek: Etwa eine Million Bücher sollen Wissenschaftlern und Studierenden hier später zur Verfügung stehen. „Ich selbst bin manchmal erstaunt, wie groß die Bibliothek geworden ist“, bekannte Literaturwissenschaftler Peter-André Alt.

Auch das neue Investitionsprogramm für die Hochschulen war ein Thema des Treffens. Danach werden jährlich 32 Millionen Euro zusätzlich vom Senat für bauliche Maßnahmen an den Berliner Hochschulen bereitgestellt. Die Freie Universität erhält aus diesen nach der Übernahme durch den Bund frei werdenden Bafög-Mitteln allein in diesem Jahr 4,8 Millionen Euro.

Die Wissenschaften seien eine „tragende Säule“ Berlins, Investition in diesem Bereich deshalb gut angelegtes Geld, sagte Müller, – und plädierte auf Nachfrage einer Journalistin dafür, auch in der kommenden Legislaturperiode „mindestens zu verstetigen, was wir haben“.

„Ein überaus sachkundiger Bürgermeister“

Präsident Peter-André Alt zeigte sich nach dem Besuch sehr zufrieden: „Der Regierende Bürgermeister hat sich in Hochschulfragen als überaus sachkundig erwiesen und wird unsere Anliegen auch in Zukunft sicher unterstützen.“ Insbesondere das Interesse an erforderlichen Baumaßnahmen wertete Kanzler Peter Lange als positives Zeichen. „Das freut uns sehr, gerade im Hinblick auf den dramatischen Sanierungsstau im Hochschulbau, nicht nur in Dahlem.“

Und auch der „Regierende" fand im Anschluss lobende Worte für seine Gastgeber: „Die Freie Universität trägt nachhaltig zu dem Ruf bei, den Berlin national und international als Wissenschaftsmetropole und Forschungsstandort genießt.“