Den Kaukasus entdecken
Von heute an zeigen der Botanische Garten und das Botanische Museum eine Sonderausstellung zur Pflanzenvielfalt der Bergregion
16.05.2014
Der im südlichen Kaukasus und dem angrenzenden Anatolien heimische Falsche Orient-Mohn (Papaver pseudoorientale) ist heute eine beliebte Gartenpflanze.
Bildquelle: G. Parolly, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem
Für eine Reise in den Kaukasus muss in den kommenden Monaten niemand mehr in ein Flugzeug steigen. Denn der Botanische Garten und das Botanische Museum Berlin-Dahlem der Freien Universität präsentieren mit der Sonderausstellung „Kaukasus. Pflanzenvielfalt zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer“ die Region zwischen Europa und Orient. In einer Mischung aus Pflanzenschau und Museumsausstellung wird Besuchern die dortige Artenvielfalt nähergebracht.
Die Sonderausstellung zeigt neben Pflanzen aus den Biotopen des Kaukasus, wie den Orientalischen Mohn oder die als Gartenpflanze beliebte Großköpfige Flockenblume, auch die wissenschaftliche Arbeit des Botanischen Gartens und Botanischen Museums in der Region.
Die Ausstellung möchte zeigen, wie vielfältig und wertvoll Flora und Fauna im Kaukasus sind. Unterhaltsam und multimedial – etwa mit einem Audioguide speziell für Kinder – werden aktuelle Forschungsergebnisse, aber auch die Aktivitäten des World Wildlife Fund for Nature (WWF) in der Naturregion vorgestellt.
Kooperation für die Natur
Seit 2010 kooperieren Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem der Freien Universität im Rahmen des von der VolkswagenStiftung geförderten Projekts „Developing Tools for Conserving the Plant Diversity of the Transcaucasus“ („Entwicklung von Mitteln zur Erhaltung der Pflanzenvielfalt Kaukasiens“) mit botanischen Instituten in Jerevan (Armenien), Baku (Aserbaidschan) und Tbilisi (Georgien).
Das Projekt zielt auf die Stärkung der wissenschaftlichen Kapazitäten der kaukasischen Partnerinstitute und auf die Erarbeitung von wirksamen Mitteln für die sinnvolle Planung von Naturschutzmaßnahmen ab. So fördert es den Erhalt dieser einzigartigen Ökoregion, von der sich Besucher vom 16. Mai 2014 bis zum 22. Februar 2015 aus nächster Nähe ein Bild machen können.
Weitere Informationen
Zeit und Ort
Tagestickets: Erwachsene: 6 Euro (ermäßigt 3 Euro); Kleine Familienkarte (1 Erwachsener + bis zu 4 Kinder bis einschließlich 14 Jahre) 7 Euro; Große Familienkarte (2 Erwachsene + bis zu 4 Kinder bis einschließlich 14 Jahre) 12 Euro; Schulklassen zahlen pro Schüler 1 Euro, Betreuer frei Im Internet |