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Wie können wir die Welt ernähren?

Botanikertagung 2011 vom 18. bis 23. September an Freier Universität / Öffentlicher Vortrag von Professor Wilhelm Gruissem (ETH Zürich)

19.09.2011

Die Botanikertagung 2011 findet noch bis zum 23. September an der Freien Universität statt.

Die Botanikertagung 2011 findet noch bis zum 23. September an der Freien Universität statt.
Bildquelle: DCPS

Dr. Diana Mutz, Koordinatorin des Dahlem Centre of Plant Sciences und Co-Organisatorin der Botanikertagung 2011 in Berlin

Dr. Diana Mutz, Koordinatorin des Dahlem Centre of Plant Sciences und Co-Organisatorin der Botanikertagung 2011 in Berlin
Bildquelle: David Ausserhofer

„Auf die Vielfalt kommt es an“ – unter diesem Motto steht die diesjährige Botanikertagung der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Organisiert wird sie von Wissenschaftlern der Freien Universität und des Dahlem Centre of Plant Sciences (DCPS) der Freien Universität sowie der Humboldt Universität zu Berlin. Anlässlich der Tagung wird Professor Wilhelm Gruissem von der Eidgenössisch Technischen Hochschule Zürich (ETH) am 20. September um 20.00 Uhr im Max-Kade-Auditorium im Henry-Ford-Bau der Freien Universität einen öffentlichen Vortrag mit dem Titel „Können wir die Welt im Jahr 2050 noch ernähren?" halten. Der Eintritt ist frei.

Ein Gespräch mit Diana Mutz, promovierte Biochemikerin und Koordinatorin des DCPS. Diana Mutz hat die Botanikertagung 2011 mit organisiert, deren Referenten aus 13 verschiedenen Ländern stammen: etwa aus Japan, Australien, den USA, Israel, der Schweiz und Deutschland.

Frau Mutz, die Botanikertagung 2011 steht unter dem Motto „Auf die Vielfalt kommt es an“. Was bedeutet das?

Das Motto unterstreicht die enorme Diversität in der Pflanzenwelt und wie wichtig es ist, diese mittels vielfältiger Forschungsansätze in den verschiedenen pflanzenwissenschaftlichen Fachrichtungen zu untersuchen. Die Botanikertagung ist ein Forum für die verschiedenen Disziplinen und bringt sie unter einem Dach zusammen. Das ist übrigens auch die Idee des Dahlem Centre of Plant Sciences, das 2009 an der Freien Universität gegründet wurde und die pflanzenwissenschaftliche Forschung an der Universität bündelt.

Was erwartet die Besucher?

Ein breites Spektrum von Präsentationen aus der Pflanzen-, Pilz- und Algenforschung. Wir spannen einen weiten Bogen: Es geht um den Einfluss von Veränderungen in der belebten und unbelebten Umwelt auf Pflanzen und Ökosysteme über die molekulare Genetik und Physiologie bis hin zu Artenvielfalt, Lebensgemeinschaften und Evolution. Diskutiert werden Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung bis hin zu ganz praktischen Problemen in der Landwirtschaft von heute und morgen. Durch die Verbreitung neuster Forschungsergebnisse will die Botanikertagung auch das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Artenschutzes schärfen.

Rund die Hälfte der eingegangenen Anmeldungen stammt von Studierenden. Ist es üblich, dass so viele Studierende an einer wissenschaftlichen Tagung teilnehmen?

Es ist uns ein großes Anliegen, die Studierenden möglichst früh in die Forschung einzubinden und an Tagungen zu beteiligen. Wir haben die Preise explizit so gestaltet, dass sie auch für Studenten attraktiv sind. Zusätzlich gibt die Deutsche Botanische Gesellschaft spezielle Reisezuschüsse für Studierende.

Professor Wilhelm Gruissem von der Eidgenössisch Technischen Hochschule in Zürich wird anlässlich der Botanikertagung einen öffentlichen Vortag mit dem Titel „Können wir die Welt im Jahr 2050 noch ernähren?" halten.

Das Thema ist sicherlich sehr interessant für die Öffentlichkeit. Denn Herr Professor Gruissem wird während seines Vortrags auch das Thema der grünen Gentechnik ansprechen. Er wird sich unter anderem der Frage stellen, ob wir die Welt ohne Gentechnik ernähren können oder nicht. Interessierte Besucher sind herzlich eingeladen.

Kann man über diesen Vortrag hinaus an der Tagung teilnehmen?

Es gibt die Möglichkeit, Tagestickets zu erwerben. Für Mitarbeiter von Universitäten und Forschungseinrichtungen kosten sie 90 Euro, für Studierende 45 Euro und für sonstige Besucher 120 Euro.

Die Fragen stellte Jan Hambura

Weitere Informationen

Vortrag Professor Wilhelm Gruissem (ETH Zürich)

  • „Können wir die Welt im Jahr 2050 noch ernähren?"
  • Dienstag, 20. September 2011, 20.00 Uhr
  • Max-Kade-Auditorium, Henry-Ford-Bau der Freien Universität, Garystraße 35, 14195 Berlin (U-Bhf. Thielplatz, U3)

Im Internet

http://userpage.fu-berlin.de/~dimutz/bt11