Letzter Nagel eingeschlagen
Richtfest am Forschungshaus Molekulare Veterinärmedizin der Freien Universität
27.05.2011
Vor genau sieben Monaten wurde der Grundstein gelegt, jetzt ist der Rohbau fertig, und der Ausbau des Hauses beginnt. Der Neubau auf dem Campusgelände in Düppel heißt „Fünferinstitut“, weil er fünf tiermedizinische Institute unter einem Dach vereinen wird.
„Fünf letzte Nägel“ wurden am vergangenen Donnerstag von den zukünftigen Bewohnern des neuen Forschungshauses eingeschlagen. Das Richtfest wird traditionell gefeiert, wenn der Rohbau eines Gebäudes fertig gestellt und der Dachstuhl errichtet ist. Zur Feier dieser dritten Zwischenstation nach Spatenstich und Grundsteinlegung lud die Technische Abteilung der Freien Universität ein, bei der die Projektleitung liegt. Peter Lange, Kanzler der Freien Universität, und Professor Leo Brunnberg, Dekan des Fachbereichs Veterinärmedizin, sprachen die Grußworte und dankten den Handwerkern, Planern und allen am Bau Beteiligten.
Nach der Fertigstellung wird das Forschungshaus den Namen „Zentrum für Infektionsmedizin – Robert-von-Ostertag-Haus“ tragen. Namensgeber ist damit der Veterinär, der von 1892 bis 1907 an der Hochschule für Veterinärmedizin Berlin lehrte – der Vorgänger-Einrichtung des Fachbereichs Veterinärmedizin – und der als „Vater der Fleischbeschau“ gilt.
Zentraler Standort der Veterinärmedizin an der Freien Universität
In das dreigeschossige Haus werden die Institute für Virologie, Immunologie und Molekularbiologie, Mikrobiologie und Tierseuchen, Parasitologie und Tropenveterinärmedizin sowie Tier- und Umwelthygiene einziehen, die momentan auf verschiedene Standorte verteilt sind. Diese fünf Institute arbeiten in ihren jeweiligen Fachdisziplinen mit ähnlichen biowissenschaftlichen Methoden.
Durch die Zusammenlegung zum sogenannten Fünferinstitut wird eine gemeinsame Nutzung der Labore und kostspieligen Geräte ermöglicht, ebenso wie die Arbeit in interdisziplinären Forschungsverbünden. Das Bauprojekt ist ein wichtiger Schritt, den Campus Düppel zu einem zentralen Standort der Veterinärmedizin an der Freien Universität auszubauen, und soll die Bedingungen für die Lehre und die interdisziplinäre Forschung nachhaltig verbessern. Im Frühjahr 2012 werden die Institute voraussichtlich einziehen können.