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Grundsteinlegung für veterinärmedizinisches Forschungshaus der Freien Universität

Fertigstellung des Zentrums für Infektionsmedizin in Düppel für März 2012 geplant

01.11.2010

Bestückten die "Zeitkaspel": (v.l.) Markus Porn, Leiter d. Referats Bauplanung in der Techn. Abt., Dekan Prof. Leo Brunnberg, Kanzler Peter Lange, Vizepräsident Prof. Werner Väth und Architekt Stefan Sinning

Bestückten die "Zeitkaspel": (v.l.) Markus Porn, Leiter d. Referats Bauplanung in der Techn. Abt., Dekan Prof. Leo Brunnberg, Kanzler Peter Lange, Vizepräsident Prof. Werner Väth und Architekt Stefan Sinning
Bildquelle: Jan Hambura

Das "Zentrum für Infektionsmedizin - Robert-von-Ostertag-Haus" wird im März 2012 feierlich eröffnet

Das "Zentrum für Infektionsmedizin - Robert-von-Ostertag-Haus" wird im März 2012 feierlich eröffnet
Bildquelle: Henn Architekten

Das großzügige Atrium des Gebäudes wird als Ort der Begegnung der Wissenschaftler der fünf veterinärmedizinischen Institute fungieren

Das großzügige Atrium des Gebäudes wird als Ort der Begegnung der Wissenschaftler der fünf veterinärmedizinischen Institute fungieren
Bildquelle: Henn Architekten

Die Veterinärmediziner der Freien Universität hatten gleich doppelten Grund zur Freude: Die Grundsteinlegung für das Forschungshaus für Molekulare Veterinärmedizin in Düppel bildete auch den feierlichen Höhepunkt der diesjährigen Immatrikulationsfeier. 170 Erstsemester wurden von ihren Kommilitonen und Dozenten begrüßt.

Mit dem Forschungshaus Molekulare Veterinärmedizin entsteht auf dem Campus Düppel der Freien Universität Berlin ein modernes Institutsgebäude. Nach der Fertigstellung wird es den Namen „Zentrum für Infektionsmedizin – Robert-von-Ostertag-Haus“ tragen. Namensgeber ist damit der Veterinär, der von 1892 bis 1907 an der Hochschule für Veterinärmedizin Berlin lehrte – der Vorgänger-Einrichtung des Fachbereichs Veterinärmedizin – und als „Vater der Fleischbeschau“ gilt.

Das Gebäude mit seinen 7.760 Quadratmetern Fläche wird die Institute für Virologie, Parasitologie und Tropenveterinärmedizin, Mikrobiologie und Tierseuchen, Immunologie und Molekularbiologie sowie Tier- und Umwelthygiene des Fachbereichs Veterinärmedizin beheimaten.

Durch die Zusammenlegung der Einrichtungen zum sogenannten „Fünfer-Institut“ soll eine gemeinsame Nutzung der hochmodernen Labore sowie die Arbeit in interdisziplinären Forschungsverbünden ermöglicht werden.

Feierliche Versenkung der „Zeitkapsel“

Die Planungen für das 84 Meter lange, 24 Meter breite und 12 Meter hohe Gebäude auf dem Grundstück Robert-von-Ostertag-Straße 7-13 begannen im Jahr 2005. Den Wunsch, ein solches Haus zu errichten, hegten die Veterinärmediziner allerdings bereits seit 27 Jahren.

Zur feierlichen Grundsteinlegung kamen Professor Werner Väth, Vizepräsident der Freien Universität Berlin, Kanzler Peter Lange, Fachbereichs-Dekan Professor Leo Brunnberg und der Architekt des verantwortlilchen Büros, Stefan Sinning. Gemeinsam signierten sie die Niederschrift zur Grundsteinlegung, um sie kurz darauf mit einer aktuellen Ausgabe einer Berliner Tageszeitung und einem Set Euro-Münzen in einer „Zeitkapsel“ zu versenken.

Gebäude von Freier Universität Berlin und Land Berlin finanziert

Die Projektleitung für die Errichtung des Fünfer-Instituts hat die Technische Abteilung der Freien Universität Berlin inne. Die Generalplanung und Bauleitung erfolgen durch das Architektenbüro HENN. An der Projektentwicklung und Planung der Baumaßnahme waren neben der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auch das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin und die Bauaufsichtsbehörde des Bezirks Steglitz-Zehlendorf begleitend beteiligt.

Der finanzielle Gesamtaufwand für das Bauvorhaben beträgt voraussichtlich 27,4 Millionen Euro. Die Hälfte der Kosten wird aus Mitteln der Freien Universität Berlin getragen, die andere Hälfte steuert das Land Berlin bei. Der erste Spatenstich für das Forschungshaus erfolgte im Dezember 2009. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für März 2012 geplant.