1. September 1939: Überfall auf Polen
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnern sich
01.09.2010
Mit dem Überfall der Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Leon W., 1925 in Lodz/Polen geboren, erinnert sich noch sehr genau an diesen Tag: Er ist 14 Jahre alt, als die deutsche Wehrmacht in seine polnische Heimat einmarschiert. Zu diesem Zeitpunkt hat er keine Vorstellung davon, wie sehr dieser Tag sein Leben und das vieler anderer verändern wird. Er wird noch 1939 in das Lodzer Ghetto gebracht.
„I remember that so clear; seeing them coming in but I said to myself: These people couldn’t be that bad. They look like honorable soldiers; how bad can they be? There was not even the slightest, the slightest kind of thought of ever to happen what it did happen. It was not even a question” (Leon W. aus Lodz/Polen, ehemaliger Zwangsarbeiter und jüdischer Überlebender des Konzentrationslagers Buchenwald).
Für viele Menschen war der 1. September 1939 der Beginn von Deportation, Verfolgung und Zwangsarbeit. Wie die Menschen diesen geschichtsträchtigen Tag erlebt haben, zeigen ausgewählte Ausschnitte aus dem Online-Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945“ der Freien Universität: www.zwangsarbeit-archiv.de