Alumni-Treffen in Brüssel
Mehr als 70 Gäste der Freien Universität und des DAAD bei erster gemeinsamer Veranstaltung
14.06.2010
„Im Europäischen Parlament zu arbeiten ist der beste Job, den es gibt!“ Den Traumjob nach der Ausbildung zu finden, das wünscht sich jeder. Eine Absolventin des Otto-Suhr-Instituts (OSI) für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin hat es geschafft und arbeitet nun in Brüssel. Als eine von über 70 Gästen nahm die Alumna Anfang Juni an einer gemeinsamen Veranstaltung der Freien Universität und des DAAD in Brüssel teil, die mit freundlicher Unterstützung des Büros des Landes Berlin bei der EU veranstaltet werden konnte.
Begeistert erzählte die Politikwissenschaftlerin im Gespräch von ihrer Faszination für ihre Tätigkeit als Referentin eines Abgeordneten im Europäischen Parlament: „Man beschäftigt sich mit spannenden und aktuellen Themen, die Aufgaben sind äußerst abwechslungsreich und man trifft viele interessante Menschen aus den verschiedensten Bereichen.“ Ähnliches konnten viele der Ehemaligen berichten, die seit kurzem oder auch schon viele Jahren in Brüssel arbeiten. Sie haben dank ihrer herausragenden Ausbildung begehrte Arbeitsplätze im Brüsseler Politikbetrieb gefunden, etwa bei EU-Institutionen, nationalen Ministerien und Verwaltungen, Interessenverbänden, Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen.
Dr. Charlotte Fiala, Leiterin des Brüsseler Büros der Freien Universität, und Brigitta Bartsch vom DAAD-Büro Brüssel, begrüßten die Gäste. Dr. Dorothea Rüland vom Center for International Cooperation (CIC) der Freien Universität hob in ihrer Präsentation die herausragende Bedeutung der Außenbüros für die Zukunftsstrategie der Freien Universität als „Internationale Netzwerkuniversität“ hervor.
Wissenschaftlerinnen der Freien Universität stellten ihre Forschung vor
Anschließend stellten zwei Wissenschaftlerinnen der Arbeitsstelle Europäische Integration am Otto-Suhr-Institut ihre Arbeit vor: Professorin Carina Sprungk präsentierte Forschungsergebnisse zu Verstößen von Mitgliedstaaten gegen EU-Recht – ein Thema mit hoher Praxisrelevanz für den Berufsalltag zahlreicher Alumni im Publikum. Es bot auch im weiteren Verlauf des Abends Gesprächsstoff für einen anregenden Austausch an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik. Dr. Sabine von Oppeln, verantwortlich für die deutsch-französischen Doppelstudiengänge am Otto-Suhr-Institut, sprach über die Erfolgsgeschichte dieser seit den 1980er Jahren bestehenden Programme. Viele der Gäste im Publikum kannte sie noch persönlich als Absolventinnen und Absolventen dieser Studiengänge. So kam es auch unter den Ehemaligen zu einem freudigen Wiedersehen und zum Gedanken- und Erinnerungsaustausch zwischen Absolventen verschiedener Jahrgänge des Studienzyklus.
Weitere Alumni-Aktivitäten sind geplant. „Die Freie Universität Berlin sucht verstärkt den Kontakt zu ihren Alumni im Ausland. Ehemaligentreffen sind auch deshalb interessant, weil Kontakte entstehen, die beruflich von Nutzen sein können. Für Studierende der Freien Universität, die erstmals ihre Fühler nach Brüssel ausstrecken wollen, kann ein Alumni-Netzwerk eine hilfreiche Informationsquelle sein“, sagte Charlotte Fiala.
Auf Studienreise in Brüssel
Dies erfuhren auch die Studierenden des EU-Seminars von Professorin Sprungk. Sie waren zu einer dreitägigen Studienreise nach Brüssel gekommen und hatten so Gelegenheit, am Alumni-Treffen teilzunehmen und sich mit den Gästen aus Brüssel auszutauschen. Vielleicht finden einige Studierende auf diese Weise ihren Weg nach Brüssel – und möglicherweise sogar den Traumjob.