Silberne Promotion
Festliche Rückkehr nach Dahlem
31.05.2010
25 Jahre, nachdem sie ihre Doktorarbeit beendet haben, trafen sich rund 200 Promovenden an ihrer alten Universität: Aus der Hand des Vizepräsidenten Professor Jochen Schiller erhielten sie am vergangenen Freitag ihre Urkunde zur Silbernen Promotion. Den Festvortrag hielt Professor Peter Deuflhard, Präsident des Konrad-Zuse-Zentrums für Informationstechnik und Professor am Fachbereich Mathematik und Informatik der Freien Universität.
Mathematik-Professor Peter Deufelhard entführte seine Zuhörer nach Hollywood. Das Thema seines Vortrags anlässlich der Silbernen-Promotions-Feierlichkeiten: „Mathematik in Hollywood, wie kommen die 100.000 Orks ins Kino?“ Den Jubilaren erklärte Deuflhard, wie Zahlen und Formeln im Computer zu Monstern im Film werden, und wie die Titanic, im Film nur ein Holzmodell von rund eineinhalb Metern Länge, am Computer zu Wasser gelassen wurde und zur Reise nach New York in die digitale See stach.
Sein Festvortrag war Teil der Feier zur Silbernen Promotion 1985 – 2010. Zum mittlerweile fünften Mal kehrten ehemalige Doktoranden, die vor 25 Jahren an der Freien Universität promoviert wurden, nach Dahlem zurück, erhielten eine Urkunde und genossen Musik, Reden und die festliche Stimmung. Die Gäste reisten nicht nur aus ganz Deutschland an, einige auch aus dem Ausland: Die weitesten Wege hatten Professor William George – er kam extra aus Pakistan –, und das Geburtstagskind Andreas Miczaika – er reist aus Hongkong an.
Ebenfalls unter den Geehrten: Professor Elke Hentschel, Ernst-Reuter-Preisträgerin aus dem Jahr 1986, und die Präsidentin der Tierärztekammer Berlin, Dr. Heidemarie Ratsch. Der Vorsitzende des Vorstands der Ernst-Reuter-Gesellschaft, Walter Rasch, stellte unter dem Motto „Auf ein Wort" die Ernst-Reuter-Gesellschaft vor, danach begrüßte Vizepräsident Professor Jochen Schiller die Feiernden und sprach über die großen Veränderungen, die die Freie Universität hinter sich habe. Den musikalischen Rahmen bildeten die Musiker „Duo Subsystem". Beim anschließenden Empfang konnten sich die Promovenden auch mit ihren Doktorvätern- und müttern austauschen, rund 30 von ihnen waren zu diesem Anlass ebenfalls nach Dahlem zurückgekehrt.