Die Welt bei sich zu Hause
Die Freie Universität vermittelt jedes Jahr Gastfamilien für amerikanische Studierende
13.01.2010
Ein Besuch amerikanischer Austauschstudenten im Juni vergangenen Jahres bei der „Deutschen Welle“ in Bonn
Bildquelle: Berlin Consortium for German Studies
„Diese Erfahrung kann ich nur empfehlen“, sagt Hartmut Hildebrand. Er und seine Lebensgefährtin, Jacqueline Riebschläger, nehmen seit zwei Jahren Austausch-Studierende aus den Vereinigten Staaten bei sich auf und sind auch im kommenden Jahr wieder dabei. Die Studierenden nehmen am Austauschprogramm „Berlin Consortium for German Studies“ teil, das zwischen der Freien Universität und den US-amerikanischen Hochschulen Chicago, Columbia, Cornell, Johns Hopkins, Pennsylvania und Princeton besteht.
„Am ersten Tag gehen wir mit dem Studenten Essen und machen eine kleine Stadtrundfahrt. Er oder sie bekommt von uns einen Stadtplan, einen Berlin-Schlüsselanhänger, eine Berlin-Tasche und ein paar Kleinigkeiten. Dann erklären wir, wie man zur Freien Universität kommt, und wie wir erreichbar sind“, erzählt Hartmut Hildebrand. Er und seine Lebensgefährtin haben in den vergangenen Jahren schon zweimal amerikanische Studenten bei sich aufgenommen und empfehlen diese Erfahrung gerne Freunden und Bekannten. „Wir haben Freude daran. Wir bekommen neue Anregungen und andere Sichtweisen. Man lernt immer wieder etwas dazu“, sagt Hildebrand.
Wie kommt man in Berlin zurecht?
Zu Beginn ihres Aufenthaltes wohnen die amerikanischen Studierenden vier Wochen bei Berliner Gastfamilien, um sich mit den hiesigen Lebensgewohnheiten vertraut zu machen und sich in der Stadt zurechtzufinden. Anschließend finden sie ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft oder ziehen in ein Studentenwohnheim. Das Berlin Consortium for German Studies der Freien Universität freut sich immer über neue Gastfamilien. Sie sollten deutschsprachig sein und der Campus der Freien Universität sollte in einer halben Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sein. Eine Aufwandsentschädigung für die Gastfamilien ist vorgesehen.
„Das ist eine schöne Erfahrung, die ich nur weiter empfehlen kann“, berichtet Hildebrand. „Und wie es der Zufall so will, haben wir im Spätsommer eine Rundreise entlang der Ostküste der USA gemacht und dort Steven, unseren ersten Austausch-Studenten, wiedergetroffen und seine Familie kennengelernt.“