Gesundheitsbericht 2005 – 2008 veröffentlicht
Verbesserte Maßnahmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung möglich
08.12.2009
Einmal jährlich werden die Krankenkassen, bei denen die meisten Beschäftigten der Freien Universität versichert sind, gebeten, anonymisierte, das heißt keine personenbezogenen Daten für die Erstellung eines sogenannten. integrierten Gesundheitsberichts zur Verfügung zu stellen.
Diese erhobenen Daten werden extern von der Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung aufbereitet und münden in den Gesundheitsbericht, die dem Steuerkreis FUndament Gesundheit Aufschluss über die Gesundheit von rund 60 Prozent der Beschäftigten an der Freien Universität geben soll.
Der Gesundheitsbericht mit seiner breiten Datenbasis erlaubt es den Steuerkreismitgliedern, Hypothesen über die Ursachen häufig auftretender Krankheiten zu formulieren und dementsprechende Maßnahmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu treffen.
Gesundheit in Zahlen
Der durchschnittliche Krankenstand der erfassten Beschäftigten lag im Jahr 2008 bei 2,7 Prozent und ist damit im Vergleich zu den Vorjahren stabil geblieben (2005: 2,7 Prozent; 2006: 2,8 Prozent; 2007: 2,6 Prozent). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die befristet beschäftigten wissenschaftlichen Mitarbeiter des Mittelbaus den Durchschnitt erheblich beeinflussen: Junge Hochschulabsolventen, die sich qualifizieren, sind genauso selten krank wie Hochschullehrer.
Bei der Unterscheidung der Arbeitsunfähigkeitsdaten nach Tätigkeiten zeigt sich, dass beim unbefristet beschäftigten wissenschaftlichen Personal und beim nichtwissenschaftlichen Personal der Freien Universität Berlin ein deutlich höherer Krankenstand zu verzeichnen ist.
Weniger Muskel- und Skelettkrankheiten
Was die Art der Erkrankung betrifft, konnte Folgendes festgestellt werden: Die meisten Erkrankungen sind Erkältungskrankheiten, gefolgt von Muskel- und Skelettkrankheiten. Letztere sind erfreulicherweise rückläufig, was durchaus auf die von der Freien Universität angebotenen ergonomischen Trainingskurse zurückzuführen sein könnte. Die Teilnahme an diesen Trainings wird finanziell unterstützt. Darüber hinaus wurden und werden spezielle Ergonomieworkshops in verschiedenen Arbeitsbereichen durchgeführt.
Deutlich auf dem Vormarsch sind psychische Erkrankungen. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um ein universitätsspezifisches Problem, sondern um eines, das die Gesellschaft als Ganzes betrifft. Der Steuerkreis hat hier Handlungsbedarf erkannt und eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit dem Thema „Depressionen“ befasst und Hilfsangebote für Universitätsangehörige erarbeitet.
Weitere Informationen
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Die bisherigen sowie der aktuelle Gesundheitsbericht sind unter www.fu-berlin.de/gesundheit im Rechnernetz der Freien Universität Berlin einzusehen.
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Weitere Fragen beantwortet die Geschäftsstelle Betriebliches Gesundheitsmanagement unter der Telefonnummer 030 / 838-53711.