Die Freie Universität bewegt sich
Zahlreiche Angebote auf dem zweiten Gesundheitstag
08.10.2009
Die Freie Universität Berlin bewegt sich - auch beim Völkerballturnier, das in diesem Jahr zum ersten Mal stattfand
Bildquelle: Bernd Wannenmacher
Mitmachen erwünscht: Atem- und Rückengymnastikkurse beim Gesundheitstag
Bildquelle: Eva Hundemer
Blutdruckmessen unter Belastung - eines der Angebote beim Gesundheitstag
Bildquelle: Eva Hundemer
Von Stressmanagement-Workshops über Hatha-Yoga bis hin zur Fußvermessung – der zweite Gesundheitstag der Freien Universität, den Vizepräsidentin Professorin Christine Keitel-Kreidt eröffnete, lockte am Dienstag mit vielen Aktivitäten und Schnupperkursen. Unter dem Motto „Die Freie Universität bewegt sich!“ waren alle Mitarbeiter und Beschäftigten der Hochschule in die Habelschwerdter Allee 45 eingeladen.
Statt Stühlen und Pulten bunte Gummimatten – statt Straßenanzug kurze Sporthosen. In den Seminarräumen der Freien Universität herrschte am Dienstag reges Treiben: Wo im normalen Unialltag in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern gelernt, gelehrt und geforscht wird, konnte man am Gesundheitstag Atemübungen zur Entspannung erlernen oder einen Hatha-Yoga-Schnellkurs machen. Durch richtiges Atmen und kontrollierte Bewegung, so lernten die Teilnehmer, stärkt man den Rücken. Im Foyer der „Rost- und Silberlaube“ stellten sich Einrichtungen der Freien Universität und Kooperationspartner der Hochschule in Sachen Gesundheit vor: vom Betriebsärztlichen Dienst, dem Familienbüro und dem Weiterbildungszentrum bis zu Krankenkassen, Versicherungen und Kliniken. Hier wurden Blutdruck gemessen, die Lungenfunktion getestet oder die Augenschärfe festgestellt. Hunderte drängten durch die Flure der Freien Universität und holten sich an den zahlreichen Informationsständen Anregungen für die eigene Gesundheit.
Völkerballturnier
Erstmalig in diesem Jahr fand am Gesundheitstag ein Völkerballturnier statt: Elf Mannschaften mit jeweils zehn Spielern traten gegeneinander an, Sieger wurde das Team der Technischen Abteilung. Auf den Plätzen zwei bis fünf landeten „die Dictys“ des Instituts für Biologie, die AG Multhaup aus dem Institut für Chemie und Biochemie, das Team der Mathematik und die Mannschaft der Abteilung I. Die Stimmung während des dreistündigen Turniers war ausgelassen und fröhlich – der Spaß am Spiel stand im Vordergrund. Gleich nach Ende des Turniers wurde der Wunsch nach Revanche geäußert, so dass die Technische Abteilung im nächsten Jahr eine harte Titelverteidigung vor sich haben dürfte. Ein großer Dank gilt der Turnierleitung, den Schiedsrichtern und den freiwilligen Ersthelfern, die zum positiven Gelingen maßgeblich beigetragen haben.
Workshops, Weiterbildung, Beratung
Wie fühlt es sich an, mit 1,3 Promille einen Slalom-Parcours zu durchlaufen? Auch das ließ sich am Gesundheitstag der Freien Universität testen – und zwar ohne einen Tropfen Alkohol getrunken zu haben. Der Arbeitskreis Suchtprävention, der sich vor zwei Jahren an der Freien Universität gegründet hat, zeigte anhand eines Experiments, welche Folgen einige Gläser Wein auf den Körper haben. Mit einer Spezialbrille ließ sich die Auswirkung von Alkohol auf den Sehapparat simulieren: Die Testpersonen schwankten und torkelten. Und die aufgestellten Wasserflaschen, die als Parcours dienten, fielen reihenweise zu Boden.
Im Jahr 2005 hatte das Präsidium der Freien Universität Berlin ein Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung (FUndament Gesundheit) ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Beschäftigten und Mitarbeiter dabei zu unterstützen, den Anforderungen am Arbeitsplatz gestärkt zu begegnen und die Herausforderungen des Arbeitsalltags zu meistern. Mit dem Verlauf des zweiten Gesundheitstages zeigten sich die Organisatoren sehr zufrieden: „Das war wirklich eine gelungene Veranstaltung mit viel positiver Resonanz und guter Stimmung“, stellte Nicholas Hübner vom Weiterbildungszentrum der Freien Universität fest. Alleine an den Workshops hatten sich mehr als 250 Mitarbeiter beteiligt.