Besucherrekord vom vergangenen Jahr übertroffen
Freie Universität verzeichnet mehr als 33.000 Besuche in der Langen Nacht der Wissenschaften
15.06.2009
Zur Langen Nacht der Wissenschaften 2009 hat die Freie Universität Berlin ihren Besucherrekord vom vergangenen Jahr erneut toppen können. Nach einer ersten Erhebung an den Kassen wurden 33 480 Besuche registriert und damit etwa 2000 mehr als im vergangenen Jahr.
Zu den besonders attraktiven Punkten zählte das Hauptgebäude der Freien Universität in der Habelschwerdter Allee 45, das bei den gezählten Besuchen allein um 600 zulegte und damit Berlin weit erneut eines der meistgefragten Gebäude während der Wissenschaftsnacht war.
Als Publikumsrenner erwiesen sich gleich mehrere Gebäude, die in diesem Jahr erstmals ihre Türen geöffnet hatten. Darunter das Haus des Exzellenzclusters Topoi in der Hittorfstraße 18, wo den Gästen der Langen Nacht spannende geografische und archäologische Forschung von der Prähistorischen Zeit bis in die Spätantike präsentiert wurden. 1400 Besuche wurden dort zwischen 17.00 und 1.00 Uhr gezählt. Auch die Bilanz des Henry-Ford-Baus, der einige Jahre nicht dabei war, kann sich sehen lassen: Knapp 1000 Besuche wurden hier registriert. Besondere Anziehungskraft hatte dort sicher die aktuelle Experten-Diskussion zur Weltwirtschaftskrise. So mancher Besucher wollte sich aber auch den Anblick des Gebäudes in einmaligem „Outfit“ nicht entgehen lassen. Zu später Stunde war die Fassade des Henry-Ford-Baus spektakulär mit roten und blauen Farbspielen illuminiert.
Mathe zum Mitmachen, Wanderung durch den Darm, Blick ins Weltall, Physikalische Experimente
Den Ruf der Mathematik als staubtrockene Materie widerlegen die Mathematiker an der Freien Universität in jeder Langen Nacht. Auch an diesem Sonnabend präsentierten sie wieder Mathe zum Mitmachen und Ausprobieren. Mehr als 1500 Besuche zählte allein das Institut für Mathematik, rechnet man die Informatiker mit dazu, waren es rund 4000 Besuche und damit gut 800 mehr als 2008. Der Fachbereich Physik, der vielfältige Experimente präsentierte, konnte sich, wie schon im Vorjahr, über mehr als 5500 Besuche freuen.
Publikumsmagneten waren neben der Veterinärmedizin in Düppel die Charité-Universitätsmedizin auf dem Campus Benjamin Franklin der Freien Universität. Dort drängten sich die Besucher schon in den frühen Abendstunden, um einmal einen Blick in den Sektionssaal zu werfen oder eine Reise durch einen überdimensional großen, begehbaren Darm anzutreten.
Rund ein Drittel mehr Besuche als im Vorjahr verzeichneten auch die Forschungen zu fernöstlichen Ländern, die Rechtswissenschaften, die Philosophie und der GeoCampus Lankwitz, wo Wissenschaftler den Besuchern einen Blick in das Weltall erlaubten.