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Roter Teppich in Peking

Erstes Alumni-Treffen der Freien Universität in China

17.11.2008

Treffen der Ehemaligen der Freien Universität in Peking

Treffen der Ehemaligen der Freien Universität in Peking
Bildquelle: Freie Universität Berlin / Schmidt-Dörr

Mehr als hundert Ehemalige der Freien Universität kamen zum ersten Alumni-Treffen aus ganz China in Peking zusammen – darunter auch einige deutsche Alumni, die in China arbeiten.

Professor Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität, begrüßte die Alumni und erklärte das Treffen zum Startschuss für den Aufbau eines Ehemaligen-Netzwerks in China. Die Freie Universität Berlin, die auf dem Weg zu einer internationalen Netzwerkuniversität sei, baue auf ihre Alumni im Ausland als zentrale Verbindungsglieder in diesem Netz.

Ende der 1970er Jahre startete die Kooperation der Freien Universität mit China. Der erste Kooperationsvertrag wurde 1981 mit der Peking Universität unterzeichnet. Im Grußwort des Präsidenten der Peking Universität, Professor Xu Zhihong, wurde an die Anfangsjahre der Zusammenarbeit erinnert. Den Festvortrag zum Thema „Netzwerke in einer Modernen Gesellschaft“ hielt der deutsche Generalkonsul in Shanghai, Dr. Albrecht von der Heyden, selbst Alumnus der Freien Universität.

Drei Generationen Alumni kamen zu dem vom Pekinger Büro der Freien Universität  organisierten und vom DAAD finanziell unterstützten Treffen: ein Spiegelbild der akademischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China. Da waren Germanistik-Professoren der Peking Universität, die schon in der ersten Hälfte der 1980er Jahre die Freie Universität besuchten, wie  Professor Ma Wentao, einer der bedeutendsten Übersetzer neuerer deutscher Literatur in China. Oder die am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität promovierte Politologin Professor Lian Yuru, eine ausgewiesene Deutschlandkennerin an der School for International Relations der Peking Universität. Sie zählt zu jeden Chinesen, die Ende der 1980er und in den 1990er Jahren zu einem Vertiefungsstudium, einer Promotion oder zur Forschung an die Freie Universität kamen.

Ab Ende der 1990er Jahre kamen neben den Doktoranden auch chinesische Studierende nach Berlin, um ein Diplom-, Magister- oder Masterstudium an der Freien Universität zu absolvieren. Zu dieser Gruppe gehören der Psychologe Yi Xinfa, der nach seiner Promotion in Berlin in diesem Jahr nach Peking zurückgekehrt und jetzt an der Tsinghua Universität tätig ist, sowie Li Donglin, der nach dem Studium der Internationalen Beziehungen in China an der Freien Universität Volkswirtschaft studierte und heute bei der großen Pekinger Tageszeitung "Beijing Youth Daily" beschäftigt ist.

Aus den vielen Gesprächen, die die Alumni mit den angereisten Vertretern der Freien Universität und untereinander führten, ist deutlich geworden, dass großes Interesse an weiterer Kontaktpflege mit der Freien Universität und am Aufbau fachlicher Netze besteht.