Damit alle dabei sein und mitfeiern können – Studierende, Lehrende und Beschäftigte der Freien Universität – ist der diesjährige Ernst-Reuter-Tag ein dies academicus und damit lehrfrei. Hier finden Sie einen Überblick über die Angebote und Veranstaltungen der Institute und Fachbereiche am Jubiläumstag, die vor dem Festakt stattfinden.

Friedrich-Meinecke-Institut

Friedrich Meinecke – sein Name ist mit den Anfängen der Freien Universität verbunden wie nur wenige: Der renommierte Historiker, der im Herbst 1948 im Alter von 86 Jahren von der Berliner Universität Unter den Linden an die sich gerade gründende Universität nach Dahlem wechselte, war ihr erster Rektor. Noch zu seinen Lebzeiten, im Jahr 1951, wurde das von ihm geleitete Historische Seminar in „Friedrich-Meinecke-Institut“ umbenannt.

Anlässlich des 70-Jahre-Jubiläums der Universität erinnert das Institut an seinen berühmten Namensgeber. Bernd Sösemann, emeritierter Geschichtsprofessor, stellt dort am 4. Dezember eine Neuedition von Meineckes 1946 erschienenem Buch „Die deutsche Katastrophe“ vor. Die Edition wurde von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität gefördert.

Der Geschäftsführende Direktor des Instituts, Professor Paul Nolte, eröffnet die gemeinsam mit der Friedrich-Meinecke-Gesellschaft, einem Kapitel der Ernst-Reuter-Gesellschaft, ausgerichtete Feier, bei der Universitätspräsident Professor Günter M. Ziegler ein Grußwort halten wird. Danach wird’s bei einem Empfang musikalisch mit Ignaz Dinné (Saxophon) und Tim Kleinsorge (Bass); in der Institutsbibliothek werden an diesem Tag Werke von Friedrich Meinecke präsentiert. Um 11.30 Uhr, Koserstraße 20, 14195 Berlin, Hörsaal B.

Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie

Am Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie stehen am Jubiläumstag die Labore offen: von 9 bis 13 Uhr. Wer mag, kann an einer Führung teilnehmen, die stündlich bis zu vier Mal stattfindet. Hierfür ist eine Anmeldung erforderlich. Nachmittags von 13.15 bis 14.00 Uhr stellen die Nachwuchsgruppen ihre Arbeit vor. Am Vortag, 3. Dezember, finden von 15 bis ca. 19 Uhr Vorträge und Postersessions statt.

Dahlem Research School

„Wie weiter nach der Promotion?“ heißt es an der Dahlem Research School (DRS) von 9 bis 13.30 Uhr. Dort werden für fortgeschrittene Promovierende und „frisch” Promovierte kostenfreie Mini-Workshops zu karriereentscheidenden Gesprächen angeboten und – gemeinsam mit der Forschungsabteilung der Freien Universität – ein Schnellstart in das „Drittmittelgeschäft“ (in englischer Sprache).

Fachbereich Rechtswissenschaft

An die 70-jährige Geschichte der Rechtswissenschaften an der Freien Universität erinnert eine Fotoausstellung am Fachbereich Rechtswissenschaft. Eröffnet wird sie um 11 Uhr in der Van't-Hoff Str. 8, Hörsaal III und Großes Treppenhaus, 14195 Berlin, anschließend findet ein Empfang statt.

Fachbereich Veterinärmedizin

Von 11 bis 14 Uhr lädt der Fachbereich Veterinärmedizin in den Oertzenweg 19b in Düppel zum Forum „Internationale Studierendenmobilität“ (Veranstaltungsort: Veterinärmedizinische Bibliothek) ein. Vor mehr als 31 Jahren, am 29. Mai 1987, wurde ein Kooperationsvertrag zwischen der École nationale vétérinaire d’Alfort bei Paris und dem Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin geschlossen; am 4. Dezember soll der Vertrag feierlich erneuert werden. Zu der Veranstaltung, an der auch Vertreterinnen und Vertreter der französischen Hochschule teilnehmen, begrüßen Professor Hoffmann-Holland, Erster Vizepräsident der Freien Universität Berlin, und Professor Zentek, Dekan des Fachbereichs Veterinärmedizin. Akustisch begleitet wird das Get-together von dem Gitarrenduo Simon & Tobias Tulenz.

Kunst am Bau in der Holzlaube und der Campusbibliothek

Robert Patz erläutert sein Werk „Tricksters Plan“, eine großformatige Wandarbeit auf zirka 350 Quadratmetern, die als Tapete auf die Wände aufgebracht wurde sowie Installationen im Treppenhaus. Von 11 bis 12.30 Uhr führt der Künstler durch die Holzlaube und die Campus-Bibliothek. Wer teilnehmen möchte, wird um Anmeldung per E-Mail gebeten: sonja.schneller@fu-berlin.de.

Institut für Philosophie

Das Institut für Philosophie beteiligt sich mit einer Podiumsdiskussion am Jubiläumsprogramm: Unter der Überschrift „Die Philosophie an der Freien Universität in den 60er Jahren. Was ist und zu welchem Zweck lässt sich heute Institutsgeschichte erzählen?“ diskutieren von 11 bis 13 Uhr Professor Jürgen Kocka, Professor Wolfgang Lefèvre, Honorarprofessor Frieder Otto Wolf, Professorin Anne Eusterschulte und andere.

Institut für Mathematik

Das Institut für Mathematik stellt das Studienangebot Mathematik für das Lehramt vor: Von 11 bis 14 Uhr wird hierzu in die Arnimallee 3, Räume 019, 024, 040 und Innenhof, 14195 Berlin, eingeladen.

Fachbereich Wirtschaftswissenschaft

Warum tun sich viele Unternehmen mit den Veränderungen durch die Digitalisierung so schwer? Wie hoch sollten Vorstandsgehälter sein? Was macht die Statistische Beratungseinheit fu:stat? Zu diesen und anderen Themen halten ehemalige und aktuelle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft Vorträge: von 10 bis 17 Uhr in den Hörsälen 102 und 108, Garystraße 21, 14195 Berlin. Dazwischen gibt es Snacks und Getränke.

Laufende Ausstellungen im Rahmen des Jubiläums

• Noch bis zum 11. Januar ist im Foyer der Universitätsbibliothek die Ausstellung „Die Antiautoritären – Eine fotografische Dokumentation über 68er in Berlin von Colin Robins“ zu sehen. Porträtiert werden Menschen, die Ende der sechziger Jahre entweder in Berlin studierten oder mit den Zielen der studentischen Revolten sympathisierten, darunter ehemalige Mitglieder des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS), Aktivistinnen und Aktivisten, die dem Maoismus, Anarchismus oder radikalen politischen Gedanken nahestanden, Mitglieder der Kommune 1, auch Dissidenten aus der DDR, Griechenland, dem Iran.
• Das Institut für Theaterwissenschaft ist eines der Gründungsinstitute der Freien Universität. Die Ausstellung „Front-Stadt-Institut: Theaterwissenschaft an der Freien Universität 1948-1968“ erinnert daran und erzählt 20 Jahre Institutsgeschichte. Die von Studierenden mit Professor Jan Lazardzig kuratierte Schau ist bis zum 31. März 2019 im Institut für Theaterwissenschaft, Grunewaldstraße 35, 12165 Berlin, zu sehen. Am Jubiläumstag bieten die Beteiligten einstündige Führungen an, die um 10.30, 12, 13.30, 15 und 16.30 Uhr im Foyer beginnen. Anschließend werden Filme aus dem Kontext der Ausstellung gezeigt.