Chinastudien
- Modulangebot im Kombi-Bachelor
Ostasiatisches Seminar (OAS)
14195 Berlin
Gegenstand der Chinastudien sind vor allem die chinesische Sprache, die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft des gegenwärtigen Chinas und der historische Prozess ihrer Herausbildung sowie die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Transformationen in einem sich globalisierenden Umfeld. Während des Studiums wird die chinesische Sprache als wesentlicher Bestandteil des Studiums erlernt. Im Verlauf des Spracherwerbs werden Kenntnisse des modernen Chinesisch in den vier Grundfertigkeiten (Hören, Lesen, Schreiben, Sprechen) erworben. Die Studierenden erhalten außerdem weiterführende Sprachqualifikationen für Konversationen über das studentische und gesellschaftliche Leben in China und eignen sich einen Grundwortschatz in den Schwerpunkten Wirtschaft und Recht, Geschichte und Kultur sowie Politik und Gesellschaft an, auch Kenntnisse des vormodernen Chinesisch können wahlweise erworben werden.
Im Studienbereich Chinastudien werden je nach Schwerpunktsetzung die Geschichte und Kultur Chinas (u.a. Phasen chinesischer Geschichte oder Umwandlung der chinesischen Gesellschaft seit dem 19. Jh.), Politik und Gesellschaft (z.B. politische Gliederung, Ethnie und Geschlecht), die Kulturen Ostasiens (Kulturen und Kunstgeschichte Japans und Koreas) oder die Politik und Wirtschaft Ostasiens (unter besonderer Berücksichtigung Japans und Koreas) thematisiert.
Der geschichtliche Teil umfasst die Entwicklung Chinas vor bzw. ab 1911 (Wandel Chinas vom Kaiserreich zur Republik). Die Kombination der Studienbereiche (Sprache, Methodik und Inhalte) ermöglicht den Studierenden, Phänomene der chinesischen Gesellschaft analysieren und darstellen zu können.
Beim 30 LP-Modulangebot wird nicht der gesamte Gegenstand des Studiums behandelt (siehe Studienaufbau).Standortvorteile der Freien Universität Berlin finden sich sowohl in der Forschung als auch in der Lehre. Am Institut für Sinologie/Chinastudien lehren einige ausländische Gastprofessoren und Gastwissenschaftler, da die Fachrichtung Kontakte zu chinesischen kulturellen und wissenschaftlichen chinabezogenen Gesellschaften unterhält. Die vorhandenen nationalen wie internationalen Vernetzungen zeigen sich in der Forschung im Austausch mit wissenschaftlichen Institutionen, der Partnerschaft mit der Peking Universität und im fortdauernden Ausbau eines deutsch-chinesischen Netzwerks in Form der Prüfungs- und Sprachzentren. Die am Institut lehrenden Professoren leiten zahlreiche Arbeitsbereiche und initiieren zahlreiche Forschungsprojekte wie, derzeit, „The Making of Modern China – A History“ oder auch „Studien- und Forschungsbibliographie Chinesisch als Fremdsprache“.
Das Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin (KIFUB) wurde - als erstes seiner Art in Deutschland - von der Freien Universität Berlin und der Peking Universität gemeinsam gegründet. Die gemeinnützig organisierte Institution erweitert die deutsch-chinesische Zusammenarbeit, indem sie Kenntnisse der chinesischen Sprache und Kultur fördert, das Fach Chinastudien unterstützt und chinabezogene Projekte begünstigt. Das Angebot am Institut umfasst Sprachkurse, Kurse zur Wirtschaft Chinas oder zu kulturellen Grundlagen und wird durch Vorträge, Ausstellungen, Filmvorführungen sowie andere Veranstaltungen ergänzt.
Chinastudien/Ostasienwissenschaften ist ein Studiengang mit Regionalbezug. Das Institut für Sinologie/Chinastudien arbeitet interdisziplinär am Zentrum für Regionalstudien (Center for Area Studies) der Freien Universität Berlin. Dazu gehört auch die Kooperation mit internationalen Partneruniversitäten und Verbindungsbüros.
30 LP-Modulangebot
Als 60 LP-Modulangebot wird Chinastudien mit einem 90 LP-Kernfach kombiniert. Als 30 LP-Modulangebot wird Chinastudien mit einem geeigneten 120 LP-Kernfach oder einem 90 LP-Kernfach und einem weiteren 30 LP-Modulangebot kombiniert.
Chinastudien als 60 LP-Modulangebot gliedert sich in die Studienbereiche Sprache, Chinastudien und Geschichte.
Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.
Chinastudien als 60 LP-Modulangebot | |
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Studienbereich Sprache |
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Grundmodul | Chinesisch I |
Grundmodul | Chinesisch II |
Grundmodul | Chinesisch III |
Studienbereich Chinastudien |
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Pflichtmodul |
Landeskundliche Grundlagen |
jeweils ein Modul ist aus den folgenden Modulen zu wählen: | |
Wahlpflichtmodule |
Geschichte und Kultur oder |
Aufbaumodule |
Geschichte und Kultur oder |
Studienbereich Geschichte |
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zwei Module sind zu wählen | |
Module |
Geschichte Chinas vor 1911 oder |
Chinastudien als 30 LP-Modulangebot | |
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Pflichtmodul | Landeskundliche Grundlagen |
zwei Module sind zu wählen: | |
Module | Geschichte Chinas vor 1911 oder Geschichte Chinas nach 1911 oder Ostasien Geschichte und Kultur oder Ostasien Wirtschaft und Politik |
jeweils ein Modul ist aus den folgenden Modulen zu wählen: | |
Module |
Geschichte und Kultur oder |
Aufbaumodule |
Geschichte und Kultur oder |
Bachelor-Absolvent*innen verfügen über wissenschaftliche Kenntnisse und praktische Fertigkeiten, die für eine Berufstätigkeit oder einen weiterführenden Studiengang qualifizieren. Wenn Chinastudien als Modulangebot im Rahmen eines Kombinations-Bachelor-Studiengangs studiert wird, prägt das gewählte Kernfach die berufliche Qualifikation.
- Simone Janson: Studienführer Kulturwissenschaften, Würzburg 2004.