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Byzantinistik

- Modulangebot im Kombi-Bachelor

Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
Byzantinisch-Neugriechisches Seminar
Adresse
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin

Das Studium der Byzantinistik beschäftigt sich mit der Geschichte, Kultur, Religion, Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik im byzantinischen Reich (330 – 1453) sowie mit deren Einwirkungen auf Nachbar- und Folgekulturen. Als Beginn der byzantinischen Geschichte lässt sich die Regierungszeit Konstantins des Großen (306-337) sowie die Gründung Konstantinopels (330) festmachen. Untergegangen ist das Byzantinische Reich am 29.05.1453, als die Hauptstadt von den Osmanen erobert wurde. Seine Kultur wirkt bis heute fort, auch in der modernen Türkei.

Das Oströmische (Byzantinische) Reich ging aus dem Zerfall des Römischen Reichs im späten 4. Jahrhundert hervor und umfasste zunächst den ganzen östlichen Mittelmeerraum, später vor allem Kleinasien, Griechenland, die Balkanhalbinsel sowie Teile Süditaliens. Als politisches und kulturelles Zentrum ist Konstantinopel, das antike Byzanz und heutige Istanbul zu nennen.

Die Philologische Bibliothek der Freien Universität mit einem sehr umfangreichen Bücherbestand bietet den Studierenden ideale Voraussetzungen für Studien- und auch Forschungszwecke. Neben der guten Ausstattung der Philologischen Bibliothek sind auch die langen Öffnungszeiten hervorzuheben, die die Literaturbeschaffung und das Recherchieren erheblich erleichtern.

Die Arbeitsgruppe Byzantinistik und Neogräzistik kooperiert im Verbund der altertumswissenschaftlichen Fächer an der Freien Universität Berlin insbesondere mit den Bereichen für Griechische Philologie und Neogräzistik und ist am Berliner Antikekolleg beteiligt. Daneben kooperiert es mit anderen Fächern im Rahmen des Interdisziplinären Zentrums "Mittelalter, Renaissance, Frühe Neuzeit" der Freien Universität Berlin.

Die Freie Universität Berlin bietet den Studierenden der Byzantinistik im Rahmen europäischer Austauschprogramme Studienaufenthalte an den griechischsprachigen Universitäten Athen, Ioannina, Thessaloniki und Nikosia an, sowie an der Universidad Carlos III in Madrid.

Das Byzantinisch-Neugriechische Seminar unterhält u.a. nationale und internationale Verbindungen zur Bayerischen Akademie der Wissenschaften (München); zur Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften; zum Centre of Byzantine, Ottoman and Modern Greek Studies (Birmingham); zum Dumbarton Oaks Center for Byzantine Studies (Washington); zur Harvard University (Cambridge/USA); zum Institute for Balkan Studies (Thessaloniki); zum Hellenic Culture Centre (Athen); zur Österreichischen Akademie der Wissenschaften; zur Österreichischen Byzantinischen Gesellschaft sowie zur Österreichischen Gesellschaft für Neugriechische Studien (Wien); zur Universität Athen; zum Institut für Klassische Philologie der Universität Helsinki; zur Universität Wien, zum Institut für Byzantinistik und Neogräzistik und zum Verein für spätantike Archäologie und byzantinische Kunstgeschichte.

Neben diesen nationalen sowie internationalen Verbindungen ist noch die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der byzantinischen Studien in Deutschland zu nennen, deren Mitglied das Byzantinisch-Neugriechische Seminar ist. Diese Arbeitsgemeinschaft dient der Verbreitung sowie der Unterstützung byzantinistischer Forschungen und Arbeitsvorhaben.

Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung (zum Wintersemester für das 3. und 5., zum Sommersemester für das 2., 4., 6. Fachsemester)
Studienbeginn
Wintersemester
Zusätz­liche Zugangs­voraus­setzungen
Eine der vier Wissenschaftssprachen: Englisch, Französisch, Italienisch oder Russisch (Niveau B1 GER). Beim 60 LP-Modulangebot zusätzlich: Graecum oder neugriechische Sprache (Niveau B1 GER); ggf. Vorstudiensprachkurs
Studiensprachen
Deutsch
Im Kombi-Bachelor wählbar als
60 LP-Modulangebot
30 LP-Modulangebot
Regel­studien­zeit
6 Semester

Als 60 LP-Modulangebot wird Byzantinistik mit einem 90 LP-Kernfach kombiniert. Als 30 LP-Modulangebot wird Byzantinistik mit einem geeigneten 120 LP-Kernfach oder einem 90 LP-Kernfach und einem weiteren 30 LP-Modulangebot kombiniert.

Der zu absolvierende Studienaufbau beim 60 LP-Modulangebot ist abhängig davon, ob das Graecum* oder eine neugriechische Sprache** nachgewiesen wird.

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Byzantinistik als 60 LP-Modulangebot

Basismodul Grundlagen der neugriechischen Sprache* oder Grundlagen der altgriechischen Sprache**
Basismodul Einführung in die Byzantinistik
Basismodul Byzantinische Geschichte
Aufbaumodul Byzantinische Literatur
Aufbaumodul Byzantinisches Griechisch
Aufbaumodul Byzantinische Volksliteratur in der frühneugriechischen Kultur
Aufbaumodul Byzantinische Geschichte B

 

Byzantinistik als 30 LP-Modulangebot

Basismodul Einführung in die Byzantinistik
Basismodul Byzantinische Geschichte
Aufbaumodul Byzantinische Geschichte A
Aufbaumodul Byzantinische Literatur

Bachelor-Absolvent*innen verfügen über wissenschaftliche Kenntnisse und praktische Fertigkeiten, die für eine Berufstätigkeit oder einen weiterführenden Studiengang qualifizieren. Da Byzantinistik im Rahmen eines Kombinations-Bachelor-Studiengangs studiert wird, prägt das gewählte Kernfach die berufliche Qualifikation.

  • Hans-Georg Beck: Das byzantinische Jahrtausend, München (mehrere Auflagen).
  • Peter Schreiner: Byzanz, München 2008.
  • Peter Wirth: Grundzüge der byzantinischen Geschichte, Darmstadt 2006.