Digitales World-Café
„Kein Semester wie die anderen: Herausforderungen und Erfahrungen in Studium und Lehre im Sommersemester 2020“
„Kein Semester wie die anderen: Herausforderungen und Erfahrungen in Studium und Lehre im Sommersemester 2020“
Alle sind in der einen oder anderen Form mit der außerordentlichen Herausforderung konfrontiert gewesen, im Sommersemester 2020 ein möglichst kontaktfreies und digitales Studium zu ermöglichen. Diese Entwicklung und alles, was daraus als Einsicht bewahrt werden konnte, war für den Strategieprozess „Studium und Lehre 2030: Zukunft gemeinsam gestalten“ von besonderer Bedeutung. Deshalb wurde am 22. Juni 2020 ein digitales Event veranstaltet, das Raum gab für den gemeinsamen Austausch über Erfahrungen und Herausforderungen, Erfolge und Lösungsansätze.
An 16 Tischen – darunter auch ein englischsprachiger Tisch – wurde intensiv diskutiert mit unterschiedlichen Bewertungen der außergewöhnlichen Monate. Im Folgenden finden sich ausgewählte Kernaussagen und Zitate von einigen der 125 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen drei Diskussionsrunden ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Ein direkter Einblick in die Diskussion findet sich hier anhand der Whiteboard-Beiträge der 16 Tische. Die gewonnenen Einsichten dienten als wertvolle Basis für den Strategieprozess und das Kick-off-Event im Herbst.
1. Runde – Nachbetrachtung: Wie war dieses Sommersemester 2020?
„Aufregend, besser als erwartet, arbeitsreich, technische Herausforderungen, dankbar für technischen Support“, „Grundsätzliches fehlt: Persönlicher Austausch“, „‚Es funktioniert‘, aber ist es auch gut oder ideal?“, „Steile Lernkurve - aber wie kann dieses Wissen verankert werden?“, „Teamgeist & Vertrauen“
- Konstruktive und kooperative Zusammenarbeit über alle Bereiche hinweg
- Experimentierraum, Pioniergeist und hohes Interesse am Ausprobieren
- Arbeitsbelastung für viele Studierende, Mitarbeitende und Lehrende
- Direkte Interaktion, persönliche Präsenz und Kontakt fehlen
- Hoher Einsatz und Engagement aller Beteiligten
2. Runde – Standortbestimmung: Was haben wir erreicht, welche Herausforderungen gab und gibt es?
„Sprung ins kalte Wasser (jetzt können wir schwimmen)“, „Sehr unterschiedliche Lebensbedingungen: Ängste der Studierenden (finanziell, beruflich, Zukunft)“, „Viel mehr Austausch über das Miteinander und das Wie der Lehre“
- Digitalisierung zwingt dazu, Lehre, Prüfungen und Kommunikation zu reflektieren
- Großteil der Lehre konnte in diesem Semester angeboten werden
- Viele, auch überraschende Fragen durch die digitale Lehre (Fragen Studierende im Chat häufiger/besser? Mehr Aufmerksamkeit für „ruhigere“ Studierende? Wie funktioniert gute Gruppenarbeit in digitalen Formaten?)
- Datenschutz, Diversität, barrierefreies Lernen, Work-Life-Balance und vieles andere mehr soll weiter diskutiert werden
- Positive Erfahrungen mit digitalen Tools, Plattformen und Formate
3. Runde – Zukunftsorientierung: Was nehmen wir mit ins Wintersemester und in den Strategieprozess?
„Reflexion: Digitale Szenarien für das nächste Semester gemeinsam weiterentwickeln“, „Im Gespräch mit den Studierenden bleiben (welche Formate funktionieren, welche nicht?)“, „Flexibilität sollte bleiben und gezielt eingebaut werden“, „Die besondere Situation macht die Frage präsenter: Was ist uns die Lehre wert?“, „das Beste von beiden Welten mitnehmen“
- Digitale Lehre weiterentwickeln, Standards erarbeiten, didaktische Konzepte aus der Perspektive von Lehrenden und Studierenden entwickeln
- Das Gespräch fortsetzen, wichtige Themen vertiefen
- Services und Unterstützungsangebote für Studierende und Lehrende ausbauen
- Intensiveren Austausch mit den Studierenden suchen, insbesondere auch mit Studienanfängerinnen und -anfängern
- Dynamische, sach- und zielorientierte Kooperation erhalten: agile Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Bereichen
- Rahmenbedingungen für Studium und Lehre weiterentwickeln