Interdisziplinärer Workshop zu "Urbanisierung" am ZDS Peking
Zentrendirektor Prof. Dr. HUANG Liaoyu begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Workshop zu "Urbanisierung".
Bildquelle: ZDS Peking
Dr. Sven Hänke als Vertreter der DAAD-Außenstelle Peking nennt das ZDS in seiner Begrüßung einen Leuchtturm von großer Strahlkraft.
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Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Dr. HAN Shuifa.
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Prof. Dr. Almut Hille, ZDS-Projektleiterin an der Freien Universität Berlin, betätigte sich u. a. als Moderatorin.
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Prof. Dr. Martin Heger, Projektleiter an der Humboldt-Universität Berlin, der in einem Vortrag über das mittelalterliche Rechtssprichwort "Stadtluft macht frei" aufklärte.
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Über die Bezüge zwischen deutscher, amerikanischer und chinesischer Stadtforschung und -planung sprach Prof. Dr. Bettina Gransow von der Freien Universität.
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Die Entwicklung Pekings zu einer Weltstadt beleuchtete Prof. Dr. LU Jun.
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Wie Urbanisierung zum Motor von Sprachwandel werden kann, war Thema des Vortrags von Tanja Ackermann von der Freien Universität.
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Prof. Dr. Rolf-Peter Janz trägt über "Schreckbild und Wunschbild Stadt" vor.
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YANG Meng, eine ehemalige ZDS-Studentin, promoviert jetzt an der Freien Universität Berlin.
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Prof. Dr. Bettina Gransow kommentiert den Vortrag von Doktorandin YANG Meng.
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Prof. Dr. HUANG Liaoyu diskutiert leidenschaftlich.
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Prof. Dr. QIN Mingrui ging aktuellen gesellschaftlichen Problemen nach.
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Tanja Ackermann, Young Scientist Fellow von der Freien Universität, Beate Rogler, die Leiterin des FU-Büros Peking, und Prof. Dr. HUANG Liaoyu.
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Weltweit ist eine zunehmende Verschiebung der Gesamtbevölkerung vom Land in urbane Zentren zu beobachten. Laut dem Stadtentwicklungsprogramm Habitat der Vereinten Nationen werden bis 2030 etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung in urbanen Regionen leben. Eine besonders rasante Urbanisierung findet dabei in Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik statt; sie bringt zahlreiche städtebauliche, sozial- und umweltpolitische Herausforderungen mit sich. In China nimmt die Zahl der Megastädte stetig zu, und bis 2030 soll aus dem Großraum Peking die neue „Megatropolis“ Jing-Jin-Ji mit bis zu 130 000 000 Einwohnern entstehen. Doch auch in Deutschland ist ein deutliches Wachstum der Großstädte bei gleichzeitiger Entvölkerung mancher ländlicher Gegenden zu verzeichnen. Um diese Phänomene aus bewährt interdisziplinärer Perspektive in den Blick zu nehmen, versammelten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus China und Deutschland am 14. und 15. Oktober 2017 am ZDS Peking.
News vom 17.10.2017
Die Vorträge spannten einen weiten Bogen von China nach Deutschland, vom Mittelalter in die Gegenwart, von langwierigen Entwicklungsprozessen zu kurzfristigen, politisch gesteuerten Maßnahmen. Als besonders fruchtbar erwies sich wieder einmal der interdisziplinäre Ansatz, der den Blick schärfte und teilweise überraschende Zusammenhänge herstellte. So ist es von Wilhelm Raabes früher Kritik an Umweltzerstörung nicht weit zu juristischen Diskussionen der Zeit, in denen es etwa um die Mindesthöhe von Industrieschornsteinen in Wohngebieten ging und die sich im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) niederschlugen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus (Stadt-)Soziologie, Rechtswissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft sowie Politikwissenschaft sorgten dafür, dass das Thema des Workshops aus höchst vielfältigen Blickwinkeln beleuchtet wurde. Dazu passte das Bild, das Dr. Sven Hänke, der Vertreter der DAAD-Außenstelle Peking, in seinem Grußwort zu Beginn der Veranstaltung für das ZDS fand: ein Leuchtturm in allen Farben des Regenbogens, der mit besonders vielen Glühbirnen hell in die Landschaft strahlt.