Wie und wann hat sich der Stromausfall ganz speziell in Ihrem Aufgabenbereich bemerkbar gemacht?

Am Sonntagabend habe ich um kurz vor 21.00 Uhr eine Nachricht von meiner Kollegin auf mein privates Handy erhalten, dass unser Servicestellenleiter versucht, uns zu erreichen. Wir haben keine Bereitschaft als Sachbearbeitende, aber in so einem Fall wird man natürlich tätig. Ich habe dann versucht mich via remote auf die Schließanlage zu schalten – zwei Stunden lang vergebens. Zum Schutz hatte die FUB-IT nämlich einige Server gezielt heruntergefahren, und wir mussten warten, bis wir uns wieder mit dem System verbinden konnten. Ab Montagfrüh hatten wir Zugriff von den stationären Rechnern.

Wie konnten Sie sich dann behelfen oder auch anderen helfen?

Mit dem Wechsel von W-LAN auf LAN konnten wir besser arbeiten und die elektronische Schließung in den betroffenen Häusern außer Kraft setzen. Das war wichtig, weil so das technische Personal Zugang zu den Gebäuden hatte. Einige Zugänge mussten wir anpassen, damit in allen betroffenen Gebäuden gearbeitet werden konnte.

Haben Sie so etwas während Ihrer Beschäftigung an der Freien Universität schon einmal erlebt?

Ein Stromausfall in diesem Maße hat selbst mein Kollege, der seit weit über dreißig Jahren an der FU ist, nicht erlebt.

Woran werden Sie sich noch lange erinnern?

Ich werde nicht vergessen, wie ergebnisorientiert alle Bereiche unter Druck zusammengearbeitet haben. Bei „Pillepalle“ gibt es ja doch immer mal wieder kleinere „Tätatäs“. Die Folgen des Stromausfalls für die Fachbereiche werden mich aber noch lange beschäftigen. Und zugleich müssen wir für die Zukunft vorsorgen.