In dieser digitalen Diskussionsveranstaltung erörtern Tamara Heck und Johannes Hiebl (beide Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) den aktuellen Stand der nationalen OER-Dienst und möchten mit den Teilnehmenden diskutieren, welchen Beitrag offene Seminarpläne und die kollaborative Arbeit an ihnen zu offener Bildungsarbeit leisten können.

Hochschulen und andere Institutionen stellen digitale Plattformen bereit, um OER zu suchen, aber auch um diese mit anderen zu teilen. Diese Dienste haben unterschiedliche Funktionen und Intentionen. Die aktuelle Untersuchung des DIPF über 37 Dienste gibt einen Überblick, was Lehrende bei den Diensten erwarten können.

Eine Kernfrage ist dabei, ob die Dienste und ihre Funktionen die Idee von OER wiedergeben können, d.h. ob die angebotenen Funktionen es erlauben, Lehre offener zu gestalten, indem Beteiligte - Lehrende sowie Lernende - Inhalte austauschen und gemeinsam bearbeiten und kollaborieren. 

Mit Blick auf die Hochschulen stellt sich die Frage nach den speziellen Bedürfnissen der Hochschullehrenden, die sich von denen der Lehrenden im primären und sekundären Bereich zu unterscheiden scheinen. Am Beispiel eines Dienstes, in dem Lehrende ihre  Seminarpläne teilen, soll mit den Teilnehmenden der Veranstaltung diskutiert werden, ob Seminarpläne als „niederschwellige“ OER ein guter Ansatz sein können, das Teilen und Kollaborieren in der Hochschullehre anzuregen.    

Diese Diskussionsveranstaltung ist der zweite Teil der dreiteiligen Reihe "Open Educational Practices - Offenheit und zeitgemäße Hochschulbildung". Informationen zur gesamten Reihe finden Sie hier