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Müll Vermeidung

Müllaufkommen und Abfalltrennkonzept an der Freien Universität

Da die FU eine Forschungsstätte ist, fällt hier nicht nur der alltägliche Hausmüll an, der von 40.000 Menschen (Mitarbeiter und Studierende) erzeugt wird, sondern auch Sondermüll wie Laborabfälle. Insgesamt wurden im Jahr 2013 13.000 Tonnen Abfall in 60 verschiedenen Abfallarten erzeugt. Durch die steigende Zahl der Studierenden ist auch die Abfallmenge gestiegen.

Seit 2010 besteht an der FU ein Abfalltrennkonzept, aufgrund dessen auf dem Campus Abfallbehälter für Restmüll, Papier- und Verpackungsmüll aufgestellt sind.

Maßnahmen

Zum nachhaltigen Umgang mit Abfall sind folgende Prinzipien wichtig: Vermeidung, Wiederverwendung, Recycling, Mülltrennung.

REDUCE: In erster Linie ist es wichtig, die Abfallmenge so gering wie möglich zu halten. Bei jedem Verbrauchsmaterial sollte daher geprüft werden, ob die Verwendung notwendig ist oder es ressourcensparendere Alternativen gäbe – beispielsweise bei der Kommunikation, die zu großen Teilen digital möglich ist. Ebenfalls stellt sich die Frage, inwiefern auf Verpackungsmaterialien für bestimmte Produkte verzichtet werden kann, sofern deren Vorhandensein nicht aufgrund von Hygiene- oder sonstigen Vorschriften verpflichtend ist. Dies ist insbesondere auch im Catering-Bereich relevant.

REUSE: Viele Produkte können nicht nur einmal verwendet werden. Stattdessen sollte geklärt werden, was später noch von Nutzen sein könnte. Vielleicht lässt sich aus den alten Gegenständen für die nächste Veranstaltung eine kreative Dekoration herstellen. Auch sollte man schon bei der Planung der Veranstaltung im Blick haben, ob man bestimmte Dinge wirklich neu kaufen muss. Gerade wenn das Budget der Veranstaltung knapp bemessen ist, sollte man schauen, ob schon gebrauchte Gegenstände nicht auch ihren Zweck erfüllen. Auch Tauschbörsen können dazu beitragen, beispielsweise bietet die Berliner Stadtreinigung eine solche an.

RECYCLE: Wenn Abfall produziert wird, sollte versucht werden, auf wiederverwertbare Materialien zu achten. Ein klassisches Beispiel ist Kunststoff – hier gibt es bestimmte Sorten wie PET, die nach einer Aufarbeitung wieder neu verwendet werden. Damit dies möglich wird, ist korrekte Mülltrennung jedoch eine entscheidende Bedingung. In Berlin war im Jahr 2009 beispielsweise allerdings nur etwa ein Drittel des Restmüllaufkommens richtig einsortierter Restmüll, der überwiegende Teil der Restmüllmenge gehörte jedoch eigentlich in andere Abfallbehälter.

Über die korrekte Entsorgung von Sperr- und Sondermüll kann man sich beim Abfallberater der FU informieren oder den Müll selbst zu einer Sammelstelle bringen. Ein Verzeichnis der Recyclinghöfe findet man unter: http://www.bsr.de/9390.html