Wägen Sie ab: Hier einige Zutaten für ein klimafreundliches Catering
Regional, saisonal, ökologisch und sozial fair sind die Zutaten für ein gelungenes grünes und gesundes Catering:
Ökologische produzierte Lebensmittel haben den Vorteil, dass sie nicht pestizidbelastet sind. Bieten Sie deshalb Bio Obst in ansprechenden Schalen oder Körben an. Bio Obst ist günstiger als eine Kuchentafel und zudem gesünder! Ihre Gäste sind dafür auch dankbar!. In einigen Fällen kann es ökologisch sinnvoller sein, regionalen oder saisonalem Obst und Gemüse in Nicht-Bioqualität den Vorzug zu geben: Bevor Sie beispielsweise Bio-Tomaten aus Spanien eingeflogen werden, ist es eine gute Alternative konventionelles Gemüse und Früchte der Saison bzw. aus der Region einzukaufen.
Fleisch - und Fischprodukte sind auch bei einem nachhaltigem Catering erlaubt. Das Fleisch oder der Fisch sollten aber aus ökologischer zertifizierter Produktion stammen. Intensive Fangmethoden und die Massentierhaltung sorgen für viele negative Einflüsse auf die Natur trägt zur Überfischung der Meere bei. Generell gilt auch hier weniger i(s)st mehr.
Pro Kopf Verzehr von Fleisch in kg in 2016
Quelle: https://www.bvdf.de/in_zahlen/tab_05
Rind- und Kalbfleisch | 09,7 |
Schweinefleisch | 36,2 |
Schaf- und Ziegenfleisch | 00,6 |
Innereien | 00,1 |
Geflügelfleisch | 12,5 |
sonstiges Fleisch | 00,9 |
Fleisch ingesamt | 60,0 |
Hilfestellung kann hierbei auch ein Rechner wie http://www.reiseproviant.info leisten. Insgesamt stellen Lebensmittellabels eine Einkaufshilfe für eine gute Planung im Vorfeld dar. Weitere Informationen zu den Labels: https://www.wwf.ch/de/node/248
Überlegen Sie, ob Sie vielleicht ganz auf Fisch und Fleisch verzichten bzw. nur in Maßen anbieten. Für ein eher schmales Budget sind vegetarische, saisonale Gerichte auf alle Fälle eine gute und günstige Alternative.
Damit aber auf keinen Fall Unmut bei Ihren fleisch- und fischliebhabenden Gästen aufkommt: Geben Sie Auskunft darüber, weshalb Sie auf ein fleisch und fischloses Catering Wert legen. Das überzeugt Ihre Gäste und Sie gewinnen Sympathie!
Für eine ressourcenschonende Veranstaltungsplanung ist es wichtig, die Teilnehmendenzahl schon im Vorfeld zu ermitteln und entsprechend die Verzehrmengen abzuschätzen: Wie viele Personen kommen zum Event? Wer kommt, wann und nimmt an welchem Essen teil, wer isst Fleisch oder Fisch, wer isst vegetarisch, vegan, gluten- oder lactosefrei, koscher, halal? Für die bessere Planung lohnt es sich, im Vorfeld eine Abfrage zu machen.
Zum Weiterlesen zu Lebensmittellabels:
http://www.wwf.ch/de/aktiv/besser_leben/ratgeber/lebensmittellabels/