Typische Arbeitsfelder für Promovierte sind:
Die öffentliche Verwaltung, einschließlich der dezentralen und zentralen Universitätsverwaltung bzw. des sog. Wissenschaftsmanagements, bietet vielversprechende Karriereoptionen für diejenigen, die den Wissenschaftsbetrieb nach ihrer Promotion verlassen. Hinzu kommen die Wissenschaftsförderer wie DAAD oder DFG, die politischen, gewerkschaftlichen oder kirchlichen Stiftungen, Presseabteilungen, die Verwaltungen von Museen und Bibliotheken u.v.m.
Stellen sind auf den Webseiten der entsprechenden Institutionen zu finden.
Forschung wird natürlich auch in vielen Unternehmen betrieben und ist vor allem für Ingenieure, Naturwissenschaftler*innen und Mediziner*innen eine Alternative. Aber auch Geisteswissenschaftler*innen finden interessante Stellen insbesondere in großen Konzernen, etwa als Historiker*in für die Aufarbeitung ihrer Firmengeschichte oder in Bereichen, in denen es darauf ankommt, komplexe Inhalte zu recherchieren und sprachlich verständlich umzusetzen. Es lohnt sich also, außerhalb der Schublade zu suchen.
Abhängig von der Disziplin gibt es typische Arbeitsfelder: Für Biolog*innen z.B. die Pharmaindustrie, für Wirtschaftswissenschaftler*innen Banken und Versicherungsgesellschaften, für Sozial- und Geisteswissenschaftler*innen den Aus- und Weiterbildungsbereich.
Für alle Tätigkeiten in der freien Wirtschaft werden jedoch neben der fachlichen Qualifikation in hohem Maße weitere Fähigkeiten wie Führungskompetenz oder interpersonelle Kommunikation gefordert. Diese lassen sich nicht durch rein akademische Erfahrung in der Promotion nachweisen, weshalb rechtzeitig einschlägige Weiterbildungskurse belegt und im eigenen universitären Umfeld Aufgaben übernommen werden sollten, die solche Fähigkeiten „on the job“ trainieren.
Eine Promotion kann schließlich auch die Basis für eine selbstständige Tätigkeit bilden – sei es durch ein während der Forschungsarbeit entwickeltes Produkt oder Verfahren, hier gewonnene Fertigkeiten und Netzwerke oder die erworbene „Feldkenntnis“, die sich für Beratungsdienstleistungen nutzen lässt.
Gerade Promovierende benötigen jedoch über ihre fachliche Qualifikation hinaus weitere Kenntnisse, insbesondere auf betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Gebiet, um ihre Geschäftsidee erfolgreich umsetzen zu können. Bei einer konkreten Idee für die Selbstständigkeit kann Profund Innovation, die Gründungsförderung der Freien Universität, weiterhelfen. Zudem bietet die Dahlem Research School mit dem Programm DRS Pro Transfer einen kompakten Einstieg in die Thematik.