Diversity-Daten
In Zusammenhang mit Diversity ist eine robuste Datengrundlage wichtig, sowohl um Bedarfe zu erkennen als auch um effektive Maßnahmen zu planen und nicht zuletzt, um die Wirkung von Maßnahmen zu evaluieren. Daten sind Informationen, die viele Formen annehmen können, zum Bespiel Texte und Zahlen. Gerade die Erfassung, Auswertung und Verwendung von quantitativen Diversity-Daten stellt uns vor eine Vielzahl von Herausforderungen, denn wie können komplexe soziale Konstrukte wie die intersektionalen Dimensionen von Diversity und soziale Ungleichheit messbar gemacht werden?
Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen nimmt an deutschen Hochschulen zunehmend Fahrt auf und auch die Freie Universität Berlin strebt eine Stärkung ihrer Datengrundlage in Bezug auf Diversity an. Auf dieser Seite werden sowohl einige quantitative Daten über Diversity an der Freien Universität präsentiert als auch weitere Informationen, die für eine Befassung mit dem Themenfeld Diversity-Daten nützlich sein können.
Die Freie Universität Berlin war von 2020–2022 an einer internationalen Arbeitsgruppe des Universitätsverbunds Una Europa beteiligt. Gabi Rosenstreich et al. haben sich mit der Praxis der Diversity-Datenerfassung in sieben europäischen Universitäten auseinandergesetzt und daraus erste Empfehlungen hergeleitet: “Diversity Data Collection: Exploratory Mapping and Reflection“ (auf Englisch).
Diversity-Daten an der Freien Universität
Für die Diversity-Arbeit relevante Daten werden in der Hochschulstatistik (administrative Daten) erfasst und den Arbeitsbereichen über zentrale Daten- und Informationssysteme unter Wahrung des Datenschutzes zur Verfügung gestellt.
Auch führt die Freie Universität regelmäßig zentrale BA- und MA-Studierendenbefragungen durch, in denen ebenfalls relevante Daten erfasst werden. Hinzu kommen einzelne Befragungen, die dezentral im Rahmen von Forschungsprojekten u.ä. durchgeführt werden, zum Beispiel die Corona-Umfrage unter studentischen Beschäftigten (2020). Dennoch weist die Datengrundlage Lücken auf und die Freien Universität ist noch dabei, die vorhandenen Diversity-Daten systematisch auszuwerten und aufzubereiten.