Weg an die Freie Universität und „Corona-Semester“
Die Geschlechtsidentität ist ein Teil von vielen Identitäten, die den Menschen ausmachen. Es ist daher wichtig TIN* Personen nicht auf ihre Geschlechtsidentität zu reduzieren oder sie zu exotisieren. TIN* Personen sichtbar zu machen und respektvoll zu behandeln bedeutet, nicht bei der Herausstellung der Besonderheiten und Herausforderungen Halt zu machen. Es geht darum, die Komplexität von Geschlechtsidentität und Unterschiede zwischen Erfahrungen von TINPersonen zu verstehen. TIN* Personen sind nicht alle gleich. Sie sind Studierende, Mitarbeitende, Professor:innen, Eltern, Geschwister, Freund:innen, Sportler:innen, Musiker:innen, sie sind arm, reich, alt, jung, groß, klein, weiß, BiPoC, christlich, muslimisch, jüdisch, buddhistisch, haben unterschiedliche Fähigkeiten und so vieles mehr.
In diesem Beitrag haben Jonas Roth (er) und Glen Sattler (keine Pronomen) TIN* Personen an der Freien Universität zu ihren Erfahrungen befragt. Es wurden Leitfragen-Interviews von 15 bis 30 Minuten Dauer geführt. Die Teilnehmenden stellten sich als trans* und nichtbinäre Personen vor, weshalb nicht bekannt ist, ob inter*Personen teilgenommen haben. Die Teilnehmenden sind Studierende und Promovierende, sodass keine Erfahrungen von Mitarbeitenden und Professor:innen abgebildet werden.
Außerdem waren alle Teilnehmenden weiß, sodass keine Erfahrungen aus der BiPoC-Perspektive (Black, Indigenous, People of Color) in diesem Beitrag enthalten sind. Es wurden darüber hinaus keine Angaben zu Religionszugehörigkeit, körperlichen Fähigkeiten und Alter gemacht. Die Statements geben Einblicke, erheben aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit oder Repräsentativität für Perspektiven innerhalb der befragten Gruppen.