Arbeiten in den USA
Von einem Auslandspraktikum in den Vereinigten Staaten, dem „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“, träumen viele Studierende. Wir haben für Sie Informationen zu Voraussetzungen, Bewerbung, Visumsverfahren und Praktikumsstellen zusammengestellt, damit aus dem Traum bald Wirklichkeit wird.
Wer sich für ein Praktikum in den USA interessiert, sollte sich zunächst mit den US-amerikanischen Bewerbungsgepflogenheiten auseinandersetzen. Bewerbungsunterlagen in einwandfreiem Englisch sind ein Muss, zudem gibt es Besonderheiten wie etwa den Verzicht auf ein Bewerbungsfoto zu beachten.
Der Career Service bietet regelmäßig die Workshops „Bewerben in englischer Sprache“ sowie „Presenting in English“ an. Darüber hinaus finden auch Veranstaltungen speziell zu Auslandspraktika in den USA statt. Werfen Sie einen Blick in unser Veranstaltungsprogramm!
Ist ein Praktikumsplatz gefunden, ist das Visum der nächste Schritt. Studierende, die bereits ein Praktikum in den USA absolviert haben, beschreiben den Visumsprozess als größte Hürde auf dem Weg zum Auslandsaufenthalt.
Das Visum für „interns“ und „trainees“ in den USA heißt J-1-Visum und wird bei einem US-Konsulat beantragt. Für die Beantragung eines solchen Visums benötigt man einen sogenannten „Sponsor“, welcher die Qualifikationen und finanziellen Ressourcen der*des Praktikanten*in prüft und alle erforderlichen Unterlagen von Unternehmens- und Praktikantenseite bearbeitet. Für diesen Service müssen Sie zusätzliche Bearbeitungsgebühren einplanen. Eine Übersicht über anerkannte „Sponsor Organizations“ finden Sie hier.
Der gesamte Prozess ist in der Regel sehr zeitintensiv, Sie sollten deshalb mindestens sechs Wochen Vorlaufzeit einplanen. Gültig ist das J-1-Visum für maximal 12 Monate (Kategorie „intern“) bzw. 18 Monate (Kategorie „trainee“).
Für Praktika bei deutschen Auslandsvertretungen in den USA wird ein Einreisevisum mit Arbeitserlaubnis (A-2-Visum) benötigt. Für den Antrag muss ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden. Der Visumsantrag wird dann mit biometrischen Passbildern und dem Praktikumsvertrag an das Auswärtige Amt geschickt. Das A-2-Visum verleiht zwar keine diplomatische Immunität, beschleunigt aber die Einreise.
Links zum Thema
Ein Praktikum in den USA ist sehr teuer und lässt sich auch mit Aufwandsentschädigungen meist nicht komplett finanzieren. Es ist daher sehr zu empfehlen, sich nach geeigneten Fördermöglichkeiten umzusehen. Hier finden Sie eine Übersicht zu möglichen Programmen, die Auslandspraktika unterstützen.
BA-Studierende der Natur-, Lebens- und Ingenieurswissenschaften können sich über das Stipendienprogramm „RISE weltweit“ beim DAAD für Forschungspraktika in den USA bewerben.
Wirtschaftsunternehmen zahlen oft eine Praktikumsvergütung und stellen teilweise sogar Appartements und Dienstwagen zur Verfügung.
Einige Praktikumsgeber, wie z. B. das Auswärtige Amt, führen Listen mit Vermieter*innen, die regelmäßig Praktikant*innen aufnehmen. Eine andere Möglichkeit ist es, eine*n Makler*in bzw. eine „apartment search“-Agentur zu engagieren. Um privat vermietete Wohnungen und Zimmer zu finden, eignet sich die Plattform www.craigslist.org.
Besonders in New York ist das Wohnen sehr teuer, ein sehr kleines Zimmer wird häufig für mehr als 1000 $ vermietet. In Universitätsstädten sind Wohnungen in Campusnähe begehrt und dementsprechend teuer. Um preiswerten Wohnraum zu finden, empfiehlt es sich, am Stadtrand oder sogar außerhalb zu suchen.
„Amerika-Forum“ rund um bürokratische Fragen