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Netzwerktreffen Berufungsmanagement 2025 in Berlin

Vom 10. September bis 12. September 2025 findet das Netzwerktreffen Berufungsmanagement in Berlin statt. Es wird gemeinsam ausgerichtet von der Technischen Universität Berlin (10.09.2025), der Freien Universität Berlin (11.09.2025) und der Humboldt-Universität zu Berlin (12.09.2025). Die Tagung richtet sich an Personen, die im zentralen Berufungsmanagement an Universitäten des deutschsprachigen Raums tätig sind. Die Teilnehmendenzahl wird auf 150 Personen begrenzt sein.

Zur Anmeldung gelangen Sie hier. Sie ist geöffnet bis einschließlich 15. August 2025. Die Tagungsgebühr beinhaltet auch die Teilnahme am Vernetzungsabend am 11.09.2025.

Bitte beachten Sie, dass die drei Veranstaltungstage an unterschiedlichen Orten stattfinden werden. Der erste und letzte Tag finden in zentraler Lage (Nähe zum Hauptbahnhof) statt, sodass eine Hotelunterbringung im Zentrum zu empfehlen ist. Wir empfehlen eine rechtzeitige Zimmerbuchung. Informationen zu begrenzten Kontingenten finden Sie nach Registrierung auf der Anmeldeseite.

Programm

Stadtplan Berlin

Stadtplan Berlin

Bei der Gestaltung des Programms war es uns ein Anliegen, neben Impulsen von Vortragenden auch ausreichend Raum zu bieten, um sich inhaltlich auszutauschen und Themen gemeinsam zu bearbeiten. Der zweite Veranstaltungstag enthält daher zwei Workshop-Slots, in denen mehrere Workshops parallel angeboten werden. Bitte wählen Sie bei der Anmeldung zwei Workshops aus. Eine Beschreibung der Workshops finden Sie unten.

Am Abend des ersten Tages (10.09.2025) möchten wir Ihnen Gelegenheit geben, in Berlin in kleinen Gruppen etwas zu unternehmen. Wir haben dafür einige Angebote zusammengestellt (freiwillig und auf Selbstzahler*innenbasis), eine kleine Beschreibung finden Sie unten. Bitte melden Sie sich bei Interesse im Rahmen der Tagungsanmeldung für ein Abendangebot verbindlich an.

Für den Abend des zweiten Tages (11.09.2025) haben wir einen Vernetzungsabend auf einem Veranstaltungsgelände am Wannsee geplant, der fester Bestandteil des Programms ist. Neben einem kleinen inhaltlichen Rahmenprogramm und einem Grillbuffet wird es hier viel Zeit für Austausch und Vernetzung geben.

Einen Überblick über das Programm finden Sie hier. Detaillierte Angaben zu den Veranstaltungsorten sowie weitere nützliche Hinweise für Ihren Aufenthalt in Berlin erhalten Sie zu gegebener Zeit nach der Anmeldung.

Workshops am 11.09.2025 - Slot 1

Am 10.9. wird Prof. Dr. Emmrich zu dem wiederkehrenden Thema des Umgangs mit Befangenheiten in Berufungsverfahren sprechen. Im Nachgang des Vortrags gibt der Workshop die Gelegenheit, Einzelfälle, spezifische Problemstellungen und Fragen vertieft zu diskutieren.

Bleibeverhandlungen als „Endgegner“ des Berufungsgeschäfts. Unvorhersehbar, zeitkritisch und in der Regel mit hohem Aufwand verbunden. Wie können Universitäten erfolgreich mit dieser Herausforderung umgehen? Ist eine Bleibeverhandlung in jedem Fall erforderlich und wie gelingt ein erfolgreiches Verfahren?

Vorgestellt wird ein digitales Unconscious Bias Training, das im Rahmen eines Kooperationsprojekts der Technischen Universität Berlin und der Universität der Künste Berlin entwickelt wurde. Basierend auf animierten Einblicken in ein Berufungsverfahren sensibilisiert das Training für Verzerrungseffekte und dient als Grundlage für die Diskussion im Workshop.

Auch an den Hochschulen wird der Fachkräftemangel bei der Besetzung von Professuren spürbar. Durch breitere Ausschreibungen mit mehreren Wertigkeiten kann das Bewerber*innenfeld erweitert werden. Was darf ich gesetzlich? Was bedeutet dies für die Ausschreibung? Wie können Berufungskommissionen die Auswahlkriterien festlegen und umsetzen? Was bedeutet dies für die Begutachtung und für die Berufungsliste? Wie können junge Wissenschaftler*innen von solchen Ausschreibungen profitieren?

Für angrenzende Themen wie z.B. Open Topic sind wir offen und freuen uns auf eine anregende Diskussion.

Woran erkennen wir als Berufungsmanager*innen, dass wir gute Arbeit geleistet haben? Reicht es aus, eine rechtssichere Verfahrensdokumentation erzeugt zu haben? Sind wir besser, je mehr „beste Köpfe“ wir für die Universität gewinnen konnten? Wie sehen wir als Berufungsmanager*innen unsere Rolle in einem komplexen Gefüge zwischen Bewerber*innen, Kommissionen, Fachbereichen und Hochschulleitung? Gibt es eine „Ethik des Berufungsmanagements“?

Über diese und weitere Fragen wollen wir offen diskutieren und reflektieren. Vielleicht gelingt es uns sogar, einen ersten Entwurf für die „Goldenen Regeln des Berufungsmanagements“ zu entwickeln.

Meist werden im Rahmen von Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Absprache mit den Kandidat*innen Ziele festgelegt, bei deren Erreichung erneut unbefristete Leistungsbezüge gewährt oder befristete Leistungsbezüge entfristet werden. Damit sind Berufungszielvereinbarungen ein attraktiver Baustein in der Gesamtbesoldung und zugleich ein Baustein in der Profilbildung der Professur. Nicht zuletzt kommt in Berufungszielvereinbarungen auch das Selbstverständnis einer Universität zum Ausdruck, beispielsweise im Hinblick auf strategische Interessen sowie das Verständnis von Forschungs- und Leistungsbewertung.

Im Rahmen des Workshops wollen wir den Prozess der Festlegung von Zielen in Berufungs- und Bleibeverhandlungen aus verschiedenen Perspektiven diskutieren: Universitätsinterne Abläufe und Interessen, inhaltliche Schwerpunkte, strukturelle Gestaltung als Besoldungsbaustein.

Workshops am 11.09.2025 - Slot 2

Aktive Rekrutierung im Berufungsverfahren wird insbesondere als Instrument zur Erhöhung des Frauenanteils (Geschlechtergerechtigkeit) sowie zur Unterstützung der Internationalisierung genutzt. Nach einem Input zur Aktiven Rekrutierung im Allgemeinen und an der Technischen Universität Berlin im Besonderen bietet der Workshop Raum für Austausch zu good practices an den verschiedenen Einrichtungen.

Im angloamerikanischen System ist ein durchgängiger Track vom Assistant Professor über den Associate Professor bis zum Full Professor möglich. In Deutschland stehen dem beamtenrechtliche Einschränkungen entgegen, so dass zur Hebung von W2 auf W3 in der Regel ein externer Ruf erforderlich ist. Welche Vorteile könnte ein durchgängiger Track zukünftig bieten und welche Voraussetzungen müssten erfüllt sein, um ihn einzuführen?

Der Rückfall einer gemeinsam berufenen Person stellt zwar den Ausnahmefall dar, wenn er kommt, kann dieser jedoch mit hohen Kosten verbunden sein. Gleichzeitig bietet die Standardregelung der GWK nur unzureichenden Schutz und die Verhandlungen mit der AUFe gestalten sich oftmals schwierig. Der Workshop gibt die Gelegenheit, sich zur vertraglichen Gestaltung einer Rückfallklausel sowie zu Verhandlungsstrategien mit den AUFe auszutauschen.

Berufungsverhandlungen sind manchmal wie ein Orchester ohne Dirigent*in – viele Beteiligte, großes Durcheinander. Standardisierungen können den Takt vorgeben, um Abläufe zu optimieren und zu beschleunigen. Aber Erfolg hängt nicht allein vom Tempo ab – neben Effizienz spielen auch Anreize für die Gewinnung eine wichtige Rolle. In unserem Workshop suchen wir gemeinsam nach cleveren Maßnahmen und Anreizideen, um Verhandlungen erfolgreich zum Abschluss zu bringen.

Woran erkennen wir als Berufungsmanager*innen, dass wir gute Arbeit geleistet haben? Reicht es aus, eine rechtssichere Verfahrensdokumentation erzeugt zu haben? Sind wir besser, je mehr „beste Köpfe“ wir für die Universität gewinnen konnten? Wie sehen wir als Berufungsmanager*innen unsere Rolle in einem komplexen Gefüge zwischen Bewerber*innen, Kommissionen, Fachbereichen und Hochschulleitung? Gibt es eine „Ethik des Berufungsmanagements“?

Über diese und weitere Fragen wollen wir offen diskutieren und reflektieren. Vielleicht gelingt es uns sogar, einen ersten Entwurf für die „Goldenen Regeln des Berufungsmanagements“ zu entwickeln.

Das Kommissionsgespräch kann ein Schlüsselelement im Rahmen eines Berufungsverfahrens sein. Hier lassen sich Themen adressieren, die über die klassischerweise in Fachvortrag und Lehrprobe im Vordergrund stehenden Kompetenzen hinausgehen. Zugleich ist das Maß der Standardisierung dieser Gespräche sehr heterogen. In diesem Workshop wollen wir uns anhand von Beispielen und Erfahrungsberichten der Teilnehmenden über Inhalte, Standards und Anforderungen an die Dokumentation austauschen.

Abendprogramm 10.09.2025

Für das Abendprogramm des ersten Tages (10.09.2025) haben wir verschiedene Angebote organisiert. Die Teilnahme ist freiwillig und erfolgt auf Selbstzahler*innenbasis:

Teilnahme an einer Plenardebatte auf der Tribüne des Bundestags mit Kuppelbesuch (max. 30 Personen, Einlass: 18:15, Beginn: 19:00 Uhr), Dauer Debatte ca. 45 Minuten, Kuppelbesuch ebenfalls ca. 45 Minuten

Welche Debatte im Bundestag stattfinden wird, steht leider erst eine Woche vorher fest.

Kostenlos, Ausweisdokument wird benötigt, Angabe des Namens und des Geburtsdatums obligatorisch.

Infos: https://www.bundestag.de/besucher

Eine exklusive abendliche Führung durch das Museum mit anschließendem kleinem Umtrunk

Kosten: 20 € (inklusive Eintritt und Getränk), vor Ort bitte passend in bar zu entrichten

Infos: https://www.museumfuernaturkunde.berlin/de

Eine Führung des Vereins „Berliner Unterwelten e.V.“ in normalerweise nicht zugängliche Bereiche des Berliner Untergrunds. Bitte unbedingt beachten: Diese Führung ist leider nicht barrierefrei und erfordert festes Schuhwerk!

Kosten: 15 €, vor Ort bitte passend in bar zu entrichten

Infos: https://www.berliner-unterwelten.de/fuehrungen/oeffentliche-fuehrungen/dunkle-welten.html

Der Berliner Biergarten zwischen Zoologischem Garten und Tiergarten lädt bei gutem Wetter zu einem gemütlichen Ausklang des ersten Vernetzungstages mit Kolleg*innen der Berliner Berufungsbereiche ein.

Selbstzahler, Küche bis 21 Uhr

Infos: www.schleusenkrug.de