Karrierewege 2025
Vier Alumni der Freien Universität, aktuell tätig bei der Europäischen Kommission in Brüssel, bei der OECD in Paris, bei Amazon in London, und bei ALNAP in den Niederlanden berichten von ihren persönlichen Erfahrungen, Strategien, Hürden, Umwegen und Erfolgen. Rund 50 Studierende nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich über Möglichkeiten internationaler Karrierewege zu informieren und inspirieren zu lassen.
Was genau machst du und wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Jonas arbeitet in London bei Amazon im Prime Video Team und leitet dort als Senior Economist ein Research Team von insgesamt vier Ökonomen. Basierend auf Online-Experimenten und kausaler Inferenzen unterstützen sie dem Business in datengetriebener Entscheidungsfindung. Seine vorherigen Stationen waren, u.a., die University of Oxford, das Bundesministerium der Finanzen und Zalando in Berlin. Zu Amazon in London ist er hauptsächlich gewechselt, um ein anderes Unternehmen kennenzulernen, neue Dinge zu sehen und sich weiterzuentwickeln. In der Wirtschaft ist es durchaus üblich, nach drei Jahren zu wechseln.
Anna arbeitet in Brüssel bei der Europäischen Kommission und ist seit vier Jahren in der Generaldirektion Forschung und Innovation angesiedelt. Sie ist dort vor allem an der Koordination der ERA Policy Agenda beteiligt, einem dreijährigen Aktionsplan, der die Umsetzung des Europäischen Forschungsraum (EFR) unterstützt. Ihr Alltag beinhaltet: Briefings und Events vorbereiten, Policy Paper schreiben, Policy Tools konzipieren, und Expertengruppen organisieren. Dabei arbeitet sie eng im Team und direkt mit den Mitgliedsstaaten zusammen. Im Rahmen des Junior Professionals Programms war sie zusätzlich auf zwei anderen Stationen – erst in der Generaldirektion internationale Partnerschaften, die sich mit nachhaltiger Entwicklungspolitik auseinandersetzt, dann im Bereich Landwirtschaft.
Josefine ist Digital Knowledge Creator bei ALNAP, einer Netzwerkorganisation für Lernen im Humanitären Sektor. Aktuell arbeitet sie an einem Projekt zur ‘HELP ’Bibliothek von ALNAP, der größten, freizugänglichen Online Wissenssammlung zu Lernen, Verantwortlichkeit und Effektivität in humanitärer Zusammenarbeit. Auch auf vorherigen Stationen hat Josefine schon zu Knowledge Management und Kommunikation gearbeitet.
Hannah arbeitet seit acht Jahren als Analystin im Bereich Education and Skills der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris. Dort hat sie schon die Möglichkeit zu Wechseln innerhalb der Organisation genutzt und mehrere Projekte kennenlernen können. Aktuell arbeitet sie im internationalen Survey on Social and Emotional Skills (SSES), und dort gerade an einer Studie zum Thema Wohlbefinden und sozioemotionalen Kompetenzen von 10- und 15-Jährigen SchülerInnen. Die einzelnen Arbeitsschritte umfassen die Rekrutierung von teilnehmenden Standorten, Konzeption der Kompetenztests und Fragebögen, die Umsetzung der Studie in den Ländern und schließlich nach erfolgreicher Durchführung die Analyse und Berichtslegung.
Vorher leitete Hannah bei der OECD Pisa-Studie 2022 den zweiten Bericht und konzipierte den TALIS Teacher Knowledge Survey (TKS). Zudem war sie auch an der Vorbereitung des G20 Treffens in Saudi-Arabien beteiligt. Viele Länder und Kulturen kennenzulernen ist ein interessanter Aspekt ihres Jobs.
Welche Programme könnt ihr zum Einstieg empfehlen?
Jonas: Das Carlo-Schmid-Programm fördert Praktika in internationalen Organisationen. Zusätzlich zum Stipendium für das Praktikum bietet es ein Mentoring-Programm und Vernetzungsmöglichkeiten. Das Praktikum wird über den DAAD in Zusammenarbeit mit der Studienstiftung finanziert und organisiert. Nach der Vorauswahl folgt ein zweistufiges Verfahren. Das Praktikum ist eine gute Einstiegsmöglichkeit, im Anschluss ergibt sich häufig ein Einstieg in eine Institution über einen Consultancy Vertrag.
Hannah: Die OECD bezahlt zwar Praktika, dennoch ist Paris trotzdem sehr teuer, als Young Professional ist das Gehalt etwas besser. Es lohnt sich, sich gut zu vernetzen und gute Arbeit zu leisten, das spricht sich herum. Das Bewerbungsverfahren ist aufwendig, und hat mittlerweile eine weitestgehend automatisierte Vorstufe. Zunächst erfolgt die Bewerbung über eine Plattform, die das „Durchhaltevermögen“ testet, darauf folgt ein Videointerview. Lasst euch nicht entmutigen, wenn es beim ersten Mal nicht klappt, das ist normal. Wenn man es wirklich will und für das Thema brennt, lohnt sich ein weiterer Versuch. Es hilft sehr, sich vorab tiefgehend über die OECD zu informieren und sich auch gut inhaltlich auf das spezifische Projekt vorzubereiten. Hannah selbst wurde auf die OECD als Arbeitgeber über Projekte während ihrer Promotion aufmerksam, als sie im Forschungsbeirat Personen von der OECD kennenlernte, die in ihren Fragen interessante neue Aspekte in die Diskussion einbrachten.
Anna: Ein möglicher Einstieg in die Europäische Kommission ist das Blue-Book Programm, welches auf fünf Monate ausgelegt ist und drei Stationen umfasst. Andere EU-Institution bieten auch Praktika an, zum Beispiel das Schuman-Praktikum im Europäischen Parlament oder ein Praktikum im Europäischen Ausschuss der Regionen. Die erforderlichen Sprachkenntnisse sind hierbei normalerweise immer zwei, die europäische Muttersprache plus eine der drei Arbeitssprachen Englisch, Französisch, Deutsch. Vernetzung und Austausch mit anderen helfen dabei, von weiteren Einstiegsmöglichkeiten zu erfahren. Es lohnt sich auch ein Blick im Brüsseler Umfeld, wo in diversen Institutionen und anderen Organisationen zu verschiedenen Themenfeldern gearbeitet wird. Eine Tätigkeit bei einer anderen Institution oder Organisation kann für einen Perspektivwechsel sogar förderlich sein. Manche Interessenvertretungsorganisationen in Brüssel bieten, zum Beispiel viele Reisemöglichkeiten, da sie engen Kontakt und viele Events auf nationaler Ebene organisieren. Die verschiedenen Institutionen haben unterschiedliche Anforderungen und Deadlines, bieten aber grundsätzlich gute Möglichkeiten für den Einstieg und Kontakte zu anderen Trainees – Brüssel kann in dieser Phase wie ein „erweitertes Erasmus“ wirken.
Josefine: Bei den Vereinten Nationen – United Nations (UN) gibt es zum Einstieg das Junior Professional Officer Programm. Jedes Jahr wird eine Reihe von Stellen dafür ausgeschrieben, die Altersgrenze für das Programm liegt bei 36 Jahren. Praktika bei UN-Organisationen sind leider weitestgehend unbezahlt. Bei dem United Nations Volunteers Programm gibt es auch Möglichkeiten, Arbeitserfahrung für die UN zu erlangen, sowohl vor Ort (gegen eine Aufwandsentschädigung) als auch remote (unentgeltlich). Dies ermöglicht, zur Mission diverser UN-Organisationen beizutragen und gewährt einen Einblick in UN-Arbeit.Es bietet sich an, erste Auslandserfahrungen bereits während des Studiums zu sammeln, z.B. im Rahmen von Erasmus- oder Direktaustauschprogrammen. Die FU hat zahlreiche Partnerschaften mit verschiedenen Unis. Hilfreiche Finanzierungsquellen können Erasmus-/DAAD-Förderung, und/oder Auslands-BAföG sein.
Ist der Einstieg mit geisteswissenschaftlichem Studium schwieriger? Und wie ist es für Naturwissenschaftler*innen?
Josefine: Bei allen Stationen in der UN arbeiten Menschen aus den verschiedensten Disziplinen, die Promotion ist nur selten Voraussetzung. Ein Tipp ist vielmehr zu schauen, wo die eigene Passion liegt, und diese weiter zu verfolgen. Ein Studium der Literaturwissenschaften befähigt z.B. zu einer Tätigkeit in Richtung Kommunikation, jede große Organisation hat eine Kommunikationsabteilung. Das Studium vermittelt viele fachübergreifende Fähigkeiten, z.B. Analyse und strategisches Denken. Darüber hinaus gibt es zahlreiche, spezialisierte UN-Organisationen (siehe Organigramm), die z.B. auch für Naturwissenschaftler interessant sind, so wie UNFCCC, OPCW, UNEP, UNDP etc. Voraussetzung ist meist der Bachelor- bzw. Masterabschluss und eine gewisse Arbeitserfahrung. Zusätzlich helfen Praktika und ehrenamtliche Arbeit, erste Erfahrungen zu sammeln und das eigene Portfolio zu erweitern. Es lohnt sich, im Lebenslauf und im Bewerbungsschreiben sehr konkret zu werden und spezielle Fähigkeiten herauszustellen, die zur Stelle und den Anforderungen passen.
Anna: Die Auswahlverfahren für EU-Beamt*innen finden für bestimmte Jobkategorien zwar häufiger statt, aber alle Fachrichtungen sind auf allen Ebenen vertreten. Praktika helfen, die eigene Nische zu finden und können Türöffner, zum Beispiel zum ersten Vertrag, sein. Für die Tätigkeit zählt die Erfahrung und das Interesse und nicht mehr die einzelnen Klausurnoten. Für manche Praktika muss man sich sehr frühzeitig bewerben, bis zu zwei Jahre im Voraus.
Das Joint Research Center der EU bietet die Möglichkeit die akademische Karriere weiterführen. Neben fachspezifischen Stellen, ermöglicht es auch den Einstieg als Generalist*in oder mit speziellen Kompetenzen.
Hannah: Bei der OECD arbeiten ebenfalls Absolvent*innen aller möglichen Studiengänge. Üblicherweise wird dort auch auf eine gewünschte Studienrichtung verwiesen. Wichtiger ist bei der Bewerbung jedoch, die Ausschreibung genau zu lesen und gut auf das Anforderungsprofil einzugehen (z.B. bisherige Erfahrungen mit bestimmten Analysen, Tools oder Themenfeldern).
Wie ist es mit Work-Life Balance im internationalen Kontext?
Josefine: Internationale Karriereplanung beinhaltet sehr individuelle Entscheidungen. Auch mit Kindern ist eine internationale Tätigkeit möglich, Fernbeziehungen zu Familie und Freunden Zuhause muss man dabei meist in Kauf nehmen. Statt es nur positiv-negativ zu sehen, gibt es Dinge auf Auslandsstationen, die sich neu einspielen und neu ergeben, wie beispielsweise ein neues Hobby, auf das sie in Uganda gestoßen ist, das sich in Europa eher nicht ergeben hätte. Häufig entwickeln sich engere Beziehungen zu Kolleg*innen, mit denen man auch die Freizeit verbringt. Vereinbarkeit ist generell ein Balanceakt, der sich für jeden Berufstätigen stellt, ob im Ausland oder zu Hause.
Anna: Die EU achtet auf Vereinbarkeit, es gibt eine ausgeglichene Geschlechterbalance auch in der Führung. Generell ist Brüssel nah und trotzdem international.
Jonas: Es gibt bestimmte Jobs für bestimmte Lebensphasen, Zalando z.B. war in seiner Erfahrung ein familienfreundlicher Arbeitgeber, bei Amazon beinhaltet seine aktuelle Tätigkeit viele Reisen und aufgrund von Zeitverschiebung späte Termine, für ihn passt es jedoch gerade gut. Sein engster Bekanntenkreis stammt aus dem FU Bachelor-Studium und ist sehr international verteilt. Die Kontakte pflegt er weiter. Im Vergleich sieht Jonas keinen großen Unterschied zwischen dem Workload in der Forschung im Vergleich zur freien Wirtschaft.
Hannah: Hat gute Erfahrungen mit der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie bei der OECD, insbesondere im Bereich Bildung. Es gibt sehr viele Vorbilder - Powerfrauen mit Kindern in höheren Positionen. Die OECD bietet die Möglichkeit im Headquarter international zu arbeiten sowie im Rahmen eines Secondments bis zu zwei Jahre an einem anderen Standort zu arbeiten. Zudem ist das französische frühkindliche Bildungssystem gut, es ermöglicht einen schnellen Wiedereinstieg nach der Geburt eines Kindes, ohne großen Karriereknick. Freundschaften können auch bei internationaler Karriere gepflegt werden – die Personen, die einem wichtig sind, bleiben.
Wie ist es mit Netzwerken, wer waren für euch wichtige Personen?
Jonas: Netzwerke sind zum Einstieg und im Laufe des Berufslebens genauso wichtig wie Skills. Erfahrungen anderer Personen aus erster Hand sind sehr hilfreich zum Einstieg, ebenso wie der Austausch mit Kontakten, die sich über verschiedene Projekte und Jobs ergeben. Es ist nicht die eine Person, die einen weiterbringt, sondern die verschiedenen Leute, die man irgendwo kennt, die Informationen und Erfahrungen teilen, z.B. Tipps zur Vorbereitung auf Auswahlverfahren geben. Es lohnt sich, nach ihren Erfahrungen zu fragen. Ein Tipp hierfür ist, nicht unbedingt auf Senior Level zu agieren, sondern eher auf Personen zuzugehen, die ein bis zwei Karriereschritte voraus sind und so organisch sein Netzwerk aufzubauen.
Josefine: Netzwerken ist unabdingbar für die meisten Karrierewege und ist ein bisschen wie ein Muskel, den man fortlaufend trainieren muss. Neben offiziellen Mentor*innen über Programme, hatte sie auch inoffizielle Mentor*innen, wie z.B. Profs. Auch Peers können sich gegenseitig unter die Arme greifen und austauschen. Ihre Empfehlung ist auf LinkedIn Personen in bestimmten Bereichen zu folgen oder sie auch direkt anzuschreiben, z.B. mit Fragen zu einer konkreten Stelle. Darüber erfährt man z.B. von offenen Stellen, die sie teilen, oder bekommt interessante Anregungen. Wer fragt, kommt leichter an Informationen. Der offizielle Bewerbungsweg ist zwar der gleiche, Erfahrungsberichte vermitteln jedoch bereits einen besseren Einblick, was einen erwartet. Auch hier gilt: „Wenn etwas nicht klappt, sollte man sich nicht in seine Muschel zurückziehen, sondern einfach weiter probieren.“
Was sind eure Tipps an das Jüngere selbst?
„Probiert alles aus und habt Spaß dabei!“
„Ausprobieren zeigt einem, was man mag oder nicht. Keine Karriere verläuft geradlinig und es gibt immer mal wieder Stationen, die vielleicht weniger zu einem passen, aber trotzdem kann man auch in solchen Tätigkeiten wichtige Erfahrungen sammeln oder Fähigkeiten erlernen, es ist keine verlorene Zeit.“
„Auch die Erkenntnis, dass man etwas nicht mag, kann sehr wertvoll sein.“
„Es gibt mehr Möglichkeiten und Wege als man denkt – Netzwerke helfen dabei, mehr Informationen darüber zu bekommen.“
„Authentisch herangehen und wirklich am Thema interessiert sein, Kaffee trinken, also Netzwerken. Es klingt so abstrakt, aber einfach machen.“
„Der Weg bei anderen ist meist nicht so geradlinig, wie er nach außen aussieht.“
„Der erste Job muss nicht perfekt und nicht der Traumjob sein. Es ist ein Suchen, man lernt neue Dinge kennen und entwickelt sich weiter."
Jonas Markgraf, PhD, Senior Economist, Amazon, London, England
Jonas schloss seinen BA in Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität in 2013 ab, im Rahmen dessen war er mit dem Erasmus-Programm an der University of Kent. In 2014 schloss er sein MSc in International Political Economy an der London School of Economics and Political Science ab. Über das Carlo-Schmid-Programm arbeitete Jonas beim International Trade Centre der United Nations und der World Trade Organization in Genf, Schweiz.
Es folgte die Promotion 2015-2018 an der Hertie School in Politikwissenschaften. In dieser Zeit besuchte er als Gastwissenschaftler die Washington University in St. Louis und die Carlos III University Madrid. Nach seiner Promotion war Jonas 2018-2019 PostDoc an der University of Oxford in England und arbeitete im Anschluss als Economist beim Bundesministerium der Finanzen. 2020-2023 war Jonas als Senior Applied Scientist bei Zalando tätig. Seit 2023 arbeitet Jonas als Economist bei Amazon in London, seit 2024 als Senior Economist.
Anna Seip, Policy Officer, Europäische Kommission, Brüssel, Belgien
Anna schloss ihren BA in Nordamerikanischen Studien und Politikwissenschaften an der Freien Universität in 2016 ab, im Rahmen dessen absolvierte sie einen Studienaufenthalt an der Rutgers University in den USA. Ihren MA in Contemporary European Studies schloss sie 2019 als Joint Degree der Humboldt-Universität zu Berlin, der University of Bath in England und der University of North Carolina at Chapel Hill in den USA ab und absolvierte einen Gastaufenthalt an der Princeton University in den USA. Erste Berufs- und Auslandserfahrungen sammelte sie in Praktika bei der Deutschen Botschaft in Ottawa, Kanada; bei Wissenschaft im Dialog in Berlin und bei der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union in Brüssel, Belgien. Als Blue Book Trainee machte sie 2019 ihren Einstieg bei der Europäischen Kommission in Brüssel, wo sie seit 2020 als Policy Officer arbeitet.
Josefine Ulbrich, Digital Knowledge Curator, Humanitarian Learning, ALNAP, Niederlande
Josefine schloss ihren BA in Nordamerikastudien an der Freien Universität in 2011 ab, im Rahmen dessen studierte sie mit einem DAAD-Stipendium am Smith College in den USA. 2012 absolvierte sie ihren MA in Peace Studies and Conflict Resolution an der University of St. Andrews in Großbritannien. Über die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) war Josefine 2013-2014 bei United Nations Volunteers als Officer for Youth Networks and Volunteering in Astana, Kazachstan, tätig. 2014 folgten berufliche Stationen in Amsterdam, Niederlande, bei der Denkfabrik The Broker als Project Editor, Inclusive Economy Programme and Junior Knowledge Broker, Human Security Programme. Über das Centrum für international Migration und Entwicklung und die GIZ ging Josefine für 9 Monate nach Kabul, Afghanistan, als Outreach Advisor am Independent Joint Anti-Corruption Monitoring and Evaluation Committee. Wieder in Amsterdam, arbeitete sie als Senior Engagement Specialist für Philips. 2017-2019 war Josefine für das United Nations Regional Service Centre Entebbe in Uganda tätig, als Communications Officer, Planning Officer und Associate Administrative Officer. 2019-2023 war sie Policy und Best Practices Officer in Kinshasa, Kongo, bei MONUSCO - United Nations Organization Stabilization Mission in the DR Congo. Seit 2024 arbeitet Josefine als Digital Knowledge Curator, Humanitarian Learning bei ALNAP (Active Learning Network for Accountability and Performance in humanitarian action) in den Niederlanden.
Dr. Hannah Ulferts, Policy Analyst (Education) bei OECD – OCDE, Paris, Frankreich
Hannah schloss ihren BA in Psychologie in 2005 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ab und ihren Master in Psychologie an der Universität Potsdam in 2010. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie 2010-2011 an der Humboldt-Universität zu Berlin in der Forschung am Fachbereich für Entwicklungspsychologie, 2013 in der Lehre an der Business School Berlin Brandenburg.
2012-2017 absolvierte sie ihre Promotion in Psychologie an der Freien Universität Berlin, wo sie an mehreren national und internationalen Forschungsprojekten arbeitete. Seit 2017 arbeitet Hannah bei der OECD – OEDC, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Paris, Frankreich, als Research and Policy Analyst im Survey on Social and Emotional Skills (SSES).
Dr. Christiane Kasack, Moderatorin
Christiane promovierte im Rahmen des Graduiertenkollegs „Berlin Graduate School for Transnational Studies“ in Politikwissenschaft. Nach zwei Jahren als Postdoktorandin wechselte sie ins Wissenschaftsmanagement und gestaltete das PhD-Programm der Hertie School sowie Programme zur Karriereförderung für Postdocs in der Geschäftsstelle der Helmholtz-Gemeinschaft. Seit 2016 ist Christiane selbständig als Coach und Trainerin tätig. Als zertifizierte Systemische Coach und Karriereberaterin unterstützt sie persönliche Weiterentwicklung im Bereich Zeit- und Selbstmanagement sowie Karriereplanung.
Die Veranstaltung "Internationale Karrierewege" wird regelmäßig vom Alumni-Netzwerk der Freien Universität gemeinsam mit dem Career Service der Freien Universität durchgeführt. Die jährlichen Termine in der Reihe werden u.a. im Terminkalender des Alumni-Netzwerks veröffentlicht.
Das Alumni-Netzwerk der Freien Universität Berlin steht allen Ehemaligen aus dem In- und Ausland offen. Dazu zählen nicht nur Absolventinnen und Absolventen, sondern auch Austauschstudierende, Beschäftigte und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ziel des Alumni-Netzwerks ist es, die Verbindung zu Ehemaligen weltweit zu pflegen und Alumni und ihre Expertise in die Aktivitäten der Hochschule einzubinden. Weitere Informationen und die Online-Registrierung finden Sie auf den Seiten des Alumni-Netzwerks.
Der Career Service der Freien Universität Berlin unterstützt Studierende umfassend bei der Berufsvorbereitung im Studium, bei der Praktikumssuche im In- und Ausland und beim Berufseinstieg. Das breitgefächerte Angebot beinhaltet Informationsveranstaltungen, Sprechstunden, Mentorings sowie Online-Ressourcen. Weitere Informationen auf der Webseite des Career Service.