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Meldungen

12.12.2011

Lichtverschmutzung verwirrt nachtaktive Tierarten

Lichtverschmutzung in Städten verringert einer Studie der Freien Universität und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei zufolge nicht nur die Sichtbarkeit der Sterne, sondern auch dieWahrnehmung von wichtigen Signalen, mithilfe derer sich einige nachtaktive Tierarten orientieren. In klaren, mondbeschienenen Nächten erstreckt sich ein für das menschliche Auge unsichtbares Muster polarisierten Lichts wie ein Kompass über den Himmel. Die Lichtglocken über Großstädten in der Nacht sind nach Einschätzung der Wissenschaftler verantwortlich dafür, dass nachtaktive Tiere wie einige Käfer, Nachtfalter, Grillen und Spinnen dieses Signal über weite Flächen nicht wahrnehmen können. Dies kann Auswirkungen auf die evolutionäre Entwicklung von Arten haben. cwe

Neuer Zugang zu Archiv mit Zeitzeugen des Holocaust

Als erste Einrichtung in Deutschland ermöglicht die Freie Universität den Zugang zu der Oral-History-Sammlung „Refugee Voices“ der Association of Jewish Refugees (AJR). Bei der Vereinigung handelt es sich um eine von jüdischen Flüchtlingen in Großbritannien gegründete Wohlfahrtsorganisation. Das digitale Zeitzeugen-Archiv der AJR enthält 150 lebensgeschichtliche Video-Interviews von jüdischen Überlebenden des Nationalsozialismus. „Refugee Voices“ erweitert den Bestand multimedialer Zeitzeugen-Archive der Freien Universität zur NS-Zeit. cwe

Im Internet:

www.refugeevoices.fu-berlin.de

Wirtschaftswissenschaftler in Kommission berufen

Der emeritierte Wirtschaftswissenschaftler Professor Carl-Ludwig Holtfrerich von der Freien Universität Berlin ist in eine unabhängige Kommission zur Geschichte des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) berufen worden. Das Gremium soll bis Ende 2015 die Geschichte des Bundeswirtschaftsministeriums und seiner Vorläuferinstitutionen aufarbeiten. Parallel dazu soll die Geschichte der entsprechenden Ressorts in der DDR erforscht werden. jba

Staatsverschuldung in Theorie und Praxis

Wissenschaftler der Freien Universität haben eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe zum Thema Staatsschulden gegründet, in der bis Juni 2013 Empfehlungen für haushaltspolitische Entscheidungsträger erarbeitet werden. Das Projekt wurde von den Wirtschaftswissenschaftlern Professor Carl-Ludwig Holtfrerich und Professor Moritz Schularick initiiert und wird von der Leopoldina finanziert, der Nationalen Akademie der Wissenschaften. jba

Tarifpolitik unter der Lupe der Wissenschaft

Die Entwicklung der Tarifpolitik steht im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojekts an der Freien Universität. Die beteiligten Wissenschaftler des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft analysieren dabei, ob Tariflosigkeit zunehmend zum Normalzustand wird und welche Folgen personalpolitische Flexibilisierung sowie die schwindende Integrationskraft von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften hat. Angesiedelt ist das Projekt bei Professor Jörg Sydow am Institut für Management. Es ist auf 30 Monate angelegt und wird mit 350 000 Euro von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert. cwe

Freie Universität ist „Hochschule des Spitzensports“

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat der Freien Universität Berlin Ende November im Verbund mit sieben weiteren Berliner Hochschulen das Prädikat „Hochschule des Spitzensports“ verliehen. Ausgezeichnet werden damit Hochschulen, die sich besonders um die Vereinbarkeit von Spitzensport und Ausbildung verdient machen. An der Freien Universität studieren derzeit neun Leistungssportler – drei von ihnen haben ihr Studium im Wintersemester 2011/2012 aufgenommen. jba

Die Universitäten der Zukunft gestalten

Ein an der Freien Universität Berlin und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte angesiedeltes Forschungsvorhaben über die Universitätslehrpläne der Zukunft erhält eine zweijährige Förderung durch die Einstein-Stiftung Berlin. Die Beteiligten des Projekts „Vom lokalen Universalismus zum globalen Kontextualismus“ verfolgen das Ziel, international wirksame Prinzipien sowie Materialien zu erarbeiten, die in Lehrplänen verschiedener Disziplinen erprobt und angewendet werden sollen. Geleitet wird das Projekt von Jürgen Renn, Honorarprofessor für Wissenschaftsgeschichte an der Freien Universität, Professor Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität, und dem Wissenschaftstheoretiker Yehuda Elkana. Auch die Mercator-Stiftung unterstützt das Projekt finanziell. gro