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Nachrichten

Besserer Dünger: Forschergruppe erhält 1,35 Mill.

Dünger kann den Ertrag in der Landwirtschaft erheblich steigern, aber auch die Natur gefährlich belasten. Um das zu ändern, hat Claus-Peter Witte, Mitarbeiter am Institut für Biologie der Freien Universität, 1,35 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums erhalten. Mit dem Geld soll eine deutschchinesische Forschergruppe für Nachwuchswissenschaftler aufgebaut werden. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Pekinger „China Agricultural University“ wollen die Berliner Forscher das Düngemittel „Harnstoff“ untersuchen und dessen Effizienz und Umweltverträglichkeit verbessern. Harnstoff ist der weltweitam meisten verwendete Stickstoffdünger. Vor allem in Asien liegt der Anteil bei weit über 50 Prozent. Ein großer Teil davon wird für die Reisproduktion verwendet, die Pflanze selbst nutzt aber nur 30 bis 40 Prozent des Stickstoffs. Die enormen Verluste sind nicht nur ein ökonomisches sondern auch ein ökologisches Problem. FU

Projekt über „Jugendsprache“ ausgezeichnet

Das Projekt „Jugendsprache“ des Sprachwissenschaftlers Professor Norbert Dittmar vom Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität ist im Wettbewerb „Hochschultauglich?“ des Bundesforschungsministeriums zu einem der 15 Sieger gekürt worden. Die Umsetzung des Vorhabens wird mit 10 000 Euro gefördert. Geplant ist eine Internetseite mit Blog und Forum, auf der sich Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren mit der Funktion von Jugendsprache auseinandersetzen können. Das Bundesforschungsministerium hat den Wettbewerb im Wissenschaftsjahr 2009 ausgerufen, um Schülern den Kontakt zu wissenschaftlichen Themen zu erleichtern. Der Vorschlag der Freien Universität wurde als einziges rein geisteswissenschaftliches Projekt ausgezeichnet. In dem Projekt sollen Jugendliche mit ihren Sprechweisen konfrontiert und zur Reflexion angeregt werden. Näheres unter: www.jugendsprache-berlin.de. FU

Erfolgreicher Klimaschutz an Freier Universität

Die Freie Universität hat ihren Energieverbrauch zum achten Mal in Folge gesenkt. Bei insgesamt gleich großer Nutzfläche wurden 2008 rund sechs Millionen Kilowattstunden Strom und Wärme weniger verbraucht als 2007. Damit lag der Energieverbrauch um nahezu 33 Millionen Kilowattstunden oder 22,4 Prozent unter dem Niveau von Anfang des Jahrzehnts. Der Kanzler der Universität, Peter Lange, der zugleich deren Umweltmanagementbeauftragter ist, zeigte sich erfreut: „Die bisher umgesetzten Energieeffizienzprogramme, in deren Rahmen wir mittlerweile fast alle Heizungsanlagen der Universität modernisiert und zahlreiche Gebäude energetisch aufgewertet haben, tragen Früchte.“ Die Freie Universität leiste damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Gleichzeitig sei der Hochschuletat um jährlich mehr als 2,3 Millionen Euro gegenüber 2000/01 entlastet worden. Dieses Geld stehe nun für Forschung und Lehre zur Verfügung. FU

Schavan eröffnet Wissenschaftsjahr mit China

Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat in Berlin das Deutsch-Chinesische Jahr der Wissenschaft und Bildung 2009/2010 eröffnet. Bei einer Feierstunde auf dem Campus der Freien Universität erklärte sie, China sei ein wichtiger Partner Deutschlands in Wissenschaft und Forschung. In Zukunft solle es eine engere Kooperation mit den Hochschulen in China geben. In seiner Begrüßungsrede betonte der Präsident der Freien Universität Berlin, Professor Dieter Lenzen, es sei wichtig, dass deutsche Forschungseinrichtungen intensiv mit ihren Partnerorganisationen in China an der Lösung globaler Probleme zusammenarbeiteten. Die Freie Universität engagiere sich in der deutsch-chinesischen Kooperation bereits seit den siebziger Jahren. An der Eröffnung nahmen auch der Minister für Wissenschaft und Technologie der Volksrepublik China, Professor Wan Gang, und die Vizeministerin für Bildung, Chen Xiaoya, teil. FU