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Meldungen

16.02.2018

Beilage im Tagesspiegel

Beilage im Tagesspiegel
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Zentraler Lehrpreis für Projekte der Romanistik und der Chemie

Inwiefern stehen der universitäre Habitus und über Jahrhunderte tradierte rhetorische Formen mehr Diversität an den Hochschulen entgegen? Wie verhindert das Paradigma des reinen Stoffes in der Chemie den Blick auf Reaktionsnetzwerke, die aus diversen Molekülen bestehen? Zwei für das Sommersemester 2018 geplante Lehrveranstaltungen setzen sich auf überraschende Art mit dem Thema Diversität auseinander und wurden dafür am Dienstag, 13. Februar 2018, mit dem Lehrpreis 2017 der Freien Universität ausgezeichnet. Die beiden Projekte – am Institut für Romanische Philologie unter der Leitung von Professorin Anita Traninger sowie am Institut für Chemie unter der Leitung von Professorin Beate Koksch und Professor Christoph Schalley – werden mit jeweils 5000 Euro in ihrer Umsetzung unterstützt. Der Preis wird somit wegen der besonderen Qualität der beiden Bewerbungen zum ersten Mal geteilt. nd 

Freie Universität verabschiedet Open-Access-Strategie

Die Freie Universität hat als erste Berliner Universität eine Open-Access-Strategie für den freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen verabschiedet. Sie soll allen Universitätsangehörigen die Möglichkeit geben, das Open-Access-Publikationsmodell in ihrem Forschungsalltag zu verankern. Die angestrebte Regelung berücksichtigt auch die Publikationskulturen der einzelnen Fächer; sie gewährleistet, dass wissenschaftliche Standards eingehalten und eine hohe Qualität der Publikationen erreicht werden.

Die Strategie umfasst sechs Handlungsfelder. Dazu zählen Vorhaben des Präsidiums der Freien Universität Berlin, die Open-Access-Kommunikation und -Verbreitung sowie eine Vernetzung der Akteurinnen und Akteure. Weitere Schritte sind der Ausbau der Dienstleistungen zum sogenannten Grünen Weg, also einer Open-Access-Zweitveröffentlichung, die Ausweitung von Aktivitäten im Bereich des sogenannten Goldenen Weges, also einer primären Open-Access-Publikation, sowie begleitende Maßnahmen. Mit diesen Schritten sollen nachhaltige Strukturen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geschaffen werden, um eine größtmögliche Verbreitung von Open Access bis zum Jahr 2020 und einen weitestgehend freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen zu ermöglichen. cwe

Berliner Sparkasse stiftet Professur an Freier Universität

Die Berliner Sparkasse stiftet für sechs Jahre eine Juniorprofessur mit dem Schwerpunkt Digitale Transformation und IT-Infrastrukturen an der Freien Universität. Sie ist Teil des neuen berlinweiten Verbundes „Einstein Center Digital Future“ (ECDF). Sie wird Forschung und Lehre an der Freien Universität im Department Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft verstärken. Die Professur wird zudem im ECDF und in den dort entwickelten Forschungsprojekten und -verbünden eingebunden sein. Erster Inhaber wird der Juniorprofessor für Wirtschaftsinformatik Daniel Fürstenau. cwe

20 Jahre Internationale Sommer- und Winteruniversität FUBiS

Die FUBiS – Freie Universität Berlin Internationale Sommer- und Winteruniversität – feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres 2018 begrüßte FUBiS 77 Studierende aus 16 Ländern, die Deutschsprachkurse und Fachkurse in englischer Sprache an der Freien Universität besuchen.

Das Programm wurde im Jahr 1998 in der heutigen Abteilung Internationales der Freien Universität gegründet. Seitdem waren mehr als 8000 Studierende im Rahmen der FUBiS an der Freien Universität Berlin zu Gast. Sie stammen und stammten hauptsächlich aus den USA, der Volksrepublik China, Brasilien und Südkorea. Die erste internationale Sommeruniversität fand 1998 mit 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.

Heute empfängt FUBiS jährlich rund 650 Studierende, die inzwischen aus drei Terms mit unterschiedlichen Laufzeiten im Sommer und Winter wählen können. Das Angebot ist offen für Studierende aller Fächer. cwe

Förderung des Europäischen Forschungsrats

Die Freie Universität Berlin hat zwei Förderungen des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) zugesprochen bekommen. Je einen ERC Consolidator Grant erhalten die Physikerin Stephanie Reich und der Computerwissenschaftler Frank Noé. Die fünfjährige Förderung umfasst eine Summe von rund 2,3 Millionen Euro für Professorin Reich und 2 Millionen Euro für Professor Noé.

Stephanie Reich wird ein neues Forschungsgebiet entwickeln, bei dem sie die Reaktion von Materialien auf Licht maßschneidern will. Hierzu wird sie mit ihremTeam neuartige Messmethoden erarbeiten, um die Entwicklung hochempfindlicher Sensoren zu ermöglichen und durch Licht ausgelöste Molekülschwingungen konzentriert abzustrahlen. Frank Noé führt seine erfolgreiche Forschung fort, in der er Methoden der Mathematik, Physik und Informatik kombiniert,um Erkenntnisse über Lebensprozesse zu gewinnen. Das Ziel des neuen Projekts ist es, mittels Computertechnik Bindungsprozesse einzelner Moleküle und ganzer Zellen zu simulieren.

Stephanie Reich und Frank Noé hatten bereits einen ERC Starting Grant eingeworben. cwe/zie

Auszeichnung der Einstein Stiftung

Die Einstein Stiftung Berlin hat gleich drei Doktorandenprogramme ausgezeichnet, die an der Freien Universität Berlin angesiedelt sind oder an denen sie beteiligt ist. Auf Platz 1, 2 und 3 der Ehrung für Einstein Doctoral Programme und damit als beste Doktorandenprogramme Berlins zeichnete die Stiftung die Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies, die Graduate School of North American Studies und die Berlin Mathematical School aus.

Alle drei Programme werden in den kommenden drei Jahren insgesamt rund eine Million Euro erhalten. Dabei wird die in Kooperation mit der Humboldt-Universität betriebene Graduiertenschule zu muslimischen Kulturen drei Jahre lang mit jeweils 150.000 Euro unterstützt, die Graduiertenschule für Nordamerikastudien mit jeweils 100.000 Euro und die von der Freien Universität, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin getragene Berlin Mathematical School mit 75.000 Euro. Die Preise wurden im Rahmen des Neujahrsempfangs der Einstein Stiftung verliehen. cwe

Kolleg zu Komplexität in der Mathematik

Die Erforschung von Facetten der Komplexität in Mathematik und Informatik steht im Mittelpunkt eines neuen Graduiertenkollegs für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in Sprecherschaft der Freien Universität. Es ist eine von elf neuen Einrichtungen, die der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in seiner Wintersitzung beschloss. Das Kolleg nimmt im April 2018 mit zwölf Stellen für Doktorandinnen und Doktoranden und mit einer Postdoktoranden-Stelle seine Arbeit auf, erklärte dessen Sprecher, Informatik-Professor Günter Rote von der Freien Universität Berlin. Weitere Antragsteller waren die Technische Universität Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin. Das Kolleg wird für zunächst viereinhalb Jahre gefördert. cwe

Erforschung einer altiranischen Sprache wird gefördert

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die Förderung eines auf zwölf Jahre angelegten Forschungsprojektes an der Freien Universität über Texte in einer altiranischen Sprache, dem Avestischen, zunächst für die Dauer von drei Jahren bewilligt. Die Beteiligten des am Institut für Iranistik angesiedelten Projektes Corpus Avesticum Berolinense wollen eine neue Ausgabe aller zoroastrischen Rituale in avestischer Sprache erstellen.

Avestisch ist eine der beiden belegten altiranischen Sprachen, und der Zoroastrismus ist eine Religion, die Vermutungen zufolge im östlichen iranischen Hochland entstanden ist. Die bewilligte Förderung beläuft sich auf insgesamt rund eine Million Euro; geleitet wird das Projekt von Professor Alberto Cantera Glera, es startet im April 2018. Die in dem Projekt angestrebte neue Edition soll die Einsichten und Tendenzen aufgreifen, die sich in den Studien des Avestischen seit den 1950er Jahren herausgebildet haben. lp

Nachhaltige Ressourcennutzung mit Pflanzenkohle

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin untersuchen im Rahmen des Forschungsprojektes „BodenBildungBerlin“, wie mittels Pflanzenkohle die Umwelt entlastet werden kann. Sie entwickeln Methoden zur Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnissen über die nachhaltige Ressourcennutzung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Insgesamt werden im Rahmen des Forschungsprojektes an drei Standorten modellhafte Kompostanlagen mit Pflanzenkohle betrieben. An den Standorten werden Daten zur Kohlen und Nährstoffbilanz und zur Ökobilanz ermittelt, die Qualität der Substrate geprüft und das wirtschaftliche Potenzial der Vermarktung von Pflanzenkohlesubstrat erhoben. Das Forschungsprojekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. lp

Initiative „Leistung macht Schule“ auch in Dahlem gestartet

An der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über zehn Jahre geförderten Initiative „Leistung macht Schule“ (LemaS) ist auch die Freie Universität Berlin mit drei von 28 Teilprojekten beteiligt. Ziel des groß angelegten Vorhabens ist es, gemeinsam mit Schulen Konzepte zu entwickeln und zu evaluieren, die geeignet sind, besondere Potenziale und Begabungen von Schülerinnen und Schülern frühzeitig zu erkennen und individuell zu fördern.

Das mit rund einer Million Euro über fünf Jahre geförderte Projekt der Freien Universität mit dem Namen „DiaMINT“ vereint die drei Teilprojekte und wird geleitet durch Professorin Hilde Köster, Arbeitsbereich Sachunterricht am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, und Professor Volkhard Nordmeier, Arbeitsgruppe Didaktik der Physik am Fachbereich Physik. Gegenstand von Forschung und Entwicklung sind die diagnosebasierte Förderung von Schülerinnen und Schülern, die sich im Sachunterricht und im Fach Physik besonders interessiert, leistungsstark oder potenziell leistungsfähig zeigen. zie

Trainee-Berufseinstieg mit Bachelor-Abschluss

Die Freie Universität Berlin geht vielfältige und neue Wege, um Nachwuchskräfte im wissenschaftsunterstützenden Bereich zu gewinnen. Sie bietet für Ihren Verwaltungsdienst auch in diesem Jahr die Möglichkeit eines Berufseinstiegs über ihr Trainee-Programm. Bewerben können sich Absolventinnen und Absolventen verschiedener Bachelor-Studiengänge, die in der Verwaltung der Freien Universität und damit an einer der elf deutschen Exzellenzuniversitäten tätig sein möchten. Die Trainees werden in dem 24 Monate dauernden Programm intensiv betreut. Bei erfolgreichem Durchlaufen des Trainee-Programms besteht die Aussicht auf Übernahme und eine unbefristete Stelle.Auch eineVerbeamtung ist gegebenenfalls möglich.

Interessierte werden gebeten, ihre Bewerbungen für die Trainee-Stellen per E-Mail im PDF-Format zu senden an ausbildungsleitung@fu-berlin.de oder per Post an: Freie Universität Berlin, IB Aus, Rudeloffweg 25/27, 14195 Berlin.

cwe

Freie Universität als familiengerechte Hochschule geehrt

Der Freien Universität ist zum vierten Mal das Zertifikat „audit familiengerechte Hochschule“ zuerkannt worden. Die berufundfamilie Service GmbH würdigte die kontinuierliche Arbeit der Hochschule zur besseren Vereinbarkeit von Beruf, Studium, Familie und Privatleben. Der hohe Entwicklungsstand sei Gradmesser des anhaltenden Engagements. Das Grundzertifikat erhielt die Freie Universität 2007; sie wurde im dreijährigen Turnus drei Mal reauditiert. zie

Interviews mit Überlebenden des Holocaust

Die Freie Universität bietet eine weitere wichtige Ressource zur Erforschung des Holocaust und seiner Nachgeschichte an. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können für ihre Recherchen einen neuen Zugang zum „Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies“ der Yale University nutzen. Bereits seit einigen Jahren können an der Freien Universität das vom US-Regisseur Steven Spielberg ins Leben gerufene „Visual History Archive“ der USC Shoah Foundation, das Interview-Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945“ sowie das Archiv „Refugee Voices“ eingesehen werden. Mit dem neuen Zugang zum „Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies“ ermöglichen die Universitätsbibliothek und das Center für Digitale Systeme der Freien Universität die Nutzung von rund 4500 weiteren gefilmten Interviews mit Überlebenden des Holocausts. cwe

Europäische Außenpolitik wird erforscht

Die Kommission der Europäischen Union (EU) hat fünf Millionen Euro für ein Projekt zur Erforschung ihrer Außenpolitik bewilligt. Erforscht werden unter Federführung der Freien Universität Berlin Sicherheitsprobleme und umstrittene Ordnungen in der östlichen Nachbarschaft der EU und im Mittelmeerraum. Unter anderem werden die Möglichkeiten der EU und ihrer Mitgliedsstaaten analysiert, gesellschaftliche und politische Widerstandskräfte in der Nachbarschaft der EU zu fördern, um mit den Sicherheitsrisiken und -bedrohungen in Räumen begrenzter Staatlichkeit umzugehen. Die Koordination übernehmen Professorin Tanja A. Börzel, Direktorin der Arbeitsstelle Europäische Integration, und Professor Thomas Risse, Direktor der Arbeitsstelle für Transnationale Beziehungen, Außen- und Sicherheitspolitik, am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft. cwe

Info-Veranstaltungsreihe zum Studium an der Freien Universität

Umfassende Informationen rund um den Studieneinstieg und das Studium an der Freien Universität bietet die Hochschule mit der Veranstaltungsreihe Uni im Gespräch noch bis Juli 2018 jeweilsam Mittwochabend. Alle Veranstaltungen sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Die nächste Veranstaltung findet am 21. Februar statt; Thema ist „Die Kunst der Selbstmotivierung – Anregungen zur Umstrukturierung festgefahrener Arbeits- und Lernverläufe: Was fördert die Lust am Lernen, was behindert sie?“ Die Themen der Reihe werden von erfahrenen Studienberaterinnen und -beratern sowie Psychologinnen und Psychologen der Freien Universität Berlin vorgestellt. Besprochen werden unter anderem Auswahlverfahren, Bewerbungsmodalitäten sowie Entscheidungs- und Orientierungshilfen. Die Veranstaltungsreihe wurde von der Studienberatung und der Psychologischen Beratung der Freien Universität Berlin konzipiert. cas

Oxford und Berlin schließen Partnerschaft

Die University of Oxford und vier Berliner Einrichtungen, die Freie Universität, die Humboldt-Universität, die Technische Universität und die Charité – Universitätsmedizin Berlin, haben eine neue Partnerschaft ins Leben gerufen. Die Verbindung baut auf bestehenden Forschungsbeziehungen zwischen den fünf Einrichtungen auf und soll ein Umfeld für neue gemeinsame Projekte in den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften schaffen.

Die Partnerschaft soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der University of Oxford die Möglichkeit bieten, während eines Aufenthalts in Berlin mit Kolleginnen und Kollegen der Charité, den drei großen Berliner Universitäten und zahlreichen anderen Forschungseinrichtungen in der Region Berlin-Brandenburg zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig soll die Verbindung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende aus Berlin dabei unterstützen, Zeit für Forschung und Studium an der University of Oxford zu verbringen. PK

Hochschulverträge unterzeichnet

Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, und die Rektoren und Präsidenten der Universitäten und Hochschulen haben die Hochschulverträge für die Jahre bis 2022 unterzeichnet. Im Sommer 2017 hatte sie der Senat beschlossen, das Abgeordnetenhaus hatte im November zugestimmt. DieVerträge sehen eine Erhöhung der jährlichen Zuschüsse für die Hochschulen im konsumtiven und investiven Bereich in Höhe von 3,5 Prozent vor. Hinzu kommt eine Einigung auf die Übernahme der in der jüngsten Tarifrunde ausgehandelten Tarif- und Besoldungssteigerungen. Beide Seiten trafen ferner Verabredungen, die Studierendenzahlen festzuschreiben, die Kapazitäten in der Lehrkräftebildung auszubauen und die Bedingungen für die Beschäftigten zu verbessern.

Im Vergleich zu 2017 beläuft sich der Zuwachs zum Ende der Vertragslaufzeit auf rund 221 Millionen Euro und führt im Jahr 2022 zu einem Gesamtvolumen der Zuschüsse von rund 1,4 Milliarden Euro. PK

„Surfende“ Viren im Fokus

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat eine Emmy-Noether-Nachwuchsforschergruppe am Institut für Chemie und Biochemie bewilligt. Der promovierte Biophysiker Stephan Block erhält insgesamt bis zu 1,3 Millionen Euro. Die Gruppe wird neue Konzepte erarbeiten und anwenden, um den Wirkmechanismus und die Effizienz neuer Virushemmer zu ermitteln. Im Zentrum des Forschungsprojektes „Quantifizierung multivalenter Wechselwirkungen am Beispiel von Virus-Rezeptor-Wechselwirkungen“ stehen Viren, die meist mehrere Zielstrukturen – sogenannte Rezeptoren – auf der Oberfläche von Zielzellen parallel binden müssen, um in die Zelle einzudringen und eine Infektion auszulösen. Bislang existiert kein Messverfahren, das es unter physiologischen Bedingungen erlaubt, die Anzahl der gebundenen Rezeptoren auf der Ebene einzelner Viren zu ermitteln. Dadurch ist das Verständnis von Anbindungs- und Ablöseprozessen von Viren und deren Störung durch Virusinhibitoren noch begrenzt. cwe