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09.06.2016
Rätsel um größten Vulkan des Sonnensystems entschlüsselt
Wissenschaftlern der Fachrichtung Planetologie und Fernerkundung am Institut für Geologische Wissenschaften der Freien Universität Berlin ist es gelungen, die Entstehung rätselhafter Strukturen auf der Oberfläche des Marsvulkans OlympusMons in einem Modell zu simulieren. Erstmals konnte damit die Bildung von Terrassen während der Vulkanwachstumsphase dargestellt werden. Grundlage für das Modell sind Bilddaten der hochauflösenden Stereokamera HRSC (High Resolution Stereo Camera), die von Wissenschaftlern der Freien Universität mit entwickelt wurde und auf der europäischen Raumsonde Mars Express installiert ist. Seit Dezember 2003 befindet sich Mars Express im Orbit um den roten Planeten. Der Vulkan Olympus Mons ist mit einer Höhe von 22 Kilometern fast zweieinhalb Mal so hoch wie der Mount Everest. Sein Durchmesser beträgt 600 Kilometer, was ungefähr der Distanz Berlin-München entspricht. Damit ist OlympusMons der größte Vulkan unseres Sonnensystems. Neueste Erkenntnisse zu diesem Supervulkan helfen auch dabei, Vulkane auf der Erde besser zu verstehen. cls
Bittersüßer Nachtschatten verteidigt sich mit „Leibwächtern“
Der Bittersüße Nachtschatten bedient sich eines besonderen Tricks, um sich vor Fraßfeinden zu schützen. Wird die Pflanze von Schädlingen angefressen, gibt sie direkt aus denWunden einen süßen Nektar ab, der Ameisen anlockt, fanden Wissenschaftler der Freien Universität Berlin heraus. Im Gegenzug für die süße Mahlzeit verteidigen die Ameisen die Pflanze gegen zwei ihrer größten Fraßfeinde: Flohkäferlarven und Schnecken. „Das Besondere ist, dass der Bittersüße Nachtschatten eine Pflanze ohne sogenannte Nektarien ist, also keine Saftdrüsen besitzt, die speziell der Nektarproduktion dienen“, erklärt Professorin Anke Steppuhn von der Freien Universität, die die Studie leitet. Bei dem Nektar des Bittersüßen Nachtschattens handele es sich auch nicht um den Pflanzensaft der Leitungsbahnen, sondern um fast reine Zuckerlösung. Die Studie haben die Wissenschaftler der Freien Universität Berlin in Zusammenarbeit mit Kollegen der Radboud Universität in Nijmegen (Niederlande) und Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie in Golm durchgeführt. lpf
Gastgeber für Studierende aus den USA gesucht
Für Studierende aus den USA werden dringend Gastgeber gesucht. Die Studierenden kommen vom 30. August bis zum 18. Dezember nach Berlin, um am European Studies Program FU-BEST der Freien Universität Berlin teilzunehmen. Siewollen in der Familie ihr Deutsch verbessern und Einblicke in das Leben in Deutschland gewinnen. Die Gastfamilien (gern auch kinderlose Paare oder Singles) sollten im Süden Berlins oder zentral mit guter Verkehrsanbindung zum Campus Lankwitzwohnen. Erwartetwerden Frühstück und Abendessen und eine aufgeschlossene Atmosphäre. Es gibt eine Aufwandsentschädigung von 500 Euro pro Monat. Interessenten melden sich bitte bei: Carola Deutsch, Telefon: 030/8027857, E-Mail: carola.deutsch@uni-homestay.de. Mehr im Internet unter www.fubest.org cls
International Week an der Freien Universität
Was bedeutet „Internationalisierung“ für die Freie Universität? Welche Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte gibt es für Studierende, Wissenschaftler und sonstige Mitarbeiter der Freien Universität? Wie finden Absolventen der Hochschule den Weg in internationale Berufsfelder? Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das Thema „Internationales“ gibt die „International Week 2016“ an der Freien Universität Berlin. Vom 27. Juni bis 1. Juli 2016 können sich Studierende und Universitätsangehörige hochschulweit in Vorträgen und Workshops über aktuelle internationale Aktivitäten der Universität, länderspezifische Kooperationsprogramme, spezielle Angebote für internationale Studierende oder Förderprogramme informieren. Begleitende Kultur- und Festveranstaltungen runden das Angebot ab. chb
Vergoldete Kehlen: Uni-Kammerchor gewinnt „Festa Musicale“
Der Kammerchor des Collegium Musicum der Freien Universität und der Technischen Universität Berlin hat den 44. internationalen Chorwettbewerb „Festa Musicale – Festival of Songs“ in Olomouc/ Olmütz in der Tschechischen Republik gewonnen. Unter der Leitung der Dirigentin Donka Miteva errangen die Sängerinnen und Sänger in den Kategorien „Gemischter Chor mit Pflichtstück“, „Zeitgenössische Musik“ und „Folklore“ eine Goldmedaille. Im anschließenden Finale setzte sich der Kammerchor mit einer modernen Bearbeitung des Henry Purcell-Stückes „Hearmy Prayer, o Lord“ und dem Lied „Tumbang Preso“ gegen die Mitbewerber aus mehreren europäischen Staaten durch und errang den Gesamtsieg desWettbewerbs. mha