Es ist kurz nach zwei Uhr nachts im kasachischen Baikonur und so klirrend kalt, dass Paola Castaño ihren Mantel enger zieht. Seit Stunden steht sie hier, bei minus 18 Grad, nur einen Kilometer von der Startplattform der Sojus-Rakete entfernt. Sie wartet auf den Augenblick, in dem sich zeigen wird, ob die Berechnungen stimmen, ob das Material hält, ob alles gut geht.