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Themen im November

07.11.2013

„Wenn sich der Konflikt beruhigt hat, wird die eigentliche Arbeit anfangen"

Eine Familie im Flüchtlingscamp im syrischen Atmeh (Qatma), die aus der Provinz Idlib geflohen ist. Mediziner vom Campus Benjamin Franklin der Charité setzen sich für die psychologische Betreuung syrischer Flüchtlinge ein.

Mediziner der Charité bilden arabische Psychologen und Psychiater für die Behandlung traumatisierter syrischer Flüchtlinge aus / Ein Interview mit Psychiatrie-Professor Malek Bajbouj

Der Bürgerkrieg in Syrien hat nach Schätzungen bislang mehr als 100.000 Menschen das Leben gekostet. Den Vereinten Nationen zufolge suchen fast zwei Millionen Flüchtlinge in umliegenden Ländern Schutz. Sie alle haben furchtbare Erfahrungen gemacht, viele leiden an posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS). Ärzte der Charité-Universitätsmedizin Berlin, dem gemeinsamen medizinischen Fachbereich von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität, bilden nun in Jordaniens Hauptstadt Amman zehn arabischsprachige Psychologen und Psychiater in der Therapie von Traumafolgen aus. Sie sollen syrische Flüchtlinge im Libanon und in Jordanien behandeln. Ein Gespräch mit Professor Malek Bajbouj von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Benjamin Franklin, der das Projekt „CharitéHelp4Syria“ koordiniert.

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Ältester archäologischer Fundplatz Brandenburgs

Erhaltungszustand der 130.000 Jahre alten Knochen: Unterkiefer eines Pferdes.

130.000 Jahre alte Werkzeuge des Neandertalers im Tagebau Jänschwalde entdeckt

An einem eiszeitlichen Fundplatz im Tagebau Jänschwalde bei Cottbus sind die ältesten Zeugnisse menschlichen Lebens im Gebiet des Landes Brandenburg entdeckt worden. Organisiert wurden die Grabungen vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und Vattenfall. In zirka 20 Meter tiefen Erdschichten, die geologisch in das Ende der vorletzten Eiszeit, der sogenannten Saale-Kaltzeit, eingestuft werden können, fanden Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes und Paläontologen der Freien Universität Knochen verschiedener Tiere wie Wolf, Pferd, Elch und Bison. Dadurch konnten sie sich zunächst ein Bild von der Lebensumwelt der Urmenschen machen.

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Detektivarbeit im Auftrag der Kunst

Verfemt. Die „Große Kniende“ von Lehmbruck war Teil der Ausstellung „Entartete Kunst“.

Wissenschaftler der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ enträtseln das Schicksal zu NS-Zeiten beschlagnahmter Kunstwerke

Mit einem Mythos will Wolfgang Wittrock aufräumen: Der Erlös aus dem Verkauf sogenannter „entarteter“ Kunst hat nicht dazu beigetragen, die Kriegskasse des nationalsozialistischen Regimes merkbar zu füllen: „Lediglich zwei Panzer hätte man davon kaufen können“, stellt der Initiator der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ der Freien Universität Berlin klar. In den Jahren 1937 und 1938 beschlagnahmten die Nationalsozialisten etwa 21000 Plastiken, Gemälde und Grafiken der Moderne aus Museen und öffentlichen Sammlungen: Diese wurden zum Teil zur Devisenbeschaffung Ins Ausland verkauft.

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