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Themen im August

29.06.2012

Von Insekten lernen

Insekten produzieren antimikrobielle Peptide, die von ihrer Substanz her den in der Medizin verwendeten Antibiotika ähneln.

Der Evolutionsbiologe Jens Rolff lässt sich in seinen Forschungen von der Natur inspirieren

Nach zwölf Jahren an der Universität Sheffield ist Jens Rolff Anfang des Jahres an die Freie Universität zurückgekehrt – der Hochschule, an der er vor geraumer Zeit sein Studium begonnen hatte. In den Neunzigerjahren saß der gebürtige Berliner noch als Student im Hörsaal, heute steht er als Professor am Pult. Aus Großbritannien mitgebracht hat er nicht nur Schaffenslust, sondern auch einen European Research Council Forschungspreis, reichlich Expertise und internationale Mitarbeiter. Der Evolutionsbiologe ist voller Tatendrang: „Bei uns im Haus herrscht Aufbruchstimmung“, sagt Rolff. Das Forschungsinteresse des Biologen richtet sich auf Substanzen, die von Insekten zur Abwehr von Bakterien und Parasiten produziert werden.

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„Am Ende der Krise wird es mehr und nicht weniger Europa geben“

Die EU-Gemeinschaft bröckelt: Wie geht es mit der Europäischen Union weiter?

Interview mit der Politikwissenschaftlerin Tanja Börzel, Koordinatorin des „Jean Monnet Centre of Excellence“

„Die EU und ihre Bürger“ – diesen Titel trägt das „Jean Monnet Centre of Excellence“ an der Freien Universität. Die von der Europäischen Union finanzierte Forschungseinrichtung ist darauf angelegt, die wissenschaftliche EU-Kompetenz an der Universität zu bündeln und zudem die Forschung an der Hochschule zur Europäischen Union einer breiteren Öffentlichkeit näherzubringen. Ein Interview aus Anlass der Abschlusskonferenz des Centres mit der Koordinatorin, Professorin Tanja Börzel: über die Arbeit der Forschungseinrichtung und die aktuelle Lage der Europäischen Union.

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Prähistorische Wachstumsschübe

160 cm groß soll Ötzi gewesen sein, dessen 5300 Jahre alte Mumie 1991 in den Ötztaler Alpen entdeckt wurde.  Die Körperhöhe von vorgeschichtlichen Menschen lässt sich anhand von Langknochen berechnen.

Archäologen der Freien Universität untersuchen, wie sich die Körpergröße frühgeschichtlicher Menschen verändert hat

Gerade einmal 160 Zentimeter soll Ötzi gemessen haben, dessen 5300 Jahre alte Mumie 1991 in den Ötztaler Alpen entdeckt wurde. Alexander der Große, der antike König von Makedonien, kam sogar nur auf anderthalb Meter. Heute sind Männer in Deutschland durchschnittlich 1,80 Meter groß, Frauen ungefähr 1,70 Meter. Fortschreitende Technik, so heißt es oft, brachte vermehrten Wohlstand, was wiederum die Körper in die Höhe wachsen ließ. Ein Team um die promovierte Archäologin Eva Rosenstock nutzt diesen Ausgangspunkt, indem es Daten zu Körperhöhen betrachtet – anstelle anderer Wohlstandsindikatoren, etwa des Bruttosozialprodukts. Dabei untersuchen die Wissenschaftler das Größenwachstum von Menschen der Prähistorie – der ältesten Periode der Menschheitsgeschichte.

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