„Liebe, inniggeliebte Maus! Mein lieber geliebter Vater und mein altes gutes Mütterchen, mein treuer, braver Zarle und Du stillwürdige Pin, Ihr meine lieben guten Bengels, die ich so im Herzen hab – lebt wohl, alle wohl!“ Als Gerhart Hauptmann 1896 diesen Abschiedsbrief schrieb, war er auf der Höhe seines Ruhms: Dem schlesischen Schriftsteller war 1889 mit den Dramen „Vor Sonnenaufgang“ und 1892 mit „Die Weber“ der Durchbruch gelungen. 1912 ehrte man ihn mit dem Literaturnobelpreis – für das Deutsche Kaiserreich und im Ausland war er das Aushängeschild deutscher Kultur.