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Themen im November

26.11.2010

Zwischen dem sechsten und dem siebten Sinn

Wie Fräulein Smilla im Roman des dänischen Schriftstellers Peter Høeg, die ein bestimmtes Gespür für Schnee hat, haben manche Menschen ein besonders feines Gespür für bestimmte Situationen.

Der Literaturwissenschaftler Burkhard Meyer-Sickendiek forscht zum Gespür in der Lyrik

Das Spüren ist eine seltsame Sache und anders als die fünf bekannten Sinne – Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Fühlen – nur schwer zu packen. „Gespür ist etwas, mit dem man nicht wahrnehmbare Dinge wahrnehmbar macht“, sagt der Literaturwissenschaftler Burkhard Meyer-Sickendiek, der sich über literarischen Sarkasmus habilitiert hat und zurzeit im Rahmen des Exzellenzclusters „Languages of Emotion“ an der Freien Universität Berlin zum Gespür in der Lyrik forscht.

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Kunsthistoriker der Freien Universität identifizieren „Entartete Kunst“

Bei der Grabung vor dem Roten Rathaus entdeckt: Skulpturen von Gustav Heinrich Wolff (stehende Gewandfigur, links); Naum Slutzky (weibliche Büste, Mitte) und ein unidentifiziertes Werk

Mitarbeiter der Forschungsstelle recherchierten jüngste Skulpturenfunde der Grabung vor dem Berliner Roten Rathaus

Besonders kunstvoll sieht die Baugrube um das Rote Rathaus eigentlich nicht aus: Dort wird für eine Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 gegraben. Als wahre Kunstgrube entpuppte sich die unterirdische Baustelle, als dort kürzlich elf Statuen gefunden wurden, die von den Nationalsozialisten als „Entartete Kunst“ diffamiert worden waren. Kunsthistoriker der Freien Universität halfen dabei, den verloren geglaubten Kunstwerken ihre Schöpfer zuzuordnen.

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Verunsichern – aber richtig

Welche dialogischen Mittel führen in einem (Streit-)Gespräch zu der beabsichtigten Umstimmung? - Wissenschaftler untersuchen die „Rhetorik der Verunsicherung“.

Klassische Philologen, Linguisten und Literaturwissenschaftler erforschen gemeinsam die „Rhetorik der Verunsicherung“

Sie kann überreden, bekehren, zur Einsicht führen. Und sie kann irremachen, ängstigen, durcheinanderbringen. Rhetorik ist die „Kunst, gut zu reden“, so definierte sie einst der römische Gelehrte Quintilian. Doch was heißt schon „gut reden“?

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